Das Versprechen

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-Ich bin immer für dich da-

Pov Vincent:

1999:

Dag und ich hatten gerade den aller ersten Auftritt von unserer Band SDP hinter uns. Dieser hatte zwar bei uns in der Schule stattgefunden und die wenigsten hatten unsere Lieder gefeiert aber ich war zufrieden, da wir weder mit den Texten noch mit den Melodien durch einander gekommen waren.

>Jo Dag, der aller erste Auftritt von uns, den wir hinter uns haben< grinste ich ihn zufrieden an und hielt ihm meine Hand für ein High-Five hin. Dag klatschte zwar meine Hand ab, sah aber nicht so wirklich zufrieden aus. >Was ist denn los Dag?< fragte ich ihn etwas besorgt und nahm ihn einfach in meinen Arm. Dag seufzte, legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab und murmelte etwas verletzt >die fanden uns halt alle einfach richtig scheiße<. >Dag, das ist doch egal, wir haben uns nicht einmal versungen oder uns verspielt und das beim ersten Auftritt< sagte ich und legte meine Arme auf seinen Rücken. >Trotzdem, die fanden unsere Musik einfach nur scheiße< murmelte Dag enttäuscht. >Hey, das ist doch egal, Hauptsache wir finden uns und unsere Musik nicht scheiße. Außerdem machen wir ja auch Musik die uns gefällt< sagte ich ruhig und strich ihm über den Rücken. >Ich dachte nur, dass ihnen unsere Musik wenigstens so ein bisschen gefällt< seufzte Dag. >Hey, das kommt schon noch, dass Leute unsere Musik und uns mögen<. Dag nickte traurig.

>Dagi, ich verspreche dir, dass ich, auch wenn niemand unsere Musik mag oder hört, immer für dich da bin< hauchte ich in sein Ohr und gab seinem Ohr einen kleinen Kuss. >Danke Vinni, ich werde auch immer für dich da sein, du bist der Beste< lächelte Dag und küsste meine Stirn.

>Jungs, packt eure Sachen zusammen und nehmt sie wieder mit nach Hause. Ach und Kopplin, vergiss nicht deine ach so tolle Linkshänder Gitarre< knurrte Herr Maurer, unser Deutschlehrer.

Erschrocken trennten wir uns und packten unsere Sachen ein.

Mit gesenktem Kopf schulterte Dag seinen Gitarrenkoffer und wartete auf mich. Als ich meinen Gitarrenkoffer ebenfalls geschultert hatte, knurrte Herr Maurer >na endlich, hat auch lang genug gebraucht< und schaute dabei Dag an. Ich nahm Dags Hand, um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war und sagte zu Herr Maurer >vielen Dank, Ihnen auch ein schönes Wochenende<.

Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen und zog Dag an der Hand mit mir aus der Schule. Dag seufzte >ich verstehe einfach nicht, was ich falsch mache<. Ich nahm Dag wieder in den Arm und hauchte >gar nichts, er macht es falsch<. Dag legte seine Arme um mich und hauchte >Danke Vinni<. >Kein Ding, du weißt doch, ich bin immer für dich da< lächelte ich, küsste seinen Haaransatz und strich über seinen Rücken. >Komm, lass uns zu mir gehen und unsere Sachen ablegen< sagte ich. Dag nickte, lächelte und nahm wieder meine Hand.

Hand in Hand liefen wir zu mir nach Hause und legten dort unsere Sachen ab.

>Wollen wir Eis essen gehen?< fragte ich meinen besten Freund. >Gerne, ich hab nur kein Geld dabei< sagte Dag schüchtern. >Ist doch kein Problem, ich zahl dein Eis mit< lächelte ich. >Danke Vinni< lächelte Dag und umarmte mich. Ich legte meine Arme um ihn und lächelte, Dag war schon süß, so dankbar und anhänglich wie er immer war.

Nach einigen Minuten mussten wir uns lösen, da es an der Tür klopfte. >Ja?< fragte ich. Die Tür ging auf und meine Mum kam ins Zimmer. >Hallo Dag< lächelte sie freundlich. >Hallo< lächelte Dag schüchtern. >Wie ist euer Auftritt gelaufen, wars toll?< fragte meine Mama. >Naja, es geht so, die meisten haben sich glaube ich nur gefragt, was das soll, aber wir haben uns weder versungen noch verspielt, also würde ich sagen trotzdem ganz gut< grinste ich. Dag nickte nur zustimmend. Mama wuschelt erst mir und dann Dag durch die Haare ehe sie sagte >ich glaube, ihr kommt trotzdem mal ganz groß raus und solange ihr an euch glaubt, ist ja auch alles gut<. Ich nickte lächelnd und auch Dags Gesicht zierte ein kleines Lächeln. >Naja, eigentlich wollte ich euch nur bescheid geben, dass ich jetzt zu Sandra gehe. Papa ist so gegen 17;00 Uhr wieder da< sagte Mama und drehte sich schon um. >Ok, wir gehen jetzt noch Eis essen< lächelte ich. >Schön, euch viel Spaß Jungs< sagte sie noch und verließ mein Zimmer.

Dagcent OneShotsWhere stories live. Discover now