Mercedes Pack {1/5}

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Lost and Lonely

Pairing: verschiedene, Mercedes Pack
Genre: Omegaverse
Warnung: Omegaverse

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Kapitel 1

Georges Pov.

Leise wimmernd stand ich vor dem Schreibtisch in Totos Büro. Der Alpha saß dahinter, seine Miene bewegungslos. ,,Hast du eine Ahnung, was du getan hast?", fragte er gefährlich leise. Ängstlich zog ich den Kopf ein und wich ein Stück zurück. Natürlich wusste ich, dass das blöd gelaufen war. An dem Unfall zwischen Valtteri und mir, gab ich mir keine Schuld, doch meine Reaktion darauf war wirklich nicht die beste gewesen. Ich hätte Valtteri nie schlagen dürfen und diese Dinge in der Presse sagen dürfen. Wir sind immerhin ein Rudel. Aber ich hatte Angst bekommen. So einen starken Crash hatte ich noch nie gehabt und meine Gefühle hatten einfach verrückt gespielt. Es war kein Wunder, dass Toto wütend war und das war er. Ich hatte meinen Rudelalpha noch nie so wütend erlebt. ,,Unfall schön und gut. So ein Verhalten innerhalb des Rudels ist absolut nicht akzeptabel.", knurrte er. ,,Geh jetzt. Ich will dich nicht mehr sehen." ,,I...Ich...", wisperte ich zitternd. ,,Das interessiert mich nicht! Geh mir aus den Augen! Du bist bis auf weiteres aus dem Rudel verwiesen. Du wirst dich fern halten!", donnerte er. Verängstigt, nickte ich, so hatte Toto noch nie mit mir gesprochen. Sein Ton ähnelte beinahe seiner Alphastimme, sodass ich überhaupt nicht anders konnte als zuzustimmen. Ich spürte, wie etwas in mir, bei diesem Befehl, zerbrach. Ich liebe das Rudel, ich brauche es und jetzt quasi ,,verbannt" worden zu sein, brach mir das Herz. Schnell drehte ich mich um und stürmte aus dem Raum, bevor ich in Tränen ausbrach. Ohne mich weiter umzusehen, rannte ich fast schon aus dem Motorhome zurück zu Williams. ,,George? George, was ist los?", erklang Nicholas Stimme, als ich in mein Zimmer stürmte. Es dauerte keine zwei Sekunden, ehe sich die Tür erneut öffnete und mein Teamkollege den Raum betrat. ,,Was ist los, George? Geht es dir nicht gut? Hast du Schmerzen? Bist du verletzt?", redete er auf mich, während ich es nicht schaffte, eine Antwort zu geben, so sehr steigerte ich mich in mein Weinen hinein. ,,George, sprich doch mit mir.", sprach er schließlich verzweifelt. Ich schüttelte nur langsam den Kopf. ,,Was ist es dann?" ,,T...To...Toto..." ,,Soll ich ihn holen?" Panisch schüttelte ich den Kopf. ,,D...Darf nicht.", japste ich unter Tränen. ,,Toto darf nicht zu dir?" Erneut schüttelte ich den Kopf. ,,Du darfst nicht zu ihm?" ,,Er...verboten...Rudel..." ,,Was? Oh...George.", sprach er leise und breitete seine Arme aus. Sofort drückte ich mich an ihn und vergrub mein Gesicht an der Brust des Alphas. ,,Ssshhh, alles wird wieder gut."

Müde kuschelte ich mich in das Nest, das ich gebaut hatte. Nicky öffnete leise die Tür und kam auf mich zu. Vor dem Nest blieb er stehen und sah mich fragend an. ,,Darf ich?" Zustimmend nickte ich, rutschte etwas zur Seite und schüttelte die Kissen noch einmal richtig auf. Vorsichtig betrat er das Nest und legte sich neben mich. ,,Deine Nester sind die bequemsten.", sprach er. Leise schnurrte ich, freute mich über das Lob. Obwohl ich selbst der Meinung war, dass Bonos Nester nicht zu übertreffen sind. Mein Teamkollege zog mich eng an sich. ,,Jost hat gesagt, dass wir die Nachbesprechung auch noch Zuhause machen können.", erzählte er und streichelte sanft über meinen Rücken. ,,Geht es dir ein bisschen besser?" Langsam schüttelte ich den Kopf. Nein, es ging mir überhaupt nicht besser. Es fühlte sich an, als wäre ein Teil von mir herausgerissen und durch eine entsetzliche Leere ersetzt worden. ,,Es wird alles wieder in Ordnung kommen, du wirst sehen. Und so lange passen wir auf dich auf. Du hast bei uns immer einen Platz." Schniefend kuschelte ich mich näher an ihn. Natürlich wusste ich, dass das Williams Rudel immer für mich da ist und ich bin dafür auch wirklich dankbar, doch sie sind nicht mein Rudel. Es fehlte einfach das gewisse Etwas, das Gefühl des Zuhauseseins.

Erschöpft saß ich auf meinem Sitz im Flugzeug, meinen Kopf hatte ich auf Nickys Schulter abgelegt und döste noch etwas vor mich hin. Zum Glück störte sich mein Teamkollege nicht an meinen Kuschelein. Ich war diese einfach gewohnt. Nach dem Rennen gab es immer ein großes Rudelkuscheln und auch im Flugzeug, das ich normalerweise mit meinem Rudel teilte, sorgte Bono immer für genügend Kuscheleinheiten. Ich war es einfach nicht anders gewohnt und in gewisser Weise brauchte ich das einfach auch. ,,Schläft er?", hörte ich die leise Stimme meines Teamchefs. ,,Ich denke, aber wahrscheinlich nicht lange. Er hat die Nacht über kaum geschlafen.", erwiderte Nicholas. ,,Natürlich nicht. Armer Welpe. Ich verstehe Toto einfach nicht. Ein Vorfall auf der Strecke sollte niemals auf das Rudel übertragen werden." ,,Nein, aber wir werden uns schon um ihn kümmern, bis sie wieder zur Vernunft gekommen sind." ,,Hoffen wir dass es bald ist. Omegas brauchen ihr Rudel. Vor allem hat George als Rudelwelpe allen Komfort genossen." ,,Was meinst du damit ?" ,,Es wird ihm ziemlich zu schaffen machen." In diesem Moment bewegte ich mich etwas und öffnete meine Augen. Mehr wollte ich von diesem Gespräch nicht hören. ,,Du bist ja schon wieder wach? Konntest du ein bisschen schlafen.", fragte Nicky sanft. ,,Hm." Ich drehte mich etwas mehr und kuschelte mich wieder an ihn. Müde schloss ich erneut meine Augen und schaffte es diesmal tatsächlich nach einer Weile einzuschlafen.

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Hallo ihr Lieben,

das ist das erste mal, dass ich mich an diesem Genre versucht habe. Ich hoffe, ich kann es einigermaßen gut rüber bringen und es gefällt euch.

Liebe Grüße💕

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