Mercedes Pack {3/5}

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Lost and Lonely

Pairing: Verschiedene, Mercedes Pack
Genre: Omegaverse
Warnung: Omegaverse

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Kapitel 3

Georges Pov.

Irgendwie schaffte ich es die nächsten Wochen, mich über Wasser zu halten. Zwar litt ich noch immer häufig an Kreislaufproblemen und der Erschöpfung, doch laut unserem Teamarzt war daran nichts zu ändern. Auch machte ich mir wenig Hoffnungen, dass sich bald etwas an meiner Situation ändern würde. Durch das enge Duell zwischen Lewis und Max war das Rudel so viel mehr auf den Alpha konzentriert, dass sie sich wohl kaum noch dafür interessierten, dass es mich auch noch gab. Keine Ahnung, ob es noch immer ihre Absicht war, es waren seit dem Unfall immerhin inzwischen fast zwei Monate vergangen, oder ob sie es einfach als willkommene Ablenkung sahen. So oder so, es war für mich die schlimmste Erfahrung, die ich je gemacht hatte und so langsam kam meine nächste Hitze immer näher und ich wusste nicht, wie ich das alleine aushalten sollte. Normalerweise war das eine Rudelaufgabe, doch darauf konnte ich mich jetzt nicht mehr verlassen. Ich musste da irgendwie alleine durch. ,,Also, bist du bereit für die kleine Pause?", fragte Nicky, der neben mir saß. ,,Geht so.", erwiderte ich und sah von meinem Handy auf. Zwischen Baku und dem nächsten Rennen in Frankreich lagen zwei Wochen. Ich wusste, dass einige in dieser Zeit vor hatten einen kleinen Urlaub zu machen und ich wollte mich wirklich niemandem aufzwingen, also würde ich einfach zuhause bleiben und versuchen, das Beste daraus zu machen. ,,Machst du irgendwas?" ,,Nein, ich denke nicht. Du?" ,,Wir wollen uns etwas Rudelzeit gönnen. Oh...Ich. Entschuldige Georgie, ich habe schneller geredet, als nachgedacht. Es tut mir leid.", sprach er regelrecht panisch. ,,Ist schon in Ordnung. Du musst dich nicht entschuldigen. Macht euch eine schöne Zeit.", lächelte ich ihn an. ,,Vielleicht...möchtest du ja mitkommen? Ich bin sicher, es hätte keiner was dagegen." ,,Das ist lieb, aber ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist." ,,In Ordnung. Aber wenn du es dir anders überlegst, kannst du immer noch kommen." Ich nickte langsam, wusste jedoch, dass ich diese Einladung nicht annehmen würde. Ich beanspruchte Nickys Zeit mit den Kuscheleinheiten, schon viel zu sehr. Da würde ich mich nicht auch noch in ihrem Rudel aufdrängen.

Schnell atmend lag ich in meinem Bett. Mir war unglaublich heiß, ich schwitzte und spürte eine unfassbar starke Erregung. Mein Glied war hart und ich spürte, wie mir der Slick die Beine herunterlief und das Bett unter mir bereits klatschnass gemacht hatte. Eine so starke Hitze hatte ich noch nie erlebt. Ich konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, die Hitze hatte mich schon komplett in ihrem Griff und ich wünschte mir nichts weiter als einen Alpha und Befriedigung. Keine Ahnung, wie lange das ganze schon anhielt und wie lange ich so hier lag. Doch plötzlich hörte ich Geräusche, eine Stimme, die meinen Namen rief und roch den unverwechselbaren Alphageruch. Ein Alpha, den ich so sehr brauchte, der mir helfen konnte. ,,Alpha.", wimmerte ich. ,,Bitte hilf mir." Danach holte mich die Hitze komplett ein und ich bekam nichts mehr um mich herum mit.

Nicholas Pov.

Unwissend was ich tun sollte, stand ich in der Tür und starrte meinen Teamkollegen an, der immer wieder verzweifelt um Hilfe bettelte. Es war schrecklich ihn so zu sehen. Nachdem George sich mehrmals nicht auf meine Nachrichten gemeldet hatte, hatte ich mir Sorgen gemacht und beschlossen nach ihm zu sehen. Doch mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Ganz automatisch machte ich schließlich einen Schritt nach vorne, der süße Hitzegeruch benebelte langsam meine Sinne. ,,Nicht.", stoppte mich plötzlich die Stimme meines Rudelalphas und Josts Hand auf meiner Brust hielt mich zurück. ,,Bleib hier stehen. Wenn du noch näher zu ihm gehst, wirst du dich nicht zurückhalten können." ,,Aber er braucht Hilfe.", widersprach ich. ,,Ich weiß. Das ist aber nicht unsere Aufgabe. George hat ein Rudel. Und wenn du dich dem Rudelwelpen, ohne Erlaubnis, in dieser Art, näherst, werden sie dich umbringen.", erklärte er. ,,Ich werde versuchen Toto zu erreichen." Mit diesen Worten verschwand Jost. Unsicher blickte ich zu George, der sich immer wieder auf dem Bett wand. Der Anblick tat mir so weh. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie sie ihn so im Stich lassen konnten. ,,Ich konnte Toto nicht erreichen.", sprach Jost, als er zurück kam. ,,Und was machen wir jetzt? Wir können ihn nicht einfach so lassen. Das ist doch nicht normal." ,,Das tun wir auch nicht, Nicky. Ich habe einen Krankenwagen gerufen." ,,Was? Warum?" ,,Wir können ihm nicht helfen. Abgesehen davon, weiß ich nicht, wie man mit so einer starken Hitze umgeht. Sie werden ihm helfen können, Nicky. Er quält sich nur." Langsam nickte ich zustimmend, die Beweggründe ergaben durchaus Sinn.

Besorgt blickte ich durch die Glasscheibe auf meinen Teamkollegen, der auf dem weißen Krankenhausbett lag. Er hatte von den Ärzten einige Medikamente bekommen, unter anderem ein starkes Schlafmittel. Man versicherte uns, dass er so absolut nichts mehr von der Hitze mitbekommen würde. Und tatsächlich lag der Omega schlafend dort und machte einen entspannten Eindruck. Das erleichterte mich sehr. Es war einfach schrecklich gewesen, ihn so zu sehen. ,,Mach dir keine Sorgen. Er bekommt nichts mehr davon mit.", sagte Jost leise, als er neben mich trat. ,,Ich weiß. Aber ich kann einfach nicht verstehen, warum sein Rudel ihm nicht geholfen hat. Ich meine, sie müssen das doch wissen. Wir wissen doch auch, wann ungefähr die Omegas in unserem Rudel ihre Hitze bekommen." ,,Ich weiß es nicht, Nicky. Vielleicht..." ,,Nein, dafür gibt es keine Erklärung. Dieser Unfall hat absolut nichts mit einem Rudel zu tun, Rudel ist Familie. Und schon gar nicht mit der Gesundheit eines Rudelmitgliedes.", redete ich mich in Rage. ,,Ich verstehe dich ja." Ich nickte kurz. ,,Ich hätte das nie erwartet. Sie haben George immer so verwöhnt. Er war das Wichtigste für das Rudel."

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