Kapitel 13

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                                                                                                            Letizia

Ich lasse meinen Koffer in irgendeine Richtung rollen und lasse mich auf den kleinen Ledersessel fallen, bis meine Mutter sich neben mich setzt und ihren Kopf in ihren Händen vergräbt und seufzt.

Ich habe sie wahrscheinlich noch nie so aufgewühlt gesehen.

„Letizia, dein Vater er..." sie redet nie deutsch mit mir, nie nur wenn es wirklich ernst ist „er versucht meine Existenz zu zerstören" Das Bild blitzt vor meinen Augen auf, das Bild wie er wegrannte, mit seiner „anderen Familie" er ließ uns alleine, ohne Geld, und am Boden zerstört.

Ich hasse ihn, ich hasse alles an ihm, doch in diesem Moment geht es darum meine Mutter wegen ihm leiden zu sehen, sie ist normalerweise die glücklichste Person der Welt, doch jetzt nicht mehr, nur wegen ihm. Meine Hände ballen sich zu Fäusten, niemand ist so zu meiner Mutter. Tränen der Wut bilden sich in meinen Augen. Gerade vor ein paar Monaten, nicht lange her, bin ich über ihn hinweg und war glücklich.

„Non c'è bisogno di arrabbiarsi così tanto" ihre warme Hand auf meiner Schulter löst einen Wall an Gefühlen aus, der sich zu lange, viel zu lange aufgestaut hatte.

„Ma mamma, non permetterò che ti faccia ancora del male"

Ich schenke ihr ein unschuldiges Lächeln „cosa è successo?"

Meine Fäuste lockern sich leicht und ich lehne mich nach hinten und presse meinen Rücken in das Leder.

„Vuole vendere la mia casa, è proprietario dell'immobile ma prima mi aveva promesso che non avrebbe mai rivoltato nulla contro di me anche dopo la separazione"

Mein Lächeln ist noch nie so schnell verschwunden, und meine Hände ballen sich wieder zu Fäusten, doch dieses Mal mit einem ganz anderen Gefühl.

Hass

LetiziaWhere stories live. Discover now