Kenma Kozume x Reader

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DN Sicht

Gelangweilt wandert mein Blick durch die Sporthalle der Schule. Das Volleyball Team hat grade training, darunter auch mein Freund Kenma und mein großer Bruder, Tetsurō. Ich beobachte sie beim Spielen und wie jedes Mal bin ich sehr beeindruckt, dass Kenma etwas anderes so ernst spielt wie seine geliebten Videospiele.

Als sein Blick an mir haften bleibt, stockt er kurz und verpasst so den Ball, welcher ihm zugespielt wird. Der Trainier pfeift ab und fordert alle zu einer kurzen Pause auf. Kenma spricht kurz mit Tetsurō und kommt dann auf mich zu. Ich erhebe mich ebenfalls und lächele ihn an. ,,Was machst du denn hier, (Vn)?", fragt er überrascht und kratzt sich verlegen im Nacken. ,,Naja, ich dachte mir, dass ich dich einfach abholen könnte. Ich meine, ich war die Sommerferien über ja weg und da haben wir uns nicht gesehen". Verlegen grinse ich, jedoch sieht er mich nur verwundert an. ,,Oh, so ist das. Es tut mir leid, aber ich kann heute nicht. Kuroo und ich wollten ein neues Videospiel ausprobieren, welches er sich gekauft hat. Ich habe erst morgen mit dir gerechnet, deswegen habe ich mir was vorgenommen", murmelt er. Das mich die Tatsache verletzt, dass er das Zocken mit Tetsurō bevorzugt, schlucke ich runter und lächele nur gespielt. ,,Okey, dann können wir uns ja morgen treffen, wenn du magst. Die Schule fängt ja erst nächste Woche an. Dann trainiere fleißig". Mit diesen Worten drehe ich mich um und verschwinde aus der Halle. Tetsurōs fragenden Blick und seinen Versuch mich anzusprechen, als er sich zu Kenma gesellt, ignoriere ich.

Während ich mich auf dem Weg nachhause befinde, kommen mir die Tränen, welche ich aber sofort wegwische. Kenma und ich sind nun schon über ein Jahr zusammen und noch nie hat mich seine Leidenschaft für Videospiele so verletzt wie heute. Wie kann ihm das zocken so viel wichtiger sein, als Zeit mit mir zu verbringen?. Zumal ich einen ganzen Monat nicht da war, sogar außerhalb des Landes...

Zuhause angekommen, gebe ich meinen Eltern bescheid, welche mich verwundert ansehen. ,,Wolltest du den Nachmittag nicht mit Kenma verbringen?", fragt mein Vater, welcher sich eine Zeitung ansieht. ,,Er meinte, dass das Training länger dauert und er vielleicht später vorbei kommt. Ich wollte nicht stören und bin schonmal nachhause. Tetsu kommt auch erst späte, oder morgen. Ich weiß es nicht so genau". Falsch lächelnd gehe ich an meinen Eltern vorbei und zu meinem Zimmer, in welchem ich mich verschanze und unter meine Decke krieche. Ich liege bestimmt einige Stunden unter meiner Decke und starre mein Handy an, jedoch bekomme ich nicht eine Nachricht von meinem Freund. Wenn ihm das Zocken so viel wichtiger ist, dann sollte er doch lieber mit seiner Konsole zusammenkommen...

Ich setze mich sofort auf, als mir eine Idee kommt. Vielleicht ist sie böse, aber ich kann nicht anders und sammele mir zusammen, wie ich es am Besten durchziehen kann.

~~Am nächsten Tag~~

Vollkommen motiviert ziehe ich mich um und mache mich auf den Weg zur Schule. Kenma hat heute wieder Training und diesmal werden wir gemeinsam gehen.

An der Schule angekommen luge ich kurz in die Turnhalle und als ich alle Jungs auf dem Feld erblicke, schleiche ich mich zu den Umkleiden und verschwinde kurzerhand darin. Kurz muss ich mir die Nase zuhalten, da es hier drin ziemlich stark nach Schweiß stinkt, aber nachdem ich mich mehr oder weniger daran gewöhnt habe, suche ich nach Kenmas Tasche. Gott, hier sehen ja alle Taschen gleich aus... Frustriert brumme ich, doch dann fällt mir was ins Auge. Eine kleine braune Katze, welche an einer der schwarzen Taschen hängt. Die habe ich Kenma damals zum Geburtstag geschenkt, als kleines Ärgernis, weil er mich so an eine Katze erinnert.

Schnell entwende ich seine geliebte Konsole, doch als ich gerade auf die Tür zusteuern will, höre ich Schritte. Schnell sehe ich mich nach einem Versteck um und entscheide mich für die Duschen. Mein Herz klopft wie verrückt als die Person den Raum betritt. Ich erhasche einen Blick auf die Person und muss feststellen, dass es Lev ist, welcher wohl seine Wasserflasche vergessen hat. So schnell wie er gekommen ist, ist er auch wieder verschwunden und erleichtert atme ich auf. So, jetzt schnell hier raus... Ich mache mich schnell aus dem Staub und komme, zum Glück, unentdeckt zurück zur Halle. Ohne mir etwas anmerken zu lassen, setze ich mich auf die Tribüne und schaue den Jungs beim Training zu. Ein wenig unwohl ist mir bei der Sache zwar schon, aber es geschieht ihm recht. Diese blöde Konsole...

Haikyū Shortys Pt.2  x ReaderWhere stories live. Discover now