Charles Leclerc & Max Verstappen {2/4}

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=> Bravertz___

Hate, love and surprises

Pairing: Charles Leclerc x Max Verstappen
Genre: Drama, Romanze
Warnung: /

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Kapitel 2

Charles Pov.

Seit dieser Nacht waren inzwischen einige Wochen vergangen und weder Max noch ich hatten noch einmal darüber gesprochen. Am nächsten Morgen war ich von dem Holländer relativ schnell aus der Wohnung geworfen worden und seitdem ging er mir konstant aus dem Weg. Nicht das ich darüber allzu böse wäre. Auch ich war nicht besonders erpicht darauf, nach dieser Erfahrung, viel Zeit mit ihm zu verbringen, besonders, da ich bemerkte, wie sich die Gefühle, welche ich lange Zeit recht gut tief in mir begraben hatte, wieder begannen aufzuflammen. Und all das nur, weil ich mich in einem betrunkenen Zustand nicht mehr unter Kontrolle hatte und mit meinen Rivalen im Bett gelandet war. Um dem ganzen noch den Rest zu geben, fühlte ich mich nun auch schon seit ein paar Tagen nicht ganz wohl. Immer wieder wurde ich von Übelkeit heimgesucht, vor allem morgens und hatte mich auch bereits übergeben müssen. Außerdem fühlte ich mich irgendwie schwach, war ständig müde. Es war einfach nur nervig und schwer, das ganze vor meinem Trainer geheim zu halten. Dieser würde nämlich sofort darauf bestehen, dass ich zu einem Arzt gehen sollte und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Das würde schon wieder verschwinden.

Leider wurde meine Hoffnung nicht erfüllt, denn auch zwei Wochen später fühlte ich mich nicht besser. Im Gegenteil, jetzt hatte ich auch noch andauernden Schwindel dazu bekommen. ,,Charles, du hast gleich ein Interview.", hörte ich eine Stimme vor der Tür. ,,Komme gleich." Erschöpft stützte ich mich am Waschbecken ab und atmete tief durch. Ich spritzte mir noch etwas Wasser ins Gesicht, ehe ich mich langsam aufrichtete und das Bad verließ. ,,Alles gut?", wurde ich gefragt. Ich nickte nur kurz und machte mich auf den Weg zu dem anstehenden Interview. Hoffentlich würde das nicht allzu lange dauern. Als ich das Gebäude erreichte, bemerkte ich, dass ich wohl schon alle anderen da waren und zu meinem Entsetzen stellte ich fest, dass auch Max da war. Und dieser schien genauso wenig begeistert zu sein, mich zu sehen, wie ich ihn, wenn ich seinen Gesichtsausdruck richtig deutete. Zum Glück entdeckte ich in diesem Moment noch Lando, welcher etwas hinter Max stand. Erleichtert trat ich auf ihn zu. ,,Hallo, Charles.", begrüßte er mich mit einem breiten Lächeln. ,,Hallo.", erwiderte ich. Relativ schnell waren wir in ein angeregtes Gespräch vertieft, während ich aus dem Augenwinkel sah, wie Max uns oder besser mich, mit einem wütenden Blick musterte.

Das Rennen am Sonntag verlief nicht so gut wie geplant. Endlich schaffte ich es, mal wieder vorne mitzumischen und das Podium war schon fast zum Greifen nahe, als Max plötzlich auftauchte und natürlich wieder mal alles für mich ruinieren musste. Dass er dabei sein eigenes Rennen ebenfalls in den Sand setzte, schien mir dabei nur fair zu sein. Er schien das jedoch ganz anders zu sehen. ,,Was sollte diese Scheiße denn?! Du bist ja wirklich zu blöd zu fahren! Deine Unfähigkeit hat mein ganzes Rennen ruiniert.", blaffte er mich sofort an. ,,Meine Unfähigkeit?! Du hast unser Rennen zerstört. Wenn du mich nicht unbedingt hättest überholen müssen, hätten wir das Rennen beendet." ,,Dich nicht überholen?! Dein Auto ist so langsam oder vielleicht ist es auch einfach der Fahrer. Da ist es ja wohl selbstverständlich. Du hättest einfach Platz machen sollen. Du hättest das Podium eh nicht halten können." Damit drehte er sich um und ging. Ich merkte regelrecht, wie das Blut in mir zu kochen begann. Wutentbrannt starrte ich dem Holländer hinterher, ehe ich mich umdrehte und zum Ferrari Motorhome zurück ging. Dort angekommen, ging ich sofort in meinen Drivers Room und ließ mich auf das Sofa fallen. Wie konnte dieser unerträgliche Mensch es wagen? ,,Charles?", erklang die Stimme meines Trainers. ,,Alles in Ordnung?" ,,Nein. Überhaupt nichts ist in Ordnung. Wie kann er es wagen, so einen Mist von sich zu geben? Dieser hirnlose Idiot.", entfuhr es mir. Wütend sprang ich auf und sackte im nächsten Moment zusammen, als mir schwarz vor Augen wurde. ,,Charles?!" Ich spürte, wie mich zwei Hände an den Oberarmen packten und danach den weichen Stoff des Sofas unter mir. ,,Alles gut? Geht es?" Langsam nickte ich. ,,Ja, ja, geht schon wieder.", erwiderte ich leise und blinzelte die schwarzen Punkte vor meinen Augen weg. ,,Was war los? Hast du das öfter?" ,,Nein, ich...ich denke nicht. Mir war nur kurz schwarz vor Augen. Keine Ahnung, wo das her kam." ,,Okay, trink erstmal etwas. Aber wenn das nochmal vorkommt, sagst du mir Bescheid." Ergeben nickte ich. Um diese Vereinbarung würde ich eh nicht drumrum kommen, da konnte ich auch gleich zustimmen. Und ich ging davon aus, dass so etwas eh nicht nochmal vorkommen würde.

Leider täuschte ich da gewaltig. In den kommenden Tagen und Wochen hatte ich immer wieder mit Kreislaufproblemen zu kämpfen, gleichzeitig hatte ich auch immer noch diese anhaltende Übelkeit. Und wie es nun einmal so war, schaffte ich es nicht mehr allzu lange, meine Beschwerden geheim zu halten und saß nun bei einem Arzt. Mit einem flauen Gefühl im Magen wartete ich darauf aufgerufen zu werden, nachdem man mir bereits Blut abgenommen hatte und ich Urin abgeben musste. Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, was bei den Untersuchungen rauskommen sollte, trotzdem bekam ich mit jeder Minute, die ich länger hier saß, mehr Panik. Schließlich wurde ich endlich aufgerufen und von einer Arzthelferin in ein Behandlungszimmer geführt. Der Arzt saß auch bereits hinter seinem Schreibtisch und musterte mich mit einem unergründlichen Blick.

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