"Guten Morgen", weckte mich Hannes sanft. Heute stand Quarantäne Tag 3 auf dem Plan, wir konnten nicht raus, wir konnten nicht ins Studio zu den anderen, wir konnten nichts machen. So gesagt fiel uns die Decke auf dem Kopf, weshalb ich keine Motivation hatte, um aufzustehen. "Lass mich schlafen, es hat eh keinen Sinn aufzustehen...", grummelte ich mit einer heißeren Stimme, durch meine Halsschmerzen. "Och, komm schon, ich hab was tolles für uns 4 im Garten vorbereitet und wenn du nicht kommst, dann esse ich es mit unseren gemeinsamen Zwillingen alleine auf.", drohte er mir. Unsere Zwillinge hatten ebenfalls Corona und wurden in der Schule positiv getestet, wodurch wir herausgefunden haben das wir ebenfalls positiv sind. Das Mädchen heißt Leni und unser junge heißt Leo, beide sind 13 und gehören seit der Adoption zum festen Familienbestandteil und ich weiß nicht, ob ich mit Hannes noch zusammen wäre, wenn es die Beiden nicht gäbe. "Ja ja, ich komme schon!", murmelte ich zu Hannes, stand auf, zog mich an und ging mit raus, wo mich die Zwillinge schon erwarteten und eine große Decke auf der Wiese ausgebreitet ist. Darauf waren 4 Teller, ein Korb voller Brötchen, Belag dafür und frisches Obst, darunter Erdbeeren, aus unserem eigenen Garten, sowie "sweet kisses" Schokolade, meine absolute lieblings Erdbeerschokolade. "Oh mein Gott, ihr seit verrückt!", sagte ich strahlend. "Nein Nowi, wir sind nicht Gott, wir sind Leni, Leo und Hannes und nein wir sind auch nicht verrückt!", protestierte er. Alle lachten, bevor ich ihm zarte Küsse auf seine Lippen presste und wir gemeinsam frühstückten.
