Kapitel 13

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Mila's Sicht:

Ich rannte und rannte. Nach einiger Zeit, in denen ich nur gerannt war, fing ich an normal weiter zu laufen. Meine Atmung ging viel zu schnell. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, denn seitdem ich bei Harry und den anderen wohnte, war ich nicht einmal draußen, um mir alles anzuschauen. In diesem Viertel in London war alles anders. Ich fand einen kleinen Park, mit vielen Bäumen, der ziemlich abgelegen war. Ich setzte mich auf das weiche Gras und lehnte mich gegen einen Baum. Ich ließ mein ganzes Leben an meinem inneren Auge vorbeiziehen. Als ich damals als Baby ins Kinderheim kam, sollte ich in ein anderes Heim kommen. Harry und ich stammten ursprünglich aus Holmes Chapel, doch die Heimleiter meinten, dass wenn ich in ein Heim nach London komme, ich eine größere Chance hätte adoptiert zu werden. Kurz danach wurde ich wirklich adoptiert. Von meinen Eltern, von denen ich dachte sie wären meine leiblichen. Ich hatte eine Recht schöne Kindheit, doch hatte ich nie viele Freunde. Genau wie jetzt. Seitdem sie tot waren, hatte ich den Kontakt zu allen abgebrochen. Ich war weder auf Facebook, noch auf anderen sozialen Netzwerken. Ich dachte noch über alle möglichen Dinge nach, bis ich etwas zu spät bemerkte, dass es schon dunkel war. Ich stand auf mit dem Ziel den Weg wieder zu finden, den ich gerannt war. Nach endlosem laufen, hatte ich es immernoch nicht geschafft. Nichts kam mir bekannt vor. Ich spielte kurz mit dem Gedanken Harry oder Louis anzurufen, doch das wollte ich nicht. Ich war kein kleines Kind mehr. Ich würde das auch alleine schaffen.

Das ist nicht dein Ernst oder? In einem Viertel, in dem du noch nie zuvor warst, willst du zurück finden. Klar!

Danke für den Mut. Diese innere Stimme treibt mich noch zur Weißglut. "Okay, Mila. Einfach laufen. Irgendwann kommt dir bestimmt was bekannt vor", redete ich mir ein.

Ja klar, lachte meine innere Stimme.

Klappe.

Nach unzähligen Häuserblocks, sah ich einen Mann hinter mir. Er war mir schon etwas länger gefolgt. Zunächst dachte ich, dass er einfach in die selbe Richtung musste, doch er folgte mir. MIR. Langsam fing ich an zu joggen. Ich drehe meinen Kopf etwas zur Seite und sah aus dem Augenwinkel, dass er es nun auch tat. Ich fing an zu rennen und er tat es mir wieder gleich. Doch... war er viel schneller. Mit großen Schritten holte er mich ein. Ich rannte um mein Leben. Ich rannte schnell um eine Ecke, sodass er mich nicht sehen konnte und in eine Einfahrt hinein. Diese war natürlich eine Sackgasse und ich hoffte inständig, dass er mich nicht sah. Ich kauerte mich hinter eine Mülltonne und lauschte. Schritte kamen. Und gingen. Erleichtert atmete ich aus. Ich zückte mein Handy und wählte Harry's Nummer.

"Hallo?", Hörte ich eine gehetzte Stimme aus dem Telefon.

"Hey, Harry", wisperte ich.

"MILA?! Wo bist du? Mila, Schatz ich hab mir Sorgen gemacht. Wir sind alle schon überall rum gegangen und haben dich gesucht und dann..."

"Harry, halt den Schnabel. Ich hab nicht viel Zeit. Ich werd von so einem Typen verfolgt... I-Ich weiß nicht wo er jetzt ist".

"Mila kannst du mir sagen wo du bist".

"Nein".

"Bist du irgendwo vorbei gelaufen"?

"Ich bin einer Sackgasse. Gegenüber ist ein Frühstücks Café", sagte ich und lugte über die Mülltonne.

"Etwas genauer?", Drängte Harry.

"Es heißt Breakfast Palace".

Harry wollte gerade antworten, doch er kam nicht dazu. Der Mann war wieder da und schrie ganz laut.

"Wo bist du, du kleine Schlampe"?!

"Ich werd den Kerl umbringen", hörte ich Harry Knurren, legte dann aber auf. Vielleicht könnte der Mann das ja hören.

Ich versuchte so ruhig wie möglichst zu bleiben. Meine hektische Atmung unter Kontrolle zu bringen.

"Ich kann dich atmen hören, Schlampe".

Ich legte meine Hand auf den Mund, aus Angst ich könnte gleich losschreien. Ich hörte wie er wieder in die Einfahrt reinkam, mir aber der Rücken zu drehte. Das war meine Chance. Ich sprang auf und rannte an ihm vorbei. Er starrte kurz etwas perplex, fing sich dann aber wieder und jagte mir nach. Ich hastete auf die andere Straßenseite, stolperte aber bei dem Bordstein. Der Mann kriegte mich zu fassen und zerrte mich auf den Bürgersteig. Dort angekommen, schmiss er mich auf den Bordstein und trat mir in den Magen. Ich keuchte vor Schmerz auf. Er zerrte mich an den Haaren hoch und sah mich an. Er schlug mich noch einige Male. Ich versuchte mich zu wehren, doch schaffte es nicht. Der Mann schlug meine Stirn gegen das Haus, sodass sie aufplatzte und Blut aus der entstandenen Platzwunde floss.

"Das war dafür, weil du dachtest du könntest du dich wehren", spottete er.

Er drückte mich gegen die Wand und zog mir meinen Pullover aus. Ich stand nur mit einem BH obenrum vor ihm. Der Mann drückte mich gegen die Wand und fing an mein Dekolletee zu beschlabbern. Dabei stöhnte er hin wieder auf.

"Nette Brüste hast du. Da wird er gleich ganz hart. Willst du sehen?", Gab er von sich.

Ich verzog angewidert das Gesicht.
"Igitte, Nein!".

Ich bekam eine heftige Backpfeife, die meinen Kopf zur Seite Schellen ließ.

"Falsche Antwort. Du wirst ihn gleich ja so oder so sehen", lachte er mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht.

"Bitte nicht", keuchte ich dem hässlichen Glatzkopf entgegen.

"Oh doch", murmelte er.

Er drückte mich gegen die Wand und steckte mir seine mit Alkohol getränkte Zunge in den Mund. Niall kann besser küssen, durchschoss es mich. Nach weiteren Schlägen versuchte er mir meine Hose runter zu ziehen.

"Du kannst sicher gut ficken", murmelte er.

Mit stiegen Tränen in die Augen. So hatte ich mir mein 1. Mal sicher nicht vorgestellt. Ich versuchte die Tränen runter zu schlucken, denn diese Genugtuung würde ich ihn nicht geben. So sentimental ich auch war, das gönnte ihn diesem Schwein nicht.

"Bitte, lassen sie mich gehen. Ich werde keinen etwas erzählen. Ich werde auch nicht zu Polizei gehen."

"Schätzchen, da wär ich mir nicht ganz so sicher. Ich vertraue dir nicht, also bezweifle ich stark, dass ich dich gehen lasse".

"Was hast du mit mir vor", fragte ich mit zitternder Stimme.

"So einiges, Babe. Der Abend ist noch jung".

"Wirst du noch umbringen"?

"Das verrate ich dir nicht, Schatz. Ein paar Überraschungen müssen sein".

"Nenn mich nicht Schatz! Ich bin nicht dein Schatz, ich bin ein Mädchen, das du gerade vergewaltigen willst."

Er lachte hämisch.

"Keine Wiederworte, Babe"

Er umfasste meinen Kopf und schlug ihn wieder seitlich an die Wand, die neben mir war. Ich merkte wie Blut aus meiner Wange floss. Ich war wie betäubt, spürte einfach keinen Schmerz. Keine Angst. Keine Angst vergewaltigt zu werden und bald zu sterben. Keinen Schmerz meiner Wunden. Ich spürte nur Hass. Gegenüber ihm.

Er kam mir näher und steckte mir wieder seine ekelhafte Zunge in den Mund, wobei er versuchte meine Hose aufzubekommen. Weil er gerade so mit dem Knopf zu kämpfen hatte, hob ich mein Bein und trat ihm kräftig in seinen Schritt. Er keuchte auf und krümmte sich etwas. Ich versuchte zu entkommen und war einige Meter gelaufen..

Ich weiß ich bin gemein :D
Danke an meine Leser, dass ihr die Story lest <3
Könntet ihr mal Kommentare schreiben? Ein paar Verbesserungsvorschläge oder ähnliches? Das würde mich total freuen! :) <3

Which Life? (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt