sixteen

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Jimin

"Jimin, bitte erzähle mir was in deinem Leben vor sich geht" verlangte Jungkook. Ich sah kurz auf den Boden und überlegte was ich tuen sollte. Ich musste es ihm sagen, ob ich wollte oder nicht.

Ich entschied mich dazu ihm alles zu erzählen. Nicht nur das ich Geld brauchte sondern die ganze Geschichte. Von Anfang an.

Erst erzählte ich ihm von meinem Vater, der immer noch im Krankenhaus war, dann erwähnte ich abermals das mit meiner Mutter und wie sie uns in Schulden getrieben hatte nur um uns dann zu verlassen. Ich erzählte ihm auch von der Sache mit Jae.

Sein Gesicht war in totalem Schock versunken und er starrte mir in die Augen. Ich konnte seinen Blick nicht definieren. Ich konnte nicht sagen ob er noch wütend war, Mitleid hatte oder mich einfach nur rausschmeißen wollte.

Ich erzählte ihm von der Sache an meinem Haus und wie ich dann mit meiner letzten Kraft hierher gekommen war. Ich sagte ihm wie leid es mir tat und das ich einfach keine andere Möglichkeit gesehen hatte. Ich sagte es sei vollkommen ok wenn er mich nie wieder sehen wollte und das ich es verstehe wenn er mich anzeigen sollte.

Ich bat ihn nur um einer Sache. Er solle sich für mich nach einen neuen Job umsehen. Es mag nach etwas zu viel aussehen. Immerhin hatte ich ihn beklaut und angelogen, doch wenn er mich anzeigt muss ich auch noch Gerichtskosten zahlen und ich wusste er hatte ein gutes Herz. Er wollte nicht das mein unschuldiger Vater im Krankenhaus verrottet, nur weil ich einen dummen Fehler gemacht hatte.

Nachdem ich alles gesagt hatte was ich sagen wollte, schaute er einen Moment nach unten. Er schien zu überlegen und nach kurzer Zeit sah er wieder zu mir nach oben. Jungkook stand auf und kam auf mich zu. Ich hatte Angst er würd mich packte und rauszerren oder mir weh tun würde, also wich ich zurück.

"Alles gut" sagte er nur und kam mir noch ein Stück näher. Ich spannte mich an, als er seine Arme um mich legte. Ich sollte diese Umarmung weder erwidern noch mögen oder sie toll finden, doch etwas in mir mochte dieses Gefühl.

Ich hatte es schon eine Weile nicht mehr gespürt und könnte bei diesem neuem Erlebnis glatt anfangen zu weinen. Und leider tat ich dies auch.

"Oh Jimin, es tut mir leid das dir das widerfahren ist. Das alles klingt wirklich schrecklich" sagte er und löste sich aus der Umarmung. Er sah in mein Gesicht, was in Tränen getränkt war. "Es entschuldigt natürlich nicht was du getan hast, aber ich habe mehr Verständnis jetzt wo ich weiß warum du es getan hast" sagte er und wischte mir eine Träne aus meinem Gesicht.

Erst jetzt merkte ich wie nah wir uns noch immer standen und das trotz dem Fakt das er zwei Schritte zurück gegangen war. Ich merkte wie meine Wangen wärmer wurden. Ich sah in seine Augen. Seine wunderschönen braunen Augen.

"Ich werde dich nicht feuern und auch nicht anzeigen. Aber dein handeln wird Konsequenzen haben. Du wirst einen Monat unbezahlt arbeiten" sagte er und drehte sich zu Fenster, was hinter ihm stand.

Ich wollte ihm widersprechen, doch dies war nicht angebracht. Nicht nachdem ich ihn beklaut hatte. Also blieb ich still.

Ich wollte ihm danken. Irgendwas sagen, doch es kam nichts raus. Also fiel ich auf die Knie und beugte meinen Oberkörper nach unten. Es kam immer noch nichts aus mir raus, also blieb ich in dieser Position bis er mich bemerken würde.

Tatsächlich tat er dies ziemlich schnell. Er drehte sich zu mir um und stoppte jede Bewegung. Ich spürte wie seine Hände meinen Unterarm packten und mich hochzogen.

"Lass das. Mach das nicht. Wenn du mir danken willst, dann sag es aber verbeug dich bitte nicht" sagte er und sah mir wieder in die Augen. Ich nickte nur schnell auf und ab und erwiderte seinen Blick.

Es war als hätten wir einen kleinen Moment, nur wir zwei. Doch als ich bemerkte wie nah wir uns standen, wich ich zurück. "Danke sehr, wirklich. Es bedeutet mir sehr viel" sagte ich, verbeugte mich und ging raus aus dem Raum. Was war das gerade?...


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Puh, lange nicht mehr so lange Kapitel geschrieben haha

The cute BabysitterOù les histoires vivent. Découvrez maintenant