18. Kapitel

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Pov von Cristina:

„Männer sind so verdammt schrecklich." entfährt es Jo. Ich nicke „Wobei sie im Bett doch ganz brauchbar sind." „Dafür habe ich meine Ehe geliebt. Die Tonnen an Sex..." Sie guckt auf ihren Bauch.                                                                                                                                                                  Ich gucke ebenfalls auf ihren Bauch. Meredith kippt ihre Glas Tequila in ihren Mund, räuspert sich und beginnt zu sprechen: "Ach ihr, man kann auch ohne Ehe Tonnen an gutem Sex haben. Oh ja und wie man das kann." Sie grinst.
Ich fange an zu lachen ohne halt und nicke. "Mer dieser DeLuca tut dir ja wirklich nur Gutes." Ich gucke zu Jo
"Und an dich, in dieser Bar gibt es mit Sicherheit einige Männer, die dich mit in ihr Zimmer nehmen würden." "Cristina!" ruft Mer vorwurfsvoll. "Was? Sie hatte seit min. 5 Monaten keinen Sex. Oder liege ich falsch?" Mein Blick wandert von Mer zurück zu Jo. Sie schüttelt den Kopf. "Ich bin noch nicht bereit. Und abgesehen davon glaube ich kaum, dass jemand mit einer in der 26. Woche schwangeren Frau schlafen möchte." Sie wendet sich ab.
"Noch eine Cola bitte"
Jetzt meldet sich auch Stephanie zu Wort. "Jo wenn du wüsstest was es für Menschen gibt, mit bestimmten Vorlieben..." sie seufzt. "Aber ich verstehe, dass du noch nicht bereit bist. Ich wäre an deiner stelle auch noch nicht bereit. Ich meine dieses Wochenende von Marcus getrennt zu sein ist sehr hart. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie sehr es weh tut." Mer zuckt zusammen. Sie wird gerade an Derek denken und dann fällt ihr irgendetwas ein, um das Thema zu wechseln.                                                                               "Jedenfalls, jetzt das Alex von dem Baby weiß, soll er wieder ein Teil in deinem beziehungsweise eurem Leben werden?" fragt Meredith. Hab ich dich gesagt.                                                                                       "Nein, obwohl...  ich weiß es nicht."
Sie steht auf und läuft hin und her.
"Er hätte ein Recht dazu als Vater. Doch er hat dieses Recht verwirkt in dem er mich für seine Ex verlassen hat. Andererseits wünsche ich meinem Kind eine erfüllte Kindheit mit allem, was ich nicht hatte. Dazu zählt auch ein Vater. Doch es gibt auch so viele Mütter die Kinder alleine großziehen und sehr erfolgreich und glücklich sind. Ich möchte aber auch keine Ellis Grey sein, nichts für ungut. Doch sollte ich meinem Kind seinen Vater nicht vorenthalten.  Also sag du es mir, was soll ich tun?" Edwards reicht ihr ihre Cola. Sie atmet tief durch. "Ich weiß es nicht." sagt sie verzweifelt.   "Was wenn mich dazu entscheide ihn nicht in unser leben zu lassen und er mich verklagt um das Sorgerecht zu erhalten... Eigentlich ist er nicht so. Aber naja ich habe auch nicht kommen sehen, dass er mich für Izzie verlässt." Sie beginnt zu weinen. "Ich werde jetzt gehen." Ich gucke die anderen beiden an. "Woa was war das?" Stephanie guckt Mer streng an. "Meredith warum musstet du genau das ansprechen?" fragt sie. "Es tut mir leid. Ich dachte nicht, dass es Jo so triggern würde." "Naja ich werde jetzt zu ihr gehen. Es war schön mit euch." antwortet Stephanie. Ich gucke Mer an und sie mich. Als Stephanie die Bar verließ begannen wir zu lachen. 

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Pov von Alex:

„Izz sie ist schwanger, von mir! Ich habe sie geschwängert und bin abgehauen!“ ich lege meinen Kopf in meine Hände.

Izzie sitzt neben mir auf unserem Hotelbett und streichelt meine Schulter.

„Du wusstest es doch nicht Alex. Woher denn auch, sie hat dir nichts gesagt.“ sagt sie ruhig aber bestimmt.

Ich schiebe ihre Hand von meiner Schulter. Sie sieht mich verwirrt an.

„Isobel, ich habe sie mit einem f*cking Brief verlassen! Das fühlt sich scheiße an und das weiß ich weil ich es selbst erlebt habe. Erinnerst du dich?! Du hast mich mit einem Brief verlassen. Ich wusste wie schlimm sich das anfühlt und habe es trotzdem gemacht. Ich habe den einfachen Weg gewählt, ich habe meine Bedürfnisse an erste Stelle gesetzt und war egoistisch. Ich kann Jo nicht einen Moment lang vorwerfen mir nichts gesagt zu haben. Natürlich ist es nicht richtig aber ich verstehe ihren Schmerz, zumindest ansatzweise. Also nein es ist nicht ok, weil ich nichts wusste. Ich hätte es wissen können, wenn ich nicht wie ein Feigling einfach abgehauen wäre!! Ich bin kein Stück besser als mein Vater!“ sage ich während meine Stimme immer lauter wird.

Izzie sieht mich enttäuscht und traurig an.

„Bereust du es?“ fragt sie mich.

Bereue ich es? Bereue ich es Jo aus dem nichts verlassen zu haben? Bereue ich es eine Vater für meine Kinder zu sein? Bereue ich es wieder mit Izzie in Kontakt getreten zu sein? Bereue ich es mich in einem Brief von allen meinen Liebsten zu verabschieden? Bereue ich all das? Ja. Und nein. Ich bin so glücklich mit Izzie und den Zwillingen, doch auch mit Jo war ich unglaublich glücklich. Wir haben uns zu besseren Menschen gemacht. Meine Beziehung mit Izzie war immer kompliziert. Ich weiß nicht ob ich wieder zu ihr gekommen bin, wegen unserer Kinder und dem Wunsch nach einer perfekten Familie oder weil ich sie liebe. Ich denke sie wird immer einen Platz in meinem Herzen haben, doch wie kann ich sagen, dass ich sie liebe, während ich doch ständig nur an Jo denke. Die Art wie sie mich immer zum Lachen bringt. Brachte.
Die Art wie sie mich immer unterstützt. Unterstützte. Und sooo unglaublich vieles mehr. Ich vermisse ihre spontanen aber genialen Ideen, wie sie riecht und wie sich ihre Haare auf meiner Haut anfühlen, wie ihre Lippen perfekt auf meine passen und wie sie lacht. Oh ihr lachen, ich vermisse es so sehr. Es ist lange her, dass ich sie habe lachen hören.
Wie kann ich mir also sicher sein, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ja ich bin glücklich mit Izzie und den Kindern, aber ist es wirklich, dass was ich will oder das wofür ich mich verpflichtet fühle. Ich weiß es doch selbst nicht.

Izzie sieht mich erwartungsvoll an.

„Bereust du es?“ wiederholt sie ihre Frage.

„Ich bereue meine große Liebe für meine erste Liebe verloren zu haben, ja“
antworte ich und sehe den Schmerz in ihren Augen.

Ich küsse sie auf den Kopf und lege mich ins Bett.

Was soll ich nur machen?
Eins ist sicher, ich muss mit Jo reden.

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Wow also die Zeit verging doch tatsächlich unglaublich schnell.
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel und ich entschuldige mich vielmals für die Länge Wartezeit. Ich kann nichts versprechen, versuche aber wieder etwas regelmäßiger neue Kapitel zu schreiben und zu veröffentlichen.

Eure

Lolita <3

Und was jetzt ?! (Jolex Grey's Anatomy Ff)Where stories live. Discover now