10. Kapitel

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Pov von Jo:

Es jetzt eine Woche seit der Hochzeit vergangen.
Stephanie schickt mir ständig Nachrichten, Videos und Fotos aus ihren Flitterwochen.
Auf jedem dieser Bilder ect. kann man sehen wie glücklich sie ist.
Sie reibt mir ständig unter die Nase, dass sie momentan den besten Sex ihres Lebens hat.

Naja und ich, ja was mache ich?
Ich arbeite. Ich lebe. Ich denke an Bohne.
Ich denke an Alex.
Ich denke an Alex.
Ich denke an Alex.

Ich denke ständig an ihn, immer und überall.
Ich hätte auch gerne wieder Sex....

„Dr. Wilson!!!! Was soll ich jetzt machen?"
fragt mich meine Assitenzärztin panisch.

Oh Gott, ich war so in Gedanken. Alex behindert mich und das obwohl er nicht mal da ist.

„Haben sie die Aterie abgeklemmt?"
„Ja"
„Na dann haben sie doch alles richtig gemacht, sie sind fertig nur noch verschließen. Vertrauen sie mehr auf ihr können!" sage ich kopfschüttelnd.

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Es ist echt anstrengend, nach jeder Op muss ich zwei Löffel Erdnussbutter essen.
Mein Glas ist schon fast leer. Und meine Kollegen schauen mich schon skeptisch an. Mittlerweile ist Erdnussbutter eines der wenigen Dinge die ich noch esse.

Ich habe jetzt einen Patienten.

————

„Guten Tag Mr. Glass, ich bin Dr. Wilson eine ihrer behandelnden Ärzte."

Er lächelt mich freundlich an schaut auf meinen Bauch und dann wieder in mein Gesicht.

„Herzlichen Glückwunsch!! Meine Frau und ich erwarten gerade unser viertes Kind."

„Na da sind sie aber fleißig." sage ich lachend.

„Wie geht es ihnen denn?"

„Wie würde es ihnen denn gehen mit einem Tumor an der Leber der so groß wie mein Fuß ist?" sagt er neckend.

Ich lächle ihn an und beginne ihn zu untersuchen.

„Meine Kollegen, welche mich bei der Op unterstützen werden nachher noch einmal vorbeischauen und wenn alles gut geht werden wir sie noch heute operieren."

Er schaut mich erleichtert an und ich verabschiede mich vorerst von ihm.

———

Pov von Alex:

Wie kann man seine Kinder so verwahrlosen lassen?

Denke ich während ich diese drei Kinder vor mir behandle. Sie sind alle ungepflegt und abgemagert. Ihre Eltern wirken sehr abwesend und können mir keine der Fragen beantworten die ich ihnen stelle. Dies muss ihr ältester Sohn machen.

Es macht mich so wütend.

Vielleicht sehe ich mich selbst in ihm. Gewisse Ähnlichkeiten gibt es tatsächlich.

Ich bin einfach froh meinen Kindern ein besserer Vater sein zu können. Sie in allem zu unterstützen und für sie da zu sein.

„Dr. Karev?"  Da werde ich aus meinen Gedanken gerissen

„Ja?"
„Können sie auch meinen Dad untersuchen?"
„Was ist den mit deinem Vater?"
„Er meint immer das Aliens im Fernseher leben und manchmal scheint er Vögel oder so über unseren Köpfen zu sehen. Zu mindest glaube ich das dass nicht normal ist, weil die Eltern von meinen Klassenkameraden nicht so sind und meine Lehrer auch nicht."

„Weißt du ich untersuche nur Kinder aber ich kann mal einen Freund von mir fragen ob er deinen Papa mal untersucht ok?"

Er nickt eifrig.

———

„Hey Stu, sag mal könntest du dir mal den Vater einer meiner Patienten anschauen, sein Sohn hat mir seine Verhaltensweisen erzählt.
Ich würde auf Schizophrenie tippen aber du bist hier der Psychologe also über lasse ich das mal dir."

Stuard beißt genüsslich in seinen Apfel und schaut mich dann an.

„Natürlich mache ich es. Wie heißt er?"
„Jared Millers, er sitz im Wartebereich ich kann dich zu ihm bringen."
„Ja so machen wir es."

———

Der Vater hat wirklich Schizophrenie.
Wie verrückt ist es bitte, dass ich so viele Ähnlichkeiten zwischen dieser Familie und der meinen finde?
Jetzt sollte ich mich aber wirklich auf die Op konzentrieren, es kommt nun zum schwierigen Teil.

„Dr. Karev ihre Frau ruft sie an, soll ich annehmen oder weg drücken?"

Ich muss gestehen immer wenn eine der Schwestern diesen Satz sagt denke ich für einen kurzen Moment, Jo ist gemeint.

„Gehen sie ran und machen sie auf Lautsprecher bitte."

„Alex!?"  höre ich die gestresste Stimme von Izzie.

„Ja hallo Liebling, ich bin gerade im Op, was gibt es denn?"

„Emily ist gerade eingeschläfert worden. Ich habe schon tausend mal versucht dich anzurufen!" sagt meine Frau wütend.

„Tut mir leid, was ist denn passiert und wie geht es den Kindern damit?" frage ich etwas abwesend, denn ich muss mich auf die Op konzentrieren.

Ein kleiner Teil in mir denkt aber die ganze Zeit an Jo. An ihr Kichern, wenn ihr etwas unangenehm ist, es ist so niedlich. An ihre "Kochkünste". An alles was sie ausmacht.

„Sie sind in tiefer Trauer. Alexis hat sich unter ihrem Bett versteckt und Eli hat sich zu ihr gelegt. Wir wissen nicht genau was passiert ist aber Emily war schon sehr alt, so begründet es der Tierarzt zumindest."

„Oh okay."
„Bitte komm so bald als möglich nachhause. Ich lege jetzt auf, liebe dich."

Bevor ich es erwiedern könnte legt sie schon auf.

Es fühlt sich so an als würde ich Izzie alleine mit dem Gedanken an Jo betrügen. Und doch kann ich nicht aufhören an sie zu denken.

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Pov von Stephanie:

Ich bin überglücklich, doch es schwirrt mir die ganze Zeit ein Gedanke im Kopf, der mit meinem Sodbrennen in Verbindung steht.

Um diesen Gedanken zu verscheuchen sitze ich nun hier auf der Toilette und starre seit fast zwei Minuten auf ein bepinkeltes Stäbchen.

„Alles in Ordnung, Liebste?" höre ich Marcus noch fragen bevor ich nur noch Rauschen war nehme.

Schockiert starre ich auf diesen Stab und kann nicht glauben, dass richtig sein soll was hier drauf steht.

Ich erhebe mich von der Toilette und gehen noch immer auf das Stäbchen starrend in Schlafzimmer wo Marcus schon auf mich wartet.

„Liebes, was hast du da-" scheinbar kann er es dann doch zuordnen und als ich mich neben ihm aufs Bett setze legt er seinen Arm um mich und starrt mit mir auf das Stäbchen.





„Ich bin schwanger." sage ich leise und noch immer schockiert.





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Hallöchen,
hoffe es gefällt euch.
Heute mal etwas mehr von Alex.
Was haltet ihr von Stephanies möglicher Schwangerschaft?
Und ein großes danke an die mittlerweile über 300 Reads.

Eure
Lolita

Und was jetzt ?! (Jolex Grey's Anatomy Ff)Where stories live. Discover now