|K A P I T E L 1|

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Nayla

"Was kann ich für dich tun?", fragt mich der Braunhaarige, als ich die Tür hereinkomme, wie ich ihn hasse. "Hier ist das Geld, fünfhundert." Ich lege auf den Tisch, die fünfhundert Dollar, die ich die letzte Woche gemacht habe. Die Woche habe ich mehr bekommen als ich sollte, ich hoffe, ich kriege was ab. Denn mein Geld ist leer. Er zählt einmal durch, dann grinst er mich mit seinem dämlichen Lächeln an, wie gerne ich ihm das aus der Fresse schlagen würde. "Du kannst gehe, morgen kriegst du neue, diesmal kriegst du weniger." Weniger? Wie soll ich überleben? „Was ist mit meinem Anteil, ich habe dir hundert mehr gegeben", sage ich fest entschlossen, wenn er mir nichts gibt, habe ich ein Problem.

„Dein Anteil? Die hundert mehr nehme ich als Entschädigung, dass du letzte Woche nur Dreihundertachtzig gegeben hast, satt vierhundert." Ernsthaft? Wenn er rechnen könnte, würde ich siebzig kriegen. „Ich will einen Anteil Elijah, ich muss irgendwie überleben. Ich habe seit Tagen nichts Richtiges gegessen und meine Wohnung bezahlt sich nicht von selber." zische ich ihm entgegen, er geht mir langsam gewaltig auf den Sack. Er schmeißt das bündle Geld auf den Tisch zurück und kommt auf mich zu, ich will ihm auswichen, aber er ist schneller. Seine Hand landet in meinem Gesicht, mein Gesicht knallt zur Seite. So schnell kann ich gar nicht reagieren, da drückt er mich an die Wand.

"Du vergisst, wer hier der Boss ist, Camila." Er weiß, wie er mich provozieren kann, ich hasse den Namen Camila. Vor sechs Jahren musste ich meine wahre Identität ablegen, auch meinen Namen. Schließlich darf keiner wissen, wer ich wirklich bin und dass ich illegal hier bin. Ich will mit meiner Hand ausholen, doch er ist mal wieder schneller, er drückt sie schmerzhaft zusammen. Fuck, tut da weh! "Du tust mir weh." Sage ich, doch ihn interessiert das nicht im Geringsten. "Du kriegt von mir was, wenn ich der Meinung bin, du solltest was kriegen und jetzt verschwinde." er lässt von mir los und ich suche sofort das Weite, fuck. Ich will das alle nicht und doch gibt es kein Entkommen für mich.

Nie wollte ich klauen, doch mir bleibt keine andere Wahl. Die letzten Tage habe ich mich von altem Brot ernährt, aber das ist leer, genauso leer wie mein Geld. Es wird schon nicht auffallen, wenn ein eins, zwei Konservendosen weg sind. Die ältere Dame, die gerade noch an der Kasse stand, geht nach Hintern. Perfekt. Schnell packe ich zwei Konserven unter meine Jacke, nehme mir noch schnell eine kleine Flasche Wasser und gehe schnell. Draußen atme ich erleichtern auf, doch die Erleichterung hält nicht lange an. Jemand zieht mich am Arm zurück, ich zische schmerzhaft auf. Fuck, tut das weh. Die Konserven und die Wasserflasche fallen runter, erschrocken schaue ich auf, zu der Person, die mich festhält. Es ist ein Mann, er hat schwarze Haare und braune Augen, in den man sich verlieren kann. Er trägt einen schwarzen Anzug, einen teureren Anzug. Ich bezweifle, dass er hier in der Gegend wohnt. "Normaler weiße bezahlt man." reißt er mich aus meiner starre, fuck. Im Laden war doch niemand sonst. "Bezahl es!", sagt er, mit strenger stimme, würde ich gerne Arschloch. "Lass mich los." meckere ich ihn an, es tut verdammt weh. "Erst bezahlst du!" Wie kann man so nervig sein, wie soll ich den bezahlen, wenn du Arschloch mich festhältst. Er drückt noch doller zu, was mich schmerzhaft aufstöhnen lässt. Er lässt sofort los, geht doch. Mit meiner einer Hand umfasse ich leicht mein schmerzendes Handgelenk, es ist richtig blau schon geworden. Wie doll hat Elijah bitte zugedrückt. "Es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun. Das sollte sich ein Arzt anschauen." jetzt noch besserwisserisch, ich hasse diesen Mann. "Geht schon." winke ich ab, der soll mich einfach in Ruhe lasse. "Nein, das sollte sich ein Arzt anschauen. Das kann gebrochen sein." Jetzt übertreibt er, kann der mich nicht einfach in Ruhe lassen. Was ist daran so schwer. "Wie gesagt alles gut, nehmen sie die Sachen und gut." Ich möchte umdrehen und gehen, doch der man hat andere Pläne. Er umfasst meinen Oberarm und zieht mich zurück, sodass ich kurz vor ihm stoppe. Sein Gesicht ist keine zehn Zentimeter von meinem entfernt. Wir schauen uns in die Augen, ich will mich losreißen, bin jedoch gefangen. Gefangen in dem Moment. Ich spüre eine Hand an meiner Wange, seiner Hand. "Wer war das?" Wer war was? Fuck, Elijah. Elijah hatte mich doch geschlagen. "Niemand." Ich schlage seine Hand weg, doch leider hat er meine andere Hand umfasst, weswegen ich mich nicht von ihm entfernen kann.

𝑳𝒂 𝑬𝒔𝒑𝒆𝒓𝒂𝒏𝒛𝒂 𝒅𝒆 𝒍𝒂 𝒗𝒊𝒅𝒂Where stories live. Discover now