Chapter 1

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Es ist Donnerstag Morgen und ich wurde von meinem nervigen Wecker geweckt.
Als mir jedoch wieder einfiel, warum wir so früh aufstehen, war ich direkt besser gelaunt.
Meine beste Freundin und ich hatten beschlossen für zwei Wochen nach Südkorea zu gehen, damit sie ihren Bruder Hyunjin aus der K-Pop Gruppe Stray Kids treffen kann.
Da ich K-Pop mochte freute ich mich auch so sehr aber natürlich freute ich mich auch für Jane, weil sie ihren Bruder schon lange nicht mehr gesehen hatte.
Allgemein war ich mega aufgeregt.
Ein komplett neues Land, von dem ich zwar die Sprache durch Jane konnte aber noch nie direkt so gesprochen hatte, die ganzen Menschen die so anders waren und vor allem der Fakt, dass ich eine weltweit berühmte K-Pop Gruppe treffen würde.

Nachdem mir alles so durch den Kopf gegangen war, änderte sich mein Zustand sofort von müde zu aufgeregt.
Schnell schaute ich zu meiner Freundin rüber, die von dem Wecker wohl nicht wachgeworden ist. Wahrscheinlich war sie so nervös, dass sie mal wieder zu spät eingeschlafen war.
Also stand ich auf und ging zu ihr rüber um sie sanft zu wecken.
„Mhhh, lass mich schlafen." murrte sie nur verschlafen.
„Schon vergessen? Wir müssen zum Flughafen." entgegnete ich leise, wissend, dass sie dadurch so schnell wach werden würde, dass ich nichtmal mehr bis drei zählen konnte.
Und das war auch der Fall. Nachdem sie realisiert hatte was ich gesagt hatte und gemerkt hatte, dass sie in zwei Tagen vor ihrem Bruder stehen würde, sprang sie so schnell auf, dass ich mich schon fast erschrocken hatte.
Sie lächelte von einem bis zum andern Ohr und umarmte mich glücklich.
„Ich kann's immer noch nicht glauben, dass wir das wirklich machen!" nuschelte sie aufgeregt in meine Haare, die noch ganz zerzaust waren.
Ich kicherte nur etwas und freute mich für sie.

Als wir uns aus der Umarmung gelöst hatten, gingen wir auch schon ins Bad, um uns zu richten.
Außerdem packten wir noch das restliche Waschzeug ein, das wir gerade noch gebraucht haben.
Die Zähne hatten wir uns auch schon geputzt, da wir noch keinen Hunger hatten und erst etwas am Flughafen frühstücken wollten.
„Wie viel Uhr ist es?!" rief ich gestresst aus unserem Zimmer zu Jane.
Ich hatte natürlich vergessen mein ganzes Zeug für die Arbeit einzupacken, was ich jetzt in einem Tempo tat, indem ich echt Angst hatte etwas zu vergessen.
„Viertel nach Fünf!" schrie sie zurück.
*scheisse!*
Wir wollten eigentlich um 04:45 Uhr hier los damit wir in Ruhe durch die Kontrolle und alles gehen konnten.
Schnell packte ich die letzte Mappe in meinen Koffer, um ihn danach zu schließen.
Ich nahm meine zwei Koffer und meinen kleinen Rucksack und rannte förmlich zu Jane in den Flur.
Diese stand schon fertig angezogen da.
„Hast du schon ein Taxi gerufen?" fragte ich etwas panisch, da ich echt nicht dran Schuld sein wollte diesen Flug zu verpassen.
„Jap, es müsste in einer Minute da sein." antwortete sie mir, was mich erleichtert aufatmen lies.
Ich zog mir noch schnell meine Chucks an und hing mir noch schnell einen Pulli um, falls mir zu kalt wird.
Jane machte die Wohnungstür auf und wir beide gingen schnell raus, um auf unser Taxi zu warten, was jedoch schon da stand.
Schnell stiegen wir ein und fuhren los.

Wir hatten es zum Glück noch rechtzeitig durch alle Kontrollen geschafft und warteten nun auf unsern Flieger, den wir nach kurzer Zeit auch schon betreten durften.
Jetzt saßen wir also nervös in unserem Flieger und warteten darauf, dass dieser endlich startete.
Nach zehn Minuten warten tat er dies auch, was uns beide jedoch nur noch nervöser werden lies.
Ich lies mir dies nicht anmerken, doch Jane fing an ihre Hände zu kneten und zitterte auch leicht, was ich aber auch gut verstehen konnte. Sie traf ihren Bruder, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte und ich ging eigentlich nur mit. Außerdem konnte sie nicht so gut mit Stress umgehen und ließ sich leicht unter Druck setzten im Gegensatz zu mir.
Dadurch dass ich als Model arbeitete war ich sowas schon fast gewöhnt.
Eigentlich war ich es auch gewöhnt mal etwas weiter wegzufliegen, doch das war immer nur innerhalb Europas und nie länger als vier Stunden. Dieser Flug ging jedoch ganze elf Stunden.
Jane fing an sich immer panischer die Hände zu kneten und nun auch schneller zu atmen, was mich wieder in die Realität zurückholte.
Schnell nahm ich ihre Hand und versuchte beruhigend auf sie einzureden, was auch gut klappte. Sie beruhigte sich langsam wieder und wir fingen an darüber zu reden, was wir in Seoul machen wollten, wenn wir ankämen.
Irgendwann wurde Jane jedoch müde durch die ganze Aufregung und den Schlafmangel, wodurch wir uns beide Kopfhörer aufsetzten.
Jane schlief auch schnell auf meiner Schulter ein. Ich hörte einfach nur meiner Musik zu und guckte verträumt aus dem Fenster bis ich auch langsam meine Augen schloss.

Nach ein paar Stunden wurden wir wach, da es die Durchsage gab, dass wir in einigen Minuten landen würden.
Jane war wieder etwas aufgeregt, doch diesmal nahm ich direkt ihre Hand und lächelte sie aufmunternd an, was sie zurück lächeln lies.
Als wir dann endlich wieder auf dem Boden waren und zum Stehen kamen, konnten wir auch schon direkt aus dem Flugzeug raus und ins Gebäude, um unsere Koffer zu holen.
Diese fanden wir zum Glück recht schnell und unbeschädigt, wodurch wir direkt rausgingen.
Wir hatten kurz vor ein Uhr nachts, wodurch wir keine Lust hatten mit der Bahn oder so zu unserem Apartment zu fahren.
Also bestellten wir uns nochmal ein Taxi.
Nach einer circa 15 minütigen Fahrt kamen wir auch schon an, bezahlten den Fahrer und gingen rein.
„Hast du eigentlich noch Hunger oder bin ich die einzige?" fragte ich Jane woraufhin diese nur lachen konnte.
„Du hast echt immer Hunger oder?"
„Maaan, was kann ich denn dafür?" schmollte ich.
„Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, etwas." kam sie wieder auf meine Frage zurück.
„Ok, perfekt. Ich bestelle uns schnell etwas. Sushi?" fragte ich glücklich.
„Ja, gerne." lächelte sie.
Schnell suchte ich einen Lieferdienst heraus und rief ohne nachzudenken an.
Als der Lieferant jedoch abnahm und natürlich auf koreanisch sprach, riss ich die Augen auf.
Jane lächelte mich kurz schadenfroh an, da sie es davor schon genau wusste.
Jetzt hatte ich wohl keine andere Wahl.
Ich versuchte es einfach auf koreanisch, was erstaunlich gut klappte. Er verstand alles, außer als ich mich einmal versprochen hatte, aber zum Glück war er nett und lachte nur etwas drüber.
Erleichtert legte ich auf und atmete einmal tief durch.
„War doch gut!" lobte mich Jane, die natürlich akzentfrei koreanisch sprechen konnte.
Ich warf ihr nur einen Todesblick zu, war aber zugegeben echt erleichtert, dass ich jetzt schon meine erste „Unterhaltung" auf koreanisch hinter mir hatte.

Nach 15 Minuten klingelte es auch schon an der Tür, ich nahm ihm das Essen ab, bezahlte noch schnell und sagte dann noch tschüss.
*Doch etwas einfacher als gedacht...*
In der Küche aßen meine beste Freundin und ich dann genüsslich das Sushi.
„Also ich gehe schlafen, bin echt fertig vom Flug." kam es gähnend von Jane, nachdem wir aufgegessen haben.
„Mach das, ich komme auch gleich."
Also ging Jane schnell ins Bad, um danach direkt in ihr Schlafzimmer zu gehen.
Hier hatten wir nämlich getrennte Zimmer.
Ich räumte schnell etwas auf und da ich nicht müde war blieb ich noch etwas sitzen und scrollte etwas durch Instagram.
Irgendwann fielen mir jedoch auch fast die Augen zu, also beschloss ich mich bettfertig zu machen.
Müde ließ ich mich auf's weiche Bett fallen und schaute noch ein letztes Mal auf mein Handy, um festzustellen, dass es schon 02:38 Uhr war.
Ich legte mein Handy auf den Nachttisch, deckte mich zu und schlief nach ein paar Minuten auch schon zufrieden ein.

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Sooo, das war's auch schon mit dem ersten Kapitel und hoffe natürlich, dass es euch bis hier gefällt :)

1302 Wörter

Hyunjin x ReaderWhere stories live. Discover now