Kapitel sechs

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Aurora

Ich habe doch tatsächlich fast den ganzen Tag geschlafen und als endlich Max und Vici zurück ins Hotel kommen, war ich voller Energie. Also konnte ich Max überreden noch mit ihr ins Fitnessstudio zu laufen und zu trainieren. Während ich also auf dem Laufband war hat Max mit seinen Trainern geredet, was er noch vor dem Rennen morgen trainieren kann.
Nachdem ich ungefähr 20 Minuten die ich gefühlt um mein Leben gerannt bin, bin ich zu den Gewichten gegangen. Dabei hat Max angeboten mir als Spotter zu helfen. Dabei fand er es super lustig Fotos von mir zu machen und diese auch noch hochzuladen. Kein Wunder das die Medien immer denken, dass wir zusammen sind.

@maxverstappen

maxverstappen: Also Rori du bist auch schon mal tiefer gekommen

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maxverstappen: Also Rori du bist auch schon mal tiefer gekommen. 😉

aurorabetsch: hahaha...nur dank mir machst du überhaupt Sport, Mr. Verstappen.😚
victoriaverstappen: Ihr beide könnt es auch einfach nicht lassen, ständig muss ich euch aus dem Fitnessstudio ziehen.
                         charleslecerlc: @vitoriaverstappen @aurorabetsch scheint sich aber gelohnt zu haben. 🥵
                          danielriccardo: @charleslecerlc ich glaube du bist gerade zum Staatsfeind Nummer eins geworden.
user2212: POV du bist mit Max so gut, dass du fame von ihm abbekommst. Sie muss ziemlich gut sein?
user2608: Einmal nur so nah an den Fahrern dran sein....Traum

Nachdem wir unsere wundervolle Gymsaison beendet hatten, wobei irgendwie Max mehr ausgepowert war als ich. "Maaaaaaaxiiii wollen wir noch Essen gehen?" Während ich dieser wunderbar wichtige Frage sprang ich auf und ab, als Max nickte sprang ich ihm doch tatsächlich vor Freunde in die Arme. Ich war wirklich mit zu viel Energie ausgestattet. Das hatte Max wohl auch gemerkt, denn er konnte über die Situation nur grinsen. Also machte ich mich schnell bei mir und Vic im Zimmer fertig, während Max sich bei ihm duschte. Selbstverständlich kam Vic auch mit.
Wir suchten uns ein super schönes Restaurant aus. Die Kellner waren so lieb, aufgrund Max Bekanntheitsgrad uns einen Tisch zu geben, welcher weiter hinten versteckt war.
So kam es dazu, dass wir fast den ganzen Abend ungestört über die alten Zeiten reden konnten.
"Kannst du dich noch daran erinnern, als Max dein Date sein musste für dein Abiball?" fragte Vic als wir unter Tränen lachend am Tisch saßen. "Erinnere mich nicht daran Vic. Es war das erste und einzige mal, dass ich mit deinem Bruder auf einem Date gewesen bin" erklärte ich Vic, sehr zum Leidwesen von Max, der nun offenbar in seinem Ego gekränkt worden war. Er schaute mich sehr verwirrt an und konterte prompt mit der Antwort "Also ich kann mich nicht entsinnen von dir Widerworte gehört zu haben Schatje." Ich konnte nur grinsend den Kopfschütteln. "Ja es ist unfassbar toll, wenn dich dein eigener Freund kurz vor eurem Abschluss betrügt und du dann auch noch alleine zu dieser Abendveranstaltung zu gehen und die besagten Personen gemeinsam zu sehen." 

Ich war zu dem Zeitpunkt 17 Jahre alt und müsste unfassbar glücklich gewesen sein, doch ich war es nicht. Ich hatte zwar meinen ersten Freund, dieser hatte mich aber nach Strich und Faden belogen. Er hatte mich während unser gesamten Beziehung nicht nur mit einer sondern mehren anderer Damen betrogen. Als ich das raus gefunden hatte, war ich am Boden zerstört. Es tat nicht weh, dass mich mein damaliger Freund Theo betrogen hatte. Nein, wirklich nicht. Was mir weh getan hat, ich wurde wieder von einer weiteren Person die mich hätte lieben sollen verraten und verlassen. Ich hätte gedacht nach der Sache mit meiner Familie, bin ich es nicht wert geliebte zu werden. Sie hatten mich ja schließlich auch nur weg geschoben. Sie hatten mich beiseite geschafft wie ein altes lästiges Spielzeug. Denn genau das war ich für sie lästig und ersetzbar.
Ich hatte mich bei Vic im Zimmer mit sehr sehr viel Eis verschanzt, dass ging so lange gut bis Max von einem Rennen wieder nach Hause kam und mitbekam wie es mir ging. Es hat mich sehr sehr viel Kraft gekostet ,den temperamentvollen Niederländer zu besinnen, so dass er nicht sofort zu Theo fuhr um ihm eine rein zu hauen.
Nachdem das funktioniert hatte, beschlossen wir zu dritt einen ordentlichenFreundenachmittag zu starten. Wir sind erst Kartfahren gegangen, bei der Familie Verstappen ging nichts über den Rennsport. Naja außer vielleicht für Vic, sie liebte ihr Pferd ungefähr so sehr wie Max sein Rennsport liebte.
Nachdem wir nicht nur alle auf der Strecke abgehangen hatte, sondern ich es auch mal schaffte Max zu überholen, stieg meine Laune schon etwas. Max hatte mich zu tausend Prozent mit Absicht ihn überholen lassen, aber allein die Geste sorgte dafür, dass ich ihn einfach nur drücken wollte. Da ich plötzlich so super Laune hatte an dem Tag, lud ich einfach spontan die beiden Geschwister zu einem Eis ein und während wir dort saßen, kam doch tatsächlich mein Ex Freund an unseren Tisch. Er besaß doch allen ernstes die Dreistigkeit sich über mich lustig zu machen. "Na Aurora, musst ruhig traurig dein Eis essen. Naja zum Glück bist du nicht mehr mein Problem. Jule ist sowieso viel besser als du." Ich konnte Max gerade so unter dem Tisch meine Hand auf seine legen, ansonsten hätte Theo wohl schnell Bekanntschaft mit seiner Faust gemacht. Max drehte sich nun zu mir um und schaute mich mit teuflischen Augen an und fing in einem sehr provozierenden Ton zu sprechen "Schatje, wer ist dieser Mensch und wieso wagt er es so mit dir zu reden. Weiß er nicht, wer ich bin?" Diese versteckte Drohung lies Theo hellhörig werden, jetzt sah er zu den beiden Menschen an meiner Seite. Theo sah nun auch wie meine Hand auf der Hand meines Besten Freundes lag, wir waren nicht zusammen, aber Theo glaubte die Geschichte. "Naja dann wünsch ich dir viel Spaß mit dem Miststück" und bevor Theo überhaupt das letzte Wort richtig aussprechen konnte war Max schon aufgesprungen und hatte Theo am Kragen gepackt. "Wage es dir nie niemals wieder so über Aurora zu reden oder ich schwöre dir, es ist das Letzte was du jemals richtig aussprechen kannst. Ich hoffe deine Eltern haben dich dann lieb genug, um dich dein restliches Leben zu füttern" fuhr Max ihn an. Ich versuchte Max von Theo los zu bekommen. "Komm schon, lass uns gehen. Er ist es nicht wert. Max lass uns gehen, ich muss ohnehin noch mein Kleid abholen" dabei nahm ich jetzt Max freie Hand und zog sie mit mir. Ich liebte ja wirklich diesen temperamentvollen Niederländer, aber das war zu viel und er wusste es in der Sekunde als er mir in die Augen sah. Wenig später hatte ich mein Kleid abgeholt und war nach Hause gefahren. Max hatte versucht sich bei mir zu entschuldigen, aber ich wollte jetzt nicht mit ihm reden. Ich wollte einfach nur nach Hause.

Eine Woche später

Ich hatte nicht mehr mit Max seit dem Vorfall gesprochen, anfangs war ich schon sauer auf ihn. Innerhalb der nächsten Woche musste Max ganz dringend nach England fliegen, weil er für das nächste Rennen trainieren musste. Also konnten wir uns nicht aussprechen, ich hatte ihm nur geschrieben, dass er vorsichtig sein sollte.
Damit machte ich mich fertig für meinen Abiball, ich trug ein dunkle grünes Satinkleid, welches einfach perfekt zu meinen braunen Haaren passte. Ich sah einfach aus wie eine Slytherinprinzessin. Ich ging in das Wohnzimmer. Aber es war keiner da, "ja weil keiner sich für dich interessiert" flüsterte die kleine teuflische Stimme in meinem Kopf.
Ich atmete einmal tief durch und versuchte mir wieder bewusst zu werden, was ich alles schon allein erreicht hatte und wie stark ich bin. Als ich fertig war, ging ich runter und auf die Straße, um mir ein Uber zu rufen um zur Schule zu kommen. Ich stockte im gehen als ich die Person vor mir bemerkte. "Was tust du denn hier?" fragte ich merklich verwirrt über seine Anwesenheit. "Du hast doch nicht ehrlich gedacht ich lasse dich allein dort hingehen oder Schatje?" kam es prompt von ihm zurück.
Da hatte mich doch ernsthaft mein bester Freund mehr als überrascht. Ich schloss ihn glücklich in meine Arme und wir fuhren gemeinsam zum Ball, sehr zu Leidwesen von Theo tauchte ich mit Max dort auf. Theo hatte sichtlich Angst vor ihm, aber es war mir egal. Ich wollte einen der letzten Tag hier genießen, bevor ich aus den Niederlanden weg gehen würde. Ich gehe wieder zurück nach Deutschland um dort zu studieren. Ich habe mit Vic zusammen den Plan seit ungefähr 2 Monaten und wir werden ihn in die Tat umsetzen. Mal sehen was das Leben für mich bereit hält.

Hoffnungslose Liebe ? Oder nicht?Where stories live. Discover now