Für immer auf Hilfe angewiesen?

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Ich war wie immer mit meinen Earpods in den Ohren mal wieder joggen, als ich gerade die Straße überqueren wollte, da ich dachte die Straße sei frei. Plötzlich kam ein Auto so angerast, dass ich auf die Motorhaube knallte und kurz darauf auf die Straße knallte. Ich wurde bewusstlos. Der Rettungsdienst, sowie die Polizei kam. Der Fahrer beging Fahrerflucht, wie es auch hätte anders sein können und es wäre natürlich viel zu leicht für die Polizei, herauszufinden wer mich angefahren hat und sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hat. 

Shit! Das ist Steff! Meine Schwester!

ging es meiner Schwester Janet, die als Polizisten arbeitete, im Kopf herum, als der RTW eintraf und doch musste Sie es herunterspielen, dass ich Ihre Schwester bin und Sie Ihre Arbeit sorgfältig und bewusst tun. Ich kam wieder zum Bewusstsein. Die Sanitäter, welche mich versorgten, baten mich meine Finger und meine Zehen zu bewegen, da ich über Rückenschmerzen klagte und meine Stimme leise und gedrückt war und ich nicht lauter reden konnte. Ich konnte zum Glück auf der rechten Seite meine Finger und Zehen bewegen, allerdings nicht auf der linken Seite und ich fühlte diese auch nicht. Ich begann mir Sorgen zu machen, was die Sanitäter mitbekamen und mir etwas zur Beruhigung gaben. Ich wurde genauer untersucht und danach in das St. Georg Krankenhaus gefahren. Meine Schwester konnte mit ihrem Chef abklären, dass ich ihre Schwester bin und durfte mit ins Krankenhaus fahren. Sie bekam für den restlichen Tag frei, da sie sowieso Überstunden abbummeln musste und genügend Leute da waren, die übernehmen konnten. 

Im Krankenhaus wurde ich in der Notaufnahme genauer untersucht. Janet sagte in der Zeit meinem Exfreund, Thomas, bescheid. Es stellte sich heraus, dass ich wahrscheinlich halb seitig gelähmt bin. Allerdings brauchten die Ärzte noch genauere Untersuchungen, um es genau festzustellen. Ich wurde zum MRT gebracht und dort in diese Röhre geschoben, wo Querschnitte von meinem Körper gemacht wurden. In der Zeit kam Thomas mit unserem kleinen Sonnenschein, da er auf die Schnelle Niemanden gefunden hatte, der auf Miriam aufpassen konnte. Ich wurde auf der Chirurgie in ein 2 Bettzimmer gebracht, wo bereits eine junge Dame drin lag. Janet wurde darüber informiert und auch über meinen Gesundheitsstatus informiert, da Thomas nicht mehr mein Freund war. 

Kurz darauf kamen Sie auch zu mir in das Zimmer. Wir begrüßten uns gegenseitig und ich versuchte für Miriam Platz zu machen, doch es ging nicht, da ich mich kaum bewegen konnte. „Süße, setz dich hier auf den Stuhl.“, meinte Thomas, als er einen Stuhl neben mein Bett stellte. „OK… wann Mami wieder nachhause?“, fragte Miriam traurig. „Sobald ich die Ergebnisse habe und es mir ein wenig besser geht.“, antwortete ich Ihr. „Dann wieder mit mir spielen?“, fragte sie weiter. „Ja, dann spiele ich wieder mit dir.“, reagierte ich auf ihre Frage. "Lass aber erstmal deine Mama wieder gesund werden.", schmunzelte Janet. "Ok, in der Zeit ich bei Papa weiter wohnen.", strahlte Miriam freudig über das ganze Gesicht. Ich schluckte. "Das kannst du machen.", meinte ich dennoch zu ihr, während ich meine Sorgen runter spielte. 

💭Geht es ihr bei Thomas besser? Will Sie überhaupt bei mir wohnen? Kann ich mich später weiterhin um Sie kümmern? Schließlich kann ich mich, bis auf meine Rechte Seite, jetzt schon kaum bewegen… Was ist, wenn ich in den Rollstuhl muss?💭

So viele Fragen gingen durch meinen Kopf. Ich wusste zwar, dass Thomas, Janet, Hannes und Nowi immer für mich da sind, aber trotzdem ist es seltsam, plötzlich sich nicht mehr so bewegen können und schlecht mit meiner Prinzessin spielen können. Doch ich wusste, egal was bei den Untersuchungen rauskommt, ich würde dafür kämpfen und alles machen, um mit Miriam spielen zu können.

Silbermond zum LesenWhere stories live. Discover now