#2 - Mein Beschützer und Held

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„Fuck!" stieß ich aus, als der Bastard meinen Wagen rammte.

Lack schrammte quietschend und schabend an Lack. Der Typ ließ einfach nicht locker.

Autos hupten wie wild und Bremsen kreischten lautstark, als der Gegenverkehr versuchte uns auszuweichen. Ich riss ebenfalls am Lenkrad, um einem herannahenden Fahrzeug zu entgehen, mit dem ich beinahe frontal zusammengekracht wäre. Der andere Fahrer in dem schwarzen Auto wich auf die andere Seite aus, nur um Schwung zu holen und sich erneut an meine Fahrerseite anzulehnen. Ein weiteres Mal gab es unschönen Lackaustausch. Mein einer Seitenspiegel hing bereits ab.

Vielleicht war es ein dezenter Fehler, sich mit der falschen Gang angelegt zu haben. Die spaßten definitiv nicht. Hätte ich mich doch bloß nicht darauf eingelassen, doch nun hatte ich den Salat.

„Fuck! Verdammt Hurensohn" fluchte ich erneut, als mir ein anderer Wagen hinten rein fuhr und mich anschob. Sie wollten mich eindeutig kalt machen und von der Fahrbahn abbringen. Mein Wagen strauchelte, doch ich fing den fahrbaren Untersatz schnell und versuchte einige Ausweichmanöver zu fahren. Ich musste die Typen irgendwie loswerden. Egal wie.

Ich war deutlich in der Unterzahl. Die Kerle waren zu viert hinter mir her.

Ich wich einem Fahrzeug aus, täuschte an, bremste leicht und rammte nun meinerseits einer meiner Verfolger. Ich traf ihn genau seitlich am Heck, wodurch er die Kontrolle seines Wagens verlor. Da waren es nur noch drei.

Erneut spürte ich ein Ruck, als der eine mir förmlich an der Stoßstange klebte. Ein anderer versuchte sich wieder neben mich zu setzen und mich von der Fahrbahn abzudrängen. Ich hielt dagegen.

Als ich im Rückspiegel ein oranges Fahrzeug erspähte, lächelte ich erfreut.

„Brian", glitt mir dankbar und erleichtert über die Lippen. Ich war so froh, dass er mich rechtzeitig gefunden hatte.

Ich sah wie er sich den einen vorknöpfte, der mir im Heck hing. Er rammte ihn und brachte ihn ins Schleudern. Ich zuckte jedoch zusammen, als ein Schuss meine Heckscheibe zertrümmerte. Offenbar hatten die Typen allmählich die Schnauze voll.

Brians oranger Toyota Supra setzte sich vor mich, um die Seite zu wechseln. Ich erkannte sofort sein Vorhaben. Er wollte den Kerl, der mir in der Fahrerseite hing in die Mangel nehmen. Ich lehnte mich also von rechts dagegen und er von links. Wir sperrten den schwarzen Wagen dadurch zwischen uns ein und ließen ihn geradewegs auf ein anderes Auto frontal auflaufen. Nun war nur noch einer übrig.

Erneut ein Schuss. Funken sprühten, als die Kugel auf die Karosserie aufschlug. Brian ließ sich zurück fallen, um sich das letzte Fahrzeug vorzuknöpfen. Von da an, ging alles sehr schnell.

Ich hörte nur das quietschen von Reifen, einen weiteren Schuss, erneutes Reifenquietschen, wie ich am Lenkrad riss und die Kontrolle über meinen Wagen verlor, als das Heck unkontrolliert ausbrach. Ich vermutete, dass die Kugel einen meiner Hinterreifen getroffen haben musste.

Das Auto rutschte zur Seite weg. Ich nahm instinktiv die Hände vom Lenkrad und war von nun an bloß noch Passagier in meinem eigenem Fahrzeug. Ich überschlug mich. Mehrfach. Es krachte und schepperte. Ich versuchte die Arme schützend vor mich zu halten, donnerte dennoch hart mit der Schläfe gegen den Türrahmen. Ein pochender Schmerz durchfuhr mein Schädel, und ich glaubt etwas Warmes zu spüren, das meine Schläfe entlang rann. Glas splitterte, als die Scheiben zerbarsten und die kleinen, scharfkantigen Stücke mir entgegen flogen und meine Haut aufschnitten. Erneut stieß ich irgendwo unsanft dagegen. Ich sah Lichtblitze vor den Augen, die ich vergeblich versuchte wegzublinzeln.

Der Wagen kam endlich zum Stillstand und blieb auf dem Dach liegen, weswegen ich kopfüber in den Gurten des Sitzes hing. Was ich ohnehin nicht recht realisierte, da ich viel zu benebelt von dem Aufprall war. Vor meinen Augen flackerten immer noch die Lichtstreifen, und ich hatte Probleme mich zu orientieren. Ich ächzte und stöhnte gequält, denn mir tat alles weh.

[Fast & Furious] Brian O'Connor x Reader One Shots/ImaginesWhere stories live. Discover now