Viel Bewegung

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Victoria

Als ich aufwache bin ich ganz alleine in unserer Sweet. Ich versuche mich langsam hoch zu stützen und mich aufzusetzen. Irgendwie tut mir alles weh. Mein Kopf, mein Rücken und vor allem immer noch mein Bauch.
Ich weiß gar nicht mehr, dass ich überhaupt im Bett eingeschlafen bin. Es kommt mir vor, als hätte ich einen Filmriss. Das muss wahrscheinlich an den Antibiotika liegen, die ich gestern noch gegen die Schmerzen genommen habe. Ich höre wie unsere Zimmertür aufgeht und wieder geschlossen wird. Ich reibe mir mit meinen Handflächen übers Gesicht und atme tief ein und aus. Als ich auf schaue, sehe ich, dass Tom da steht. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich auf die Bettkante. Meine Haare, die mir überall vor dem Gesicht rumhängen, streicht er mir hinter mein Ohr. Er beugt sich vor und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Wie geht es dir Süße?" Ich zucke mit meinen Schultern. ,,Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ich hab immer noch solche Schmerzen. Im Kopf, im Rücken und immer noch dieses Ziehen im Bauch" ,,Denkst du nicht wir sollten ins Krankenhaus fahren?" Ich schaue auf meine Hände, die auf meiner Bettdecke liegen. ,,Ich will nicht Tom. Wir sind hier im Ausland und ich- ich hab schlechte Erfahrungen damit gemacht. Es wird schon wieder. Ich hab mich informiert; das sind Schmerzen die normal sind bei einer Schwangerschaft" Tom schaut mich weiterhin besorgt an, vertraut mir dann aber. ,,Na gut, aber versprech mir, dass du mit mir redest, wenn es schlimmer wird oder nicht besser" ich nicke und lächel leicht. Ich bin dankbar, dass Tom so für mich da ist. ,,Das werde ich" ,,Sollen wir nach dem Frühstück wieder spazieren gehen" Tom ist aufgestanden und schaut zu mir. ,,Ja bitte." ,,Okay, dann mach dich so langsam mal für das Frühstück fertig und danach gehen wir los"

Fertig geduscht und umgezogen gehe ich gemeinsam mit Tom runter in den Frühstückssaal. Unten treffen wir Gustav und Bill und setzten uns zu ihnen an den Tisch. ,,Guten Morgen, was macht ihr denn schon so früh hier?" fragt Bill überrascht. ,,Na ja, wir sind früh aufgewacht. Die Frage ist aber was du schon da machst. Ich meine Gustav ist ja ein Frühaufsteher, aber du?" Bill muss anfangen zu lachen. ,,Tja, heute gehör ich auch zu den Frühaufstehern" ,,Wenn das so ist."

Nachdem Tom und ich aufgegessen haben, gehen wir direkt los. Heute laufen wir eine anderen Route.
Normal laufen wir immer Richtung Innenstadt, heute wollen wir aber mehr durch den kleinen Wald spazieren, der auf der anderen Inselseite liegt. Da die Insel aber nicht groß ist, ist der Weg zum Waldrand auch nicht all zu lang. ,,Geht's noch?" Tom läuft ein paar Schritte vor mir und dreht sich zu mir um. Ich stütze mich an einem Baum ab. ,,Ich brauch kurz" Ich atme ein paar mal ein und aus und stemme meine Hand in meine Hüfte.
Tom kommt die wenigen Schritte, die er Vorsprung hatte, wieder zurück und stützt mich etwas. ,,Sollen wir lieber umdrehen? Wir sind schon eine Stunde unterwegs, wir können heute Nachmittag nochmal los." Ich schüttel meinem Kopf. ,,Nein, wenn ich mich nicht bewege zieht es um so mehr." Langsam gehen wir weiter. Tom ist so fürsorglich, manchmal sogar zu sehr. Darüber muss ich schmunzeln, aber ich liebe seine Fürsorglichkeit. Lieber zu viel, als zu wenig.
Mittlerweile sind wieder 1½ Stunden vergangen und wir sitzen auf einer Bank im Wald. Sonnenstrahlen scheinen auf uns und lassen uns erstrahlen. Mein Kopf ist an Toms Schulter angelehnt und meine Augen sind geschlossen. Es ist so schön ruhig. Nach einer viertel Stunde machen wir uns wieder auf den Rückweg.
,,Hast du eigentlich schon eine Idee, wegen dem Weihnachtsgeschenk für deine Mama mit der Schwangerschaft?" ,,Ich weiß nicht, aber vielleicht können wir ja einen Body und ein Schnuller in eine Box legen und die dann schön verpacken." ,,Daran habe ich auch schon gedacht" ,,Sollen wir das dann machen?" ,,Ja, wir können jetzt auf dem Rückweg doch mal in der Stadt schauen, ob wir etwas finden. Es sind ja nur noch ein paar Tage" Tom stimmt mir zu: ,,Ja gern"

In der Stadt gehen wir ein paar Läden durch, die eine Baby Abteilung haben. In einem finden wir dann etwas. ,,Wir suchen am besten etwas, mit einer neutralen Farbe. Nicht, dass meine Mutter direkt denkt es wird ein Mädchen oder Junge" ich lache. ,,Oh ja, das wäre echt am besten." Ich stehe vor einem Ständer mit ganz vielen Bodys und schaue sie durch, als Tom, der an einem anderen Ständer schaut, etwas zu mir sagt: ,,Wie wäre es mit diesem hier" Ich drehe mich zu ihm um. Er hält einen Body in grau-weiß hoch. In der Mitte ist ein Elefant zu sehen, der sitzt. ,,Oh mein Gott ist der süß" Tom hält ihn ganz stolz hoch. ,,Ja finde ich auch" er grinst dabei so süß. ,,Sollen wir den holen?" Ich gehe zu ihm. ,,Auf jeden Fall, der ist so schön"
Wir haben noch einen Schnuller passend zum Body gekauft und gehen zur Kasse.
Mit unserer Shoppingtüte gehen wir wieder zurück zu unserem Hotel.

Bill kommt gerade die Treppe herunter und schaut überrascht als er unsere Tüte entdeckt. ,,Oh was habt ihr den schönes gekauft" Ich greife in die Tüte und hole den Body mit dem Elefanten darauf hinaus. ,,Wie süß ist der denn bitte!!!" Bill ist ganz begeistert von unserem Body und strahlt über das Geschicht.

Wir gehen hoch in unsere Sweet. ,,Die Box kaufen wir dann in Deutschland, dann zeig ich dir gleich auch mal Magdeburg" ,,Gerne"
Tom und ich haben uns entschieden den Nachmittag und frühen Abend im Pool zu verbringen, den es im Hotel gibt. Der Außenpool ist uns viel zu kalt, weshalb wir froh sind, dass unser Hotel ein Hallenbad hat.
Das Schwimmen tut mir auch gut.
Mein Freund liegt inzwischen wieder auf seiner Liege und hat seine Augen geschlossen, während ich noch etwas schwimme. Nach einer halben Stunde komm ich dann zu ihm raus und lege mich auf die Liege die neben ihm steht.

Endlose Liebe, von Tom Kaulitz?Where stories live. Discover now