i dont wanna be a murder, but

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Ich saß oft Nächte lang wach auf meinem Bett, an meinem Schreibtisch oder auf der Couch. Ich fand meine Ruhe nicht, bekam oft keine Minute Schlaf. Ich fiel immer mehr in dieses Alkoholproblem hinein und verlor mich. Irgendwann würde ich noch daran verrecken. Elendig in meinem Haus und niemand würde es merken, wie ich es verdient hätte.
Ob sie manchmal an mich dachte? Ich hatte nicht das Gefühl. Aber verurteilen konnte sie Ich deswegen keinesfalls, wieso auch? Sie war das Opfer an dieser tragischen Geschichte und ich der Killer. Oh wie oft ich daran dachte Chaeyoung die Kehle aufzuschlitzen. Aber damit würde ich auch nicht glücklicher werden. Ich würde meinen Weg im Gefängnis fortführen müssen und Lucy vermutlich nie nie nie wieder sehen. Ich musste abwägen. Rache oder die Chance sie wenigstens weiterhin zu sehen.
Natürlich könnte ich niemals wirklich einen Mord begehen, geschweige denn jemanden ernsthaft verletzen. Es reichte mir schon das Herz meiner geliebten gebrochen zu haben, mehr sollte ich nicht tun.
Die Gedanken sprangen in meinem Kopf umher, waren der Grund wieso keine Zeit da war um zu schlafen, nicht einmal für eine Stunde. Die Tage vergingen in Zeitlupe. Tagsüber würde ich alles für schlaf tun und sobald ich im Bett lag konnten sich meine Augen nicht schließen. Ich hatte ein Problem, ein wirklich ernsthaftes Problem.

Am nächsten Morgen, das alles war bereits über eine Woche her, fand ich mich im Raum wieder und hörte ein Gekicher was gerade durch die Tür gelaufen kam. Es war nur Chaeyoung und-... Und Lucy?! Moment. Kamen sie beide gerade kichernd in den Raum, während sie sich unterhielten? Und das ohne sich die Haare auszureißen? Ich schluckte schwer, beobachtete das Geschehen. Jetzt setzten sie sich nebeneinander, begannen sich über Klamotten und Make up zu unterhalten. Lucy packte Kekse aus, meine Liebsten, und hielt sie ihr hin. Träumte Ich nun doch? Und wenn war es ein Traum der mir überhaupt nicht gefiel.
Ich beobachtete das ganze Geschehen vor mir, Minuten lang, doch fühlte es sich an wie Stunden oder Tage. Meine müden Augen konnten dennoch nicht weg sehen. Das Gekicher und gegacker der beiden lenkte mich komplett ab, von allem. Es war 08:12 und ich starrte die beiden an.
"Mister Hwang?" es war Changbin der mich aus den Gedanken riss, ausgerechnet der der am wenigsten Lust auf Schule hatte. Ich blickte zu ihm, blinzelte ihn an, weil meine Augen ziemlich trocken geworden sind. "Wollen Sie... Nicht anfangen?" ich schluckte schwer und nickte. "Oh.. Ja. Schlagt euer Buch auf. Eh.. Seite 78." ich seufzte leise aus und nahm mein Buch heraus. Heute war ein merkwürdiger Tag. Ihr verzieh sie all das grauen was sie ihr angetan hatte, aber mir nicht? Mit mir sprach sie nicht einmal, zumindest ließ sie es nicht zu.
Aber Chaeyoung? Natürlich, ihr wurde natürlich alles verziehen. All die Jahre hat sie Lucy terrorisiert, aber das war Schnee von gestern. Natürlich. Schnee von gestern...

favourite crime - hwang hyunjinTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon