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Min Jiyoon,ich muss ehrlich mit dir sein

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Min Jiyoon,
ich muss ehrlich mit dir sein. Damals hätte ich mich nicht weniger für dich interessieren können.
Es tut mir leid. Ich werde mich bessern. Du wirst mich verändern.
Du wirst sehen.

„Es ist ganz leer", quiekt sie aufgeregt, während sie in die Eislaufhalle läuft. „Oh Gott, normalerweise sind hier so viele Menschen, wie ist das möglich?"

„Herzlich Willkommen, Sir", verbeugen sich die Bodyguards.

Jeongguk verbeugt sich ebenfalls in ihre Richtung, nur kurz, aber immerhin. Yoongi verbeugt sich tiefer, ein verwirrter Ausdruck in seinem Gesicht.

„Wir zeigen Ihnen alles."

„Vielen Dank", sagt Jeongguk und lässt die Sicherheitskräfte die Führung übernehmen. Jiyoon ist bereits zur großen Eisfläche vorgelaufen, versucht über die Absperrungen zu sehen und vibriert vor Aufregung. Unbewusst beschleunigt Jeongguk seine Schritte, um zu ihr aufzuschließen, aber Yoongi greift nach seinem Pullover und hält ihn zurück. Jeongguk dreht sich zu ihm um.

Yoongis Augenbrauen sind zusammengezogen. Er sieht nicht wütend oder verärgert aus – Jeongguk weiß gar nicht, ob Yoongi diese Emotionen überhaupt empfinden kann, aber er hat ihn selten so ernst erlebt.

„Du hättest nicht direkt die gesamte Eishalle mieten müssen."

Ah, darum geht es.

„Es ist nicht für sie", sagt Jeongguk und blickt stirnrunzelnd zu Yoongi. Er selbst fühlt allerdings gerade das gesamte Spektrum der Emotionen. Von Wohlbefinden bis hin zu Wut. „Es ist für meine Sicherheit und vor allem für meine Privatsphäre."

Yoongis Augen weiten sich, sein Griff an Jeongguks Pullover löst sich. Jeongguk macht keine extra Bewegung, um sie loszuwerden, aber schließlich lässt sie von selbst von ihm ab und Yoongi tritt zurück. Jetzt mehr zusammengerissen als vorhin.

„Sorry", räuspert er sich. „Tut mir leid. Ich habe es vergessen."

Hat er vergessen, wie berühmt Jeongguk ist?

„Schon okay", reagiert Jeongguk, „du hast vermutlich gar nicht mitbekommen, wie schlimm es war."

„Das auch", stimmt Yoongi betrübt zu.

Es ist schlimm, ihn so zu sehen. Jeongguk hasst es. „Hey, es ist auch für sie. Es ist für alle von uns. So kann wenigstens niemand Bilder von ihr machen. Außerdem", versucht er zu grinsen, „macht es nicht viel mehr Spaß, auf einer leeren Eisfläche Schlittschuh fahren zu lernen?"

„Ich weiß nicht", sagt Yoongi. „Ich hatte nie die Chance dazu."

Jeongguk hebt auffordernd die Augenbrauen, als hätten Yoongis Worte ihn gerade dazu herausgefordert.

„Danke, Jeongguk-ah", seufzt Yoongi.

Jeongguk fühlt, wie sich sein Gesichtsausdruck in etwas Sanftes verwandelt. Er möchte Yoongi so viele Dinge sagen. So, so viele Dinge. Dinge, wie ‚ich habe dich vermisst, Hyung' oder ‚ich will nie wieder von dir getrennt sein' und außerdem ‚ich habe nie in meinem Leben nicht das bekommen, was ich haben wollte'. Die Worte liegen ihm auf der Zunge. Es wäre so einfach, sie auszusprechen.

good_things_final_final322.mp3Where stories live. Discover now