Kapitel 1 -Was ist passiert?--

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Hier ist es so eng. Mein Schädel brummt und ich kann nichts sehen. Und was ist das an meinen Händen, sie sind zusammengebunden. Was ist passiert?

Ich muss jetzt erstmal einen klaren Gedanken fassen. So wie es aussieht bin ich in einem Kofferraum. Ehe ich meinen Gedanken zu Ende spinnen konnte, machte das Auto einen Ruck und wir blieben stehen. Was würde als nächstes passieren? Panik breitete sich in meinem Körper aus. Ich hörte wie zwei Türen zu geknallt wurden. Darauf folgten schwere Schritte, die immer näherkamen, der Kofferraum öffnete sich und ich kniff meine Augen zusammen, irgendwas schien mich an. Jemand packte mich am Arm mit einem sehr starken Griff und zerrte mich raus. Langsam gewöhnten sich meine Augen an das grelle Licht. Ich begann mich umzuschauen und erblickte vor mir einen vermummten, durchtrainierten Mann. Er hielt eine Taschenlampe in seiner Hand. Ich wurde von dem Typen, der mich aus dem Kofferraum zerrte auf den Boden gedrückt. ,, HINSETZEN" brüllte er mich an. Ich drehte meinen Kopf zu dem Mann um der mich soeben vollbrüllte und er war nicht maskiert. Schlagartig kamen alle Erinnerungen zurück.

Die Erinnerungen:

,,Boa endlich die 8. Stunde ist zu Ende" sagte ich erschöpft. Der Englischunterricht hatte sich ganz schön in die Länge gezogen. ,, Tschö mit Ö man sieht sich morgen, ach und Lille vergesse ja nicht das Plakat für den Vortrag" rief ich meiner Freundin zu als ich von der Schule nach Hause ging. Mit meinen anderen Freunden aus der Klasse ging Lille nach Hause, sie wohnen alle so nah aneinander, dass sie fast Nachbarn sind. Nur ich wohne in der anderen Richtung, weshalb ich immer alleine gehe. Mein Ranzen war heute trotz der acht Stunden Unterricht sehr leicht, weshalb ich heute schnell den Berg hochlaufen konnte. Jetzt nur noch durch diese Unterführung und ich bin so gut wie zu Hause. <dachte ich jedenfalls> Mit schnellen Schritten ging ich in die Unterführung rein. Weit war ich noch nicht gekommen, als ich hinter mir einen Kieselstein kullern hörte. Durch die Unterführung schallte es, sodass man es nicht überhören konnte. Blitzartig drehte ich mich nach hinten um. Ein paar Meter hinter mir lief ein Mann mit einem schwarzen Hoodie, die Kapuze war bis in sein Gesicht gezogen und seine Hände hatte er in seinen Hosentaschen. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Schnell drehte ich mich um. Mit gesenktem Kopf lief ich immer schneller. ,,Der Mann war doch bis gerade eben noch nicht hinter mir" sagte ich leise zu mir selbst. Meine Schritte wurden immer größer und schneller. Ich bekam Panik. Auf einmal tat sich vor mir eine Wand auf. Es war ein sehr breit gebauter Mann ein reines Muskelpaket. Ich stieß gegen ihn, da ich den Mann zu spät bemerkte. Ich fiel auf den Boden, schnell ich muss hier weg. Meine Gedanken waren zerstreut. Ich rappelte mich schnell auf und lief wieder zurück, doch der andere Mann kam auf mich zu gelaufen, jetzt konnte ich nirgends mehr hin. ,,HILFE, HILFE ich brauche Hilfe" begann ich zu schreien. Doch niemand hörte es. Es waren viel zu viele Autos unterwegs als das man mich hören könnte.




Danke das ihr bis hierher gelesen habt :)

Über Kritik würde ich mich freuen

Entführt, aber warumWhere stories live. Discover now