20. Kapitel

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Pov von Jo:

Ich drehe mich schockiert um.
Meine Augen treffen diese braunen Augen, die ich so sehr liebe, nein liebte!

Ich möchte etwas sagen, doch mir bleiben die Worte im Hals stecken.

”Jo.” sagt er leise und setzt sich neben mich.

Er nimmt meine Hand, doch ich entziehe sie ihm direkt und lege diese auf meinem Bauch. Er guckt auf seine Schuhe.
Dabei wirkt er wie ein kleiner Junge, der sich verlaufen hat.

Er hebt seinen Kopf.
”Es ist unser Kind oder?”

Ich gucke ihn an und kann nicht anders als zu lachen.

”Unser Kind” wiederhole ich und schmunzele.
”Weißt du ich wollte all das mit dir erleben. Ich wollte ein Haus kaufen, so viele Kinder wie möglich bekommen, alle Ultraschalle mit dir ansehen, zusammen das Zimmer gestalten und mit dir um Namen streiten. Ich wollte, dass du mir meine Essensgelüste auch mitten in der Nacht noch kaufst und, dass du meine Hand bei der Geburt hälst. Ich wollte die ersten Schritte mit dir sehen und Schulen aussuchen. Ich wollte Familienurlaube und vielleicht auch Mal sehr knapp davongekommen zu sein beim Sex erwischt zu werden. Ich wollte dich und mich zusammen. Ich wollte ein WIR. Doch du hast dir all das wo anders gesucht. Du hast all das jetzt. Mit Izzie.
Du hast eine Familie. Du hast ein Leben.
Du hast mich gebrochen um dich zu heilen. Und das kann ich verstehen. Ich verstehe, dass es sich für dich angefühlt hat wie nach den Sternen zu greifen.
Ich verstehe dich, mehr als ich möchte.
Du hast die Möglichkeit ergriffen dieses Bilderbuchleben zu führen und hast dabei nicht zurück geguckt.
Und wehe du sagst jetzt, du hast uns doch Briefe geschickt. Welcher Mensch verlässt seine Familie, die er sich über Jahre aufgebaut hat, beendet eine Ehe, in Briefen? Ohne Möglichkeit dich zu erreichen. Lässt seine Frau ohne ein Wort für Wochen im Unklaren. Ich war mir sicher du seist tot. Dann kam der Brief und ich war mir sicher, ich würde das nicht überleben.
Du wusstest genau wie labil ich in dem Moment war. Meine Therapie hatte gerade erst angefangen zu helfen und du hast mich 1000 Schritte zurück geworfen.
Und dann, als wäre das nicht schon genug, bemerkte ich plötzlich, dass irgendetwas nicht stimmte.
Carina riet mir den Test zu machen und boom noch ein Schlag. Jetzt war ich nicht nur eine verlassene Ehefrau sondern auch noch eine werden Mutter. Eine alleinerziehende Mutter.
Ich bin ehrlich Alex, ich weiß nicht ob es UNSER Kind ist. Du hast dich offensichtlich gegen mich entschieden und ich möchte keines Falls die zweite Wahl sein. Ich weiß, dass ich deutlich mehr verdient habe.“ Ich atme einmal tief durch.

Er schaut beschämt auf den Boden.

“Du hast mich im Sticht gelassen, in einem Moment, in dem ich dich am meisten brauchte. Du hast unser zweifaches Eheversprechen und mein Vertrauen gebrochen. Ich weiß nicht, ob ich mit dir ein Kind groß ziehen kann.
Und vielleicht ist das egoistisch, aber mehr kann ich dir aktuell nicht geben.
Ja es ist dein Kind. Es ist aus unserer Liebe entstanden. Und so schwer es mir fällt, dies zuzugeben, ich liebe dich noch immer. Du warst die Liebe meines Lebens. Auch desshalb brauche ich Zeit. Ich weiß nicht ob ich dich zusammen mit Izzie in meinem Leben haben kann. Ich weiß es nicht.“
Mittlerweile laufen mir Tränen über die Wangen.

Er hebt seinen Kopf und schaut mich an.

“Es tut mir so unglaublich Leid Josefine.
Ich möchte, dass du weißt, dass ich ein Teil vom Leben dieses Kindes sein möchte. Ich möchte der Vater sein, den es verdient. Es tut mir so leid. Ich habe alles ruiniert. Ich weiß nicht, ob es das richtige war. Ich li-“

Ich unterbreche ihn, weiß ich doch genau, was er sagen möchte.

“Das kannst du mir nicht sagen Alex. Das ist nicht fair. Ich bin nicht bereit dafür und du hast Izzie. Du hast dich für Izzie entschieden. Und wenn du jetzt sagst, es war für die Kinder, dann ist das einfach nur gelogen. Wir hätten das hinbekommen. Ich wäre dir doch überall hin gefolgt. Ich wäre auch mit dir nach Kansas gezogen, du weißt, dass ich die Letzte bin, die Eltern daran hindert Eltern zu sein. Doch du bist den einfachen Weg gegangen und hast alles weggeschmissen, nur um jetzt zu merken, dass dies vielleicht doch nicht so richtig war?! Was stimmt nur nicht mit dir.“ Ich versuche nicht zu schluchtzen.

“Jo, ich-“ wieder unterbreche ich ihn.

“Du hast mich für die Frau verlassen, die dir das Herz nicht nur einmal gebrochen hat. Eine Frau die dich mit einem Brief verlassen hat. Du wusstest wie sehr das weh tut und hast es mir trotzdem angetan. Was habe ich getan um das zu verdienen? Was habe ich dir angetan, dass du mir so etwas antust? Alex du-“ Meine Stimme bricht ab. Ich lege mein Gesicht in meine Hände.

Er schaut mich an. Auch erst ist den Tränen nahe.

Er möchte gerade sprechen, doch da finde ich schon wieder die Kraft zu sprechen.

“Du hast nicht damit gerechnet, dass du mich je wieder sehen wirst richtig? Du dachtest, egal wie ich sie verlasse, ich werde die Scherben nicht zusammen kehren müssen. Du dachtest, du würdest nicht sehen, wie sehr du mich zerstört hast. Du hast nicht das Recht zu weinen!“

Ich stehe auf und Weine noch immer. Ich weine mehr aus Wut als aus Trauer.

“Jo, bitte lass es mich doch erklären!“ Ruft er.

Ich drehe mich zu ihm und warte, doch es kommt nix.

“Lass es.“ sage ich dann, als er auch nach zwei Minuten nichts sagt und gehe.

Ich höre ihn schluchtzen. Es bricht mir das Herz, doch Blicke ich nicht zurück. Sobald ich das Treppenhaus verlassen habe und auf meinem Flur bin breche ich zusammen. Ich gleite an einer Wand hinunter und liege seitlich auf dem Boden. Meine Kraft hat mich verlassen und es fühlt sich so an als könnte ich mich nicht bewegen. Und so liege ich da, bis mir jemand die Hand reicht.

Pov von Alex:

Ich weine. Ich sitze auf einer Treppe in einem Hotel in New York und weine.

Jo hat mit allem Recht.
Ich gehe zu meinem Hotelzimmer. Bevor ich eintrete atme ich noch zweimal tief durch.

Wie ich es mir schon dachte wartet Izzie bereits auf mich.

Sie springt auf sobald ich die Türe öffne und sieht mich an. Sie möchte mich küssen, doch ich weiche ihr aus. Es fühlt sich plötzlich alles so falsch an.

“Was ist denn passiert Alex?“ Ich antworte nicht.

“Alex, jetzt sag mich schon was los ist, bitte.“ sie setzt sich auf die Bettkante.

Ich sitze neben ihr. Noch immer sage ich nichts.

Auch sie fängt an zu weinen.

“So habe ich mir dieses Wochenende absolut nicht vorgestellt. Alex, bitte sprich mit mir.“ bettelt sie mich an.

“Wir wissen beide, dass ich sterben werde Alex und das muss nicht schlimm sein. Wir machen das Beste draus richtig.“ Sie lächelt. “Das funktioniert aber nur, wenn wir kommunizieren und dafür musst du mit mir reden. Bitte Alex. Du warst bei Jo richtig?“

Ich nicke.

“Ich möchte dich nicht daran hindern glücklich zu sein Alex, wirklich nicht. Ich habe das Gefühl, dass du es bereust sie für mich verlassen zu haben. Ich möchte kein Hindernis eurer Liebe sein. Doch um eine Sache möchte ich dich bitten. Bleib bei mir bis ich sterbe, bitte. Ich kann nicht alleine sterben und für die Kinder kann ich aktuell auch nicht alleine sorgen. Ich liebe dich Alex und ich weiß, dass ist selbstsüchtig, doch bitte bleib bei mir. Ich brauche dich. Wir brauchen dich. Und wenn ich dann tot bin, nimm die Kinder mit dir. Sie können nicht bei meiner Mutter leben. Ich...“ Sie schluchtzt.

Ich nehme sie in den Arm und küsse ihren Kopf.

“Izzie, ich werde dich und die Kinder nicht verlassen. Ihr seid meine Familie!“

Sie schaut zu mir hoch und küsst mich.

“Ich liebe dich Alex.“ sagt sie mir. Ich küsse sie als Antwort.

Sie wird gieriger und beginnt meinen Körper mit Küssen zu bedecken, wobei sie mir das Hemd aufknüpft. Ich lass sie machen. Ich genieße ihre sanften Lippen auf meiner Haut. Sie drückt mich aufs Bett und sitzt nun auf meinem Schoß, wobei sie mich weiter küsst. Ich greife nach ihrer Bluse und knöpfe diese ebenfalls auf. Ihr BH liegt wenig später auch auf dem Boden.

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Moin!

So das war jetzt, dass 20. Kapitel.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Eine kleine Frage zu den Sexszenen. Wollt ihr, dass ich diese ausführlicher schreibe oder reicht es euch so?

-Eure Lolita

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⏰ Last updated: Jun 25, 2023 ⏰

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Und was jetzt ?! (Jolex Grey's Anatomy Ff)Where stories live. Discover now