Kälte verbindet

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Pov Vincent:

Draußen hatte es geschneit und dass, obwohl wir erst November hatten. Dennoch freute ich mich, da es eine halbe Ewigkeit her war, dass es schneite. Ich mochte das verschneite Berlin es sah jedes Mal aus wie ein kleines Winter-Wunderland.

Da es 21:00 Uhr war und ich gerade erst vom Studio nach Hause gekommen war, schob ich mir eine Aufbackpizza in den Backofen und setzte mir Teewasser für einen Pfefferminztee auf.

Meine Gedanken drifteten schon wieder ab, als ich den Schneeflocken beim Fallen zu sah. Wie es Dag wohl mit dem Schnee erging? Bestimmt freute er sich genauso sehr wie ich mich über den Schnee. Früher hatten wir bei Schnee immer eine Schneeballschlacht gemacht oder waren zusammen Schlittenfahren gegangen.

Der Teekocher riss mich aus meinen schönen Gedanken und wehmütig seufzte ich, jetzt verbrachte ich so gut wie den ganzen Winter im Studio und hatte kaum Zeit mal mit Dag raus in den Schnee zu kommen.

Schnell kippte ich das kochende Wasser in meine Tasse auf der Bilder von mir und Dag waren und tat noch einen Pfefferminzteebeutel dazu. Meine Pizza dauerte noch etwas, weshalb ich ins Wohnzimmer ging, mich aufs Sofa legte und „Star Wars" rein tat.

Schon wieder war ich in Gedanken wo anders. Schade eigentlich, dass ich kaum och mit Dag im Schnee unterwegs war. Schon seitdem wir uns kannten, bekam er schnell rote Wangen von der Kälte, was ihn noch süßer aussehen ließ, als er eh schon war. Einmal hatte Dag als wir im Schnee herum tobten seine Mütze verloren und seine dunklen Locken waren daraufhin mit Schnee bedeckt gewesen, was ebenfalls wunderschön aussah. Dag realisierte dies jedoch und ehe ich mich versah, war er damals über mich gebeugt gewesen und hatte –

Das Klingeln meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt runzelte ich die Stirn, ich erwartete eigentlich keinen Besuch mehr. Schnell ging ich zur Tür, um zu sehen, wer mich besuchte.

Ich öffnete die Tür und blickte in die vertrauten Augen meines besten Freundes. Ein Blick auf seine blauen Lippen verriet mir, dass irgendetwas nicht stimmte. >Dag, was machst du denn hier?< fragte ich und zog Dag in meine Arme, ins Warme. Dag kuschelte sich an meine Brust und seufzte wohlig auf, vermutlich aufgrund der Wärme, was mich wiederrum etwas enttäuschte. >Hab meinen Wohnungsschlüssel im Studio vergessen und es zu spät gemerkt. Hatte nur meine dünne Jacke an und musste jetzt wieder zu dir. Draußen ist es so arschkalt< jammerte der Kleinere daraufhin nur. >Wir gehen morgen früh ins Studio, du schläfst heute Nacht bei mir, ok?< sagte ich, da ich keine Lust mehr hatte ins Studio zu gehen und den wahrscheinlich eh schon leicht unterkühlten Dag nicht nochmal ins Kalte hetzen wollte. >Klingt gut, danke Vinni< lächelte Dag dankbar.

Ich hörte meinen Backofen hupen, weshalb ich zu Dag safte >nimm dir nen Hoodie von mir und komm dann ins Wohnzimmer, wir können uns die erste Aufbackpizza teilen, dann schieb ich nochmal eine rein<. Dag nickte, zog seine Schuhe aus und verschwand in meinem Schlafzimmer, während ich die Pizza raus holte und eine Zweite in den Ofen rein schob.

Im Wohnzimmer hatte Dag sich bereits in die Sofadecke und in meinen „Illegale Hobbys" Hoodie gekuschelt. Wir aßen die Pizzen während wir „Star Wars" schauten.

Dag lehnte sich zurück und legte seine Hand auf seinen Bauch, weshalb ich >alles gut?< fragte. >Ja, bin nur müde und satt< gähnte Dag und lächelte. Ich gähnte ebenfalls und sagte >komm, lass uns ins Bett gehen<.

Gemeinsam gingen wir in mein Schlafzimmer und legten uns in mein Bett. Dag kuschelte sich an meine Brust und legte seine Arme auf meinen Rücken. Lächelnd legte ich meine Arme um ihn und streichelte sachte über Dags Rücken, was Dag ein Brummen entlockte. >Draußen schneit es schon wieder< murmelte ich. Dag drückte sich näher an mich und brummte >ja und Berlin sieht wieder wunderschön aus Vinni<. >Da gebe ich dir recht< gähnte ich und vergrub mein Gesicht in Dags weichen, gelockten Haaren, welche so typisch nach Dag rochen. >Gute Nacht Vinni, ich hab dich lieb< brummte Dag schüchtern, was einfach nur niedlich war. >Gute Nacht Kleiner, ich hab dich auch lieb< murmelte ich in Dags Haare, gab ihm einen sanften Kuss auf den Haaransatz und schloss zufrieden die Augen. Ich entspannte mich und schlief sofort ein.

Morgens wurde ich geweckt, da Dag sich neben mir bewegte. Ich öffnete die Augen und sah, dass Dag mit dem Rücken zu mir gedreht neben mir lag. Ich konnte nicht anders, als an ihn ran zu rutschen und sachte seinen Bauch zu streicheln.

Meine Berührungen zeigten ihre gehofften Wirkungen und Dag brummte leise.

Ich hauchte leise in Dags Ohr >guten Morgen Kleiner< und gab seinem Ohr einen kleinen Kuss. Dag brummte zufrieden >guten Morgen Vinni< und strich mit einer Hand über meinen Arm. Nach einiger Ziert seufzte Dag zufrieden >so würde ich gerne öfter geweckt werden< und ich konnte spüren, wie er an seinem Bauch Gänsehaut bekam. >Ich würde so ebenfalls gerne öfters aufwachen, Kleiner< hauchte ich in Dags Ohr und spürte ein vertrautes Kribbeln im Bauch.

Dag drehte sich zu mir um, legte eine Hand an meine Wange und strich mit dem Daumen sachte über diese. Ich schaute Dag in die Augen und konnte in ihnen pure Liebe erkennen. >Dag, ich liebe dich< hauchte ich. >Ich leibe dich auch Vinni, schon so lange< hauchte Dag und sein Daumen striff meine Lippe. >Darf ich?< fragte er. Ich nickte und schon berührten sich unsere Lippen. Ich spürte, wie es in meinem ganzen Körper anfing zu kribbeln.

Als wir uns aus dem wunderschönen Kuss gelöst hatten, zog ich Dag noch näher an mich und hauchte in Dags Ohr >lass uns deinen Schlüssel heute einfach wieder ganz ausversehen im Studio vergessen<. >Gute Idee Vinni< lächelte Dag und seine Hände wanderten in meinen Nacken. Er strich mir etwas über den Nacken, ehe wir unsere Lippen zu einem weiteren Kuss verbanden.

Dagcent OneShotsWhere stories live. Discover now