Kapitel 12--Nur ein Speiseraum?--

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Nach einigem hin und her, hielten wir vor einer großen Tür an. Dennis gab ein Klopfzeichen und die Tür öffnete sich mit einem lauten Knacken.

 In dem Zimmer hinter der Tür stand ein schwarzgekleideter Mann, er war nicht so durchtrainiert wie alle anderen in diesem Haus. Hierentlang, meine Herren" sagte der unbekannte Mann. Anton hatte mich immer noch auf seiner Schulter. Dennis folgte den schwächlichen, alten Mann. Dann blieben wir alle vor einem Bücherregal stehen. Der Fremde zog an einem Buch und eine Zifferntafel kam zum Vorschein. Schnell tippte er eine Nummer ein. Es mussten um die 12 Ziffern gewesen sein, genaueres konnte ich nicht sehen. Danach verschob sich das Regal wie von Zauberhand und eine Tür öffnete sich. Der Mann machte das Licht an und wir waren in einem Esszimmer. Hier standen ein riesiger Tisch und viele Stühle drumherum. Anton zog einen Stuhl zu sich und nahm mich von seiner Schulter. Er stieß mich auf den Stuhl. Einen Moment später stand er hinter mir und hatte seine Hände auf meinen Schultern abgelegt. In der Zwischenzeit hatten der schwarz gekleidete Mann und Dennis den gigantischen Tisch etwas bei Seite gerückt. Sie zerrten den Teppich der unter dem Tisch lag, etwas bei Seite und eine Art Falltür kam zum Vorschein. Der alte Mann versucht die Tür alleine auf zu bekommen. Erschafft es nicht und Dennis übernimmt dies. Die Tür scheint etwas zu klemmen. Man sieht wie sehr er versucht die Tür aufzubekommen. Dann zieht er einmal mit voller Kraft und mit einem Ruck geht sie auf. ,,Kleine, bist du noch da?" fragt Anton, während sein Grinsen immer breiter wird. Er scheint diese Frage nicht wirklich ernst zu meinen. Er beugt zu mir runter. Ich bekomme kein Wort raus und um zu nicken fehlt mir die Kraft. Mir tut alles weh. Ich kämpfe mit der Erschöpfung und der Müdigkeit die mich überkommt. Meine Augenlider sind schwer und ich kann sie kaum noch offen halten. Anton wird unzufrieden, weil ich ihm nicht antworte. Der Ausdruck in seinem Gesicht wird kälter und er scheint wütend zu sein. Er steht auf und geht zu Dennis und dem alten, schwächlichen Mann. ,,Wer geht mit der Göre nach unten?", fragt er etwas eingeschnappt. Er dreht sich währenddessen nochmal zu mir um und schaut böse auf mich herab. Der alte Mannfängt an zu sprechen: ,,Sie scheint sehr schwer verletzt zu sein, sie wird sich bestimmt auch nicht richtig wehren können. Wenn ihr sie mir runter tragt, könnte ich auf sie aufpassen." Dennis und Anton scheinen mit dieser Idee einverstanden zu sein und nicken. Anton kommt wieder auf mich zu und legt mich über seine Schulter. Dann geht er zur Falltür und klettert vorsichtig die Leiter runter. Unten angekommen, sieht man einen riesigen Raum. Alle möglichen Akten, zwei Betten und einige Schreibtische. Anton schmeißt mich auf eines der Betten und holt Kabelbinder aus seiner Hosentasche. ,,Du wirst dem alten Mann keine Probleme machen." Mit diesen Worten bindet er meine Hände an den Bettrahmen. Anton schaut mich nochmal genau an und lächelt. „Mir schweben gerade die verrücktesten Ideendurch den Kopf, wenn ich dich so liegen sehe." Dann dreht er sich zum alten Mann um und sagt: „Wenn die Kleine dir Probleme machen sollte, sag bescheid und wir kümmern uns um sie." Der schwächliche Alte nickt verständnisvoll. Anton klopft ihm noch auf die Schulter und klettert dann die Leiter wieder hoch. Der Greis ruft Anton dann noch mit krächzender Stimme hinterher: „Soll ich sie vielleicht etwas verarzten, damit ihr sie nachher wieder verhören könnt?" „Ich frage den Boss nochmal und schreibe dir dann." Sagt Anton und schließt dann die Falltür. Man hört wie Dennis und Anton alles wieder zurechtrücken. 

Entführt, aber warumUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum