Trennen?!

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Am nächsten Morgen wachten wir beide wegen den Sonnenstrahlen auf. Es kitzelte meine Nase und darauf musste ich auch schon niesen. Ich habe drei mal hintereinander genießt, worauf Ju sagte, dass mein Niesen voll süß klang, aber drei mal niesen Pech bringen kann. Ich bedankte mich mit einem fragwürdigen Ton und zog mich um sobald Ju aus meinem Zimmer war. Als ich fertig war, ging ich runter in die Küche und machte mir Cornflakes. Ju kam nach einer Weile auch runter und sagte mir, dass heute ein Gast kommen würde. Er sagte außerdem, dass ich sie noch nicht kenne und ich mich benehmen sollte. Wer war sie, ich wollte doch die Zeit mit Ju verbringen, da er ja bald die Hauptvideos machte.

Emma: Ich dachte wir wollten Zeit miteinander verbringen, da du danach mit den Hauptvideos beschäftigt bist.

Ju: Emma, ich kann mich nicht immer um dich kümmern und außerdem ist sie mein neues Tinderdate und bestimmt auch die Richtige.

Emma: Ok, ich werde sie schon gut willkommen heißen.

Er bedankte sich bei mir und sagte noch, dass wir uns bestimmt gut verstehen würden. Ich guckte beeindruckt, aber innerlich war ich immer noch traurig. Ich verbrachte die Zeit mit Ju, indem wir Mario Kart 8 Delux spielten. Ich gewann ganze acht male und er nur vier. Ich ließ ihn sehr gut als Loser dastehen, worauf er angepisst war. In diesen Moment klingelte es und Ju ging schnellen Schrittes zur Tür. Das ist sie bestimmt, ich hoffe sie kann gut mit Kindern oder Teenager umgehen. Als ich sie jedoch sah, verschlug es mir den Atem, sie war nicht wirklich hübsch aus meinen Augen. Ihre Brüste waren sehr vergrößert und sie hatte Massen an Makeup drauf. Ich gab ihr freundlich die Hand, worauf sie mich mit einem herablassenden Blick anguckte. Sie war nicht gerade nett zu mir, da sie mich die ganze Zeit so anguckte als wäre ich ein tollwütiges Tier im Wald. Ju bemerkte ihre Blicke anscheinend nicht, da er nicht einsprang, wenn sie etwas herablassendes sagte.

Tinderdate: Wer ist denn das?!

Ju: Das ist Emma, sie ist über die Ferien bei uns.

Emma: Ju, wann darf ich zu Rezo gehen?

Ju: Du willst jetzt schon weg?

Emma: Ja, ich möchte euch ja Zeit geben und euch nicht unnötig stören also packe ich schnell meine Sachen und gehe zu Rezo.

Ju: Ja, warte kurz. Ich rufe ihn an und sage, dass du bei ihm über die Hauptvideos vorbei kommst. Ich sage dir dann noch die Adresse.

Emma: Ok, danke.

Ich ging schnell nach oben, da ich sie nicht mehr sehen wollte. Ihren Namen habe ich vergessen und diesen wollte ich eigentlich auch nicht mehr in den Mund nehmen. Ich packte relativ viel von meinen Klamotten an und wenn diese nicht reichen, dann leiht mir Rezo bestimmt ein paar. Als ich fertig war ging ich schnell nach unten, sagte Ju tschüss und holte von ihm die Adresse von Rezo ab. Ich gab sie in Google Maps ein und wartete bis es lädt. Es waren 15 Minuten bis zu seiner Wohnung zu Fuß, aber ich wollte sicher gehen, dass ich nicht irgendwo falsch abbiege. Ich lief schnellen Schrittes zu Rezo seiner Wohnung und als ich diese gefunden hatte, klingelte ich an dieser und wartete bis Rezo sie aufmachte. Es machte mir nicht Rezo auf, sondern Mexi und ich umarmte ihn erst einmal.

Mexi: Hi Emma, schön das du gut angekommen bist. Du bist aber ganz schön schnell hier gewesen.

Emma: Ich bin auch sehr schnell gelaufen, aber danke. Wo ist Rezo?

Mexi: Rezo ist in der Küche.

Ich zog meine Schuhe aus und da ich mich nicht so gut auskannte, ging ich einfach den Flur weiter. Irgendwann kam ich auch in der Küche an und sah wie Rezo gerade ein Salat schnippelte. Als er mich sah, ging er zu mir und fragte mich warum ich denn jetzt schon da war. Ich sagte ihm, dass Ju anscheinend ein Tinderdate hatte, die eine Tussi war und mich auch nicht sonderlich mochte. Außerdem sagte ich noch, dass sie mich manchmal beleidigt hatte.

Rezo: Und Ju hat daraufhin nichts gesagt.

Emma: Nein, er war anscheinend zu viel von ihr fasziniert, um ihr zuzuhören. Aber das ist mir doch egal, dass er mir keine Aufmerksamkeit schenkt und mich komplett vernachlässigt und ich ihm somit so gut wie egal bin.

Rezo: Emma, sag so etwas nicht, er mag dich doch trotzdem. Du bist für ihn, Gnu und mich wie eine kleine Schwester geworden. Und bei Mexi bin ich mir nicht sicher...

Mexi: Ja, du bist schon wie eine kleine Schwester für mich.

Ich ging zu Mexi und gab ihm eine dicke Umarmung.

Emma: Danke, dass ich hierbleiben darf.

Rezo: Kein Problem, solange du auf einer Matratze schlafen kannst, am besten auch noch mit Mexi, sonst muss der Arme auf dem Sofa schlafen. Oder du schläfst bei mir.

Emma: Schwierige Entscheidung, wenn es geht würde ich gerne abwechseln. Aber ich benötige jemanden der gerne kuschelt.

Rezo: Oh, wenn weiteres nicht ist. Ich liebe kuscheln und Mexi auch.

Emma: Dann ist das ja geklärt. Auch wenn ich es zu oft sage, aber danke.

Rezo und Mexi: Machen wir doch gerne.

Ich brachte mein Zeug in das Zimmer, welches mir Rezo zeigte. Ich sagte ihm, dass ich gerne über ein paar Tage hierbleiben möchte. Er hatte nichts dagegen und Mexi war auch davon positiv überrascht. Wir erzählten uns viel, stellten uns Fragen, um uns besser kennenzulernen und irgendwann fragte ich Rezo ob er mir und Mexi etwas auf der Gitarre spielen könne. Dies tat er dann auch, worauf ich und Mexi uns mega freuten. Es war ein Lied was ich kannte und Mexi sah so aus als kannte er das Lied ebenfalls. Wir sangen mit und waren dabei nicht gerade immer auf den perfekten Ton. Mexi machte daraufhin auch einige Selfies. Es lenkte mich ab und das war gerade das was ich jetzt brauchte. Als das Lied dann leider vorbei war, wurde es draußen langsam dunkel, doch dann viel mir eine klasse Idee ein. 

Ich fragte ob wir nicht so eine Kissenburg bauen wollten, sie stimmten überraschenderweise zu und wir fingen damit an, Decken und Kissen zu suchen. Leider hatten wir nicht sehr viele, worauf unsere Burg auch kleiner wurde, naja dann mussten wir uns da drinnen eben quetschen. Als wir alle drei fertig waren und uns in die Burg setzten, stach ich so etwas wie eine Flagge in die Kissen. Mexi holte wieder sein Handy heraus und machte einige Selfies. Ich war wirklich müde und schlief dann irgendwann in der Burg, zwischen zwei glücklich aussehenden Männern, ein. Dabei bemerkte ich gar nicht, dass Rezo mich hochhob und mich in sein Bett legte.

Rezos POV:

Mexi und Ich unterhielten uns bis wir bemerkten, dass Emma in der Mitte von uns eingeschlafen war. Davor sah sie aber nicht gerade müde aus, vielleicht wollte sie aber uns auch nicht den Spaß verderben und Mexi und Ich können versichern, dass wir solange keinen großen Spaß hatten.

Rezo: Sie ist so niedlich.

Mexi: Da kann ich dir nur zustimmen Rezo, sie sieht auch so knuffig aus, ich würde sie so gerne einfach jetzt durchknuddeln.

Rezo: Nope, heute bin ich dran.

Dabei hob ich Emma mit Decke einfach vom Boden auf. Sie war relativ normal von ihrem Gewicht her und somit legte ich sie auf mein Bett. Danach ging ich nochmal zu Mexi, wünschte ihm eine Gute Nacht und ging mich umziehen. Als ich damit fertig war, legte ich mich neben Emma und kuschelte mich von hinten an sie ran. Ich schlief langsam und mit einem Lächeln ein und freute mich auf den nächsten Tag mit Emma.

Wie Julien Bam „Mein Bruder" wurdeWhere stories live. Discover now