Chapter 19

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Nach ein paar Minuten hatte mich die Müdigkeit dann jedoch wieder eingeholt und ich schlief schlussendlich auch ein.

Am nächsten Morgen wurde ich durch Jane's Gejammer wach. Anscheinend ist ihr gerade wieder eingefallen, wie viel sie gestern getrunken hat, durch den Kater, den sie jetzt spürte.
„Guten Morgen." kam es absichtlich etwas lauter und mit einem schadenfrohen Lächeln von mir.
„Yuriii, sei bitte leiser." stöhnte Jane auch schon schmerzerfüllt auf.
„Ich hol dir kurz was zu Trinken und eine Tablette..." lachte ich und stand auch schon auf.
„Willst du noch was zum Essen dazu haben?" fragte ich dann, während ich die Tür aufmachte.
„Mhhh, glaub nicht. Bekomm' des wahrscheinlich nicht einmal runter und wenn doch, kommt's wieder hoch." murrte sie und vergrub ihren Kopf im Kissen.
Daraufhin versuchte ich mein Lachen so gut es ging zurückzuhalten und ging somit aus dem Zimmer raus und runter in die Küche.
„Ah, guten Morgen, Chan." begrüßte ich den Leader, welcher auch schon in der Küche stand und Tabletten aus einem Schrank nahm.
„Morgen, Yuri. Gut geschlafen?" entgegnete er mit einem Lächeln.
„Jap, aber du anscheinend nicht so sonderlich?" fragte ich und zog meine Augenbrauen zusammen.
Er hatte tiefe Augenringe und sah allgemein alles andere, als ausgeschlafen aus.
„Erwischt... Minho hat mich irgendwann in der Nacht geweckt, weil Han nur noch gekotzt hat und seit dem konnte ich nicht mehr einschlafen." erklärte er mir und kratzte sich am Hinterkopf. Anscheinend hatte er nicht erwartet, dass es mir auffallen würde.
„Du kannst dich ja heute ein bisschen ausruhen. Es ist Sonntag und dann schaue ich einfach ein bisschen nach den anderen." schlug ich vor.
„Das ist echt nicht nötig, ich bekomme das schon hin. Aber danke trotz-„
„Keine Widerrede, du brauchst Schlaf!"
„Na schön... Danke, Yuri."
„Kein Problem. Also dann ab ins Bett mit dir. Und komm erst wieder runter wenn du ausgeschlafen bist oder Hunger hast."
„Jaja, du hörst dich ja schon an wie meine Mutter..." lachte er, woraufhin ich auch lachen musste.
„Bevor du hoch gehst: Bei wem warst du schon alles im Zimmer, um zu gucken, wie's ihnen geht?"
„Bei Jeongin, Seungmin, Changbin und Han. Und dadurch dass ich bei Han war, weiß ich auch wie's Minho geht... Die Beiden haben wie Kaugummis aneinander geklebt. Aber allen ging's circa gleich: alle haben einen fetten Kater. Seungmin am wenigsten und Jeongin und Han würde ich zwei Tabletten geben..."
„Na super... Aber bei Felix und Hyunjin warst du noch nicht, richtig?" hakte ich noch einmal nach.
„Ja, stimmt." bestätigte er.
„Okay, gut. Also dann schlaf gut, Chan." sagte ich noch mit einem Lächeln und scheuchte ihn aus der Küche.

Die Tabletten lagen sowieso schon auf der Küchenplatte, also musste ich nur noch ein paar Wasserflaschen finden. Diese standen glücklicherweise direkt neben dem Kühlschrank, so musste ich sie nicht lange suchen.
Ich nahm acht von den kleinen Wasserflaschen und die Tabletten und ging damit auch schon hoch.
Als erstes ging ich zu Jane, da dies das erste Zimmer war. Jane hatte sich bis jetzt noch kein Stück weiter bewegt, anscheinend war sie wieder eingeschlafen. Leise stellte ich ihr die Flasche, mit einer Tablette auf den Nachttisch und ging wieder raus.
Dann ging ich zu Seungmin, dann zu Changbin, dann zu Jeongin und als letztes zu Han und Minho. Wie Chan gesagt hatte, gab ich Han und Jeongin zwei Tabletten.
Als nächstes ging ich zu Felix, welcher schon so halb wach im Bett lag.
„Guten Morgen." kam es leise von mir, als ich in's Zimmer kam.
„Morgen, Yuri..." nuschelte er in seine Decke, nachdem er kurz zu mir aufgeschaut hatte.
„Hab dir eine Tablette und Trinken mitgebracht." meinte ich zu ihm und stellte ihm das Zeug neben sein Bett.
„Dankeschön, du bist echt ein Schatz." bedankte er sich mit einem Lächeln, was mich etwas kichern ließ.
„Wenn es dir besser geht und du Hunger hast kannst du ja runter kommen. Und falls was seien sollte, geb Bescheid." sagte ich noch, als ich auch schon wieder zur Tür lief.
Er bedankte sich ein weiteres Mal und dann ging ich auch schon raus, um zu Hyunjin zu gehen.
Als ich dann vor seiner Tür stand wollte ich erst gar nicht rein gehen.
Die Sache von gestern Abend war mir immer noch nicht aus dem Kopf gegangen. Und was mich am meisten beunruhigte: dieses Gefühl war immer noch da.
Gestern Abend hatte ich das alles auf den Alkohol geschoben, doch mittlerweile war ich wieder nüchtern. Also warum war dieses Verlangen und Kribbeln immer noch da?
*Reiß dich jetzt zusammen, Yuri.*
Ohne noch weiter drüber nachzudenken klopfte ich ganz leise an der Tür und nachdem niemand etwas sagte, machte ich die Tür auf.
„Hyunjin?" fragte ich etwas verwirrt, als ich ihn nicht in seinem Bett sah.
Niemand antwortete und als ich mich kurz im Zimmer umsah, fand ich ihn auch nicht.
Dann fiel mir auf, dass ein Föhn im Badezimmer an war. Anscheinend hatte er geduscht.
Nach kurzem Überlegen, beschloss ich wieder zu gehen und einfach in so 15 Minuten wieder zu kommen.
Also ging ich zur Zimmertür und als ich diese gerade aufmachen wollte, öffnete sich die Badezimmer Tür.
„Yuri? Alles gut?" hörte ich auch schon Hyunjin's angenehm tiefe Stimme hinter mir.
„Äh, ja klar. Ich wollte nur gucken wie's dir geht. Also ob du einen Kater oder so hast." erklärte ich schnell und drehte mich zu ihm, nur um mich gleich danach wieder hastig umzudrehen.
„T-Tut mir leid..."
Hyunjin hatte sich nur ein Handtuch um die Hüfte gebunden und ja, ich hatte ihn schon einmal so gesehen, als wir im Schwimmbad waren, aber so war es ja irgendwie anders.
Ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte, merkte ich wie mir mal wieder das Blut in den Kopf schoss. Mein kompletter Körper kribbelte irgendwie. Auf der einen Seite war es zwar ein angenehmes Gefühl, doch irgendwie machte es mir auch Angst? Ich kannte dieses Gefühl nicht und wusste nicht, was es zu bedeuten hatte.
„Alles gut. Du hast mich ja schließlich schonmal so gesehen, kannst dich also wieder umdrehen, solang es dich nicht stört." riss Hyunjin mich wieder aus meinen Gedanken.
Also drehte ich mich wieder um und konnte einfach nicht anders, als seinen gut gebauten Körper zu betrachten.
*Wow...*
„Sicher, dass alles gut ist? Du siehst so rot aus. Hast du Fieber?" fragte er besorgt und kam auf mich zu.
„Was? N-Nein, das bildest du dir nur ein. Es ist alles gut." schwor ich ihm schnell, doch es brachte nichts.
Als er vor mir stand, legte er auch schon seine Hand an meine Stirn.
„Du bist echt etwas warm. Messe vielleicht mal Fieber." meinte er, was mich nur nicken ließ. Zu mehr war ich in dem Moment echt nicht im Stande.
„A-Also, brauchst du eine Tablette? Wenn nicht würde ich sie grad wieder nach unten bringen." versuchte ich schnell vom Thema abzulenken.
„Ich glaub ich brauche keine, hab nur ganz leichte Kopfschmerzen."
„Okay gut, aber falls sie schlimmer werden, nehm lieber eine."
„Mach ich. Aber bevor du gehst, warte noch kurz, dann komme ich mit, hab Hunger. Muss mir nur noch kurz was anziehen."
Immer noch etwas überfordert nickte ich.
„Kannst du dich dann aber bitte wenigstens umdrehen?" lachte Hyunjin kurz.
„Äh- Ja! Tut mir leid, n-natürlich dreh ich mich um." antwortete ich hektisch und wandte direkt meinen Blick ab.
„Bin fertig. Gehen wir was essen?" kam es nach kurzer Zeit von Hyunjin.
„Ja, können wir gerne machen."
Also gingen wir zusammen runter in die Küche und richteten uns etwas zum Essen.

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Yayy das Kapitel kam pünktlich :o
Glaub ich jedenfalls

1250 Wörter

Hyunjin x ReaderWhere stories live. Discover now