i don't know how to feel about this

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Und die Diskussion wollte nicht enden. Gott mein Puls war hoch, mein Kopf tiefrot. Aber ich gab sich nicht wegen solchen Kleinigkeiten auf. Ich sollte weiter dazu stehen, zu ihr. Zu der Frau die ich liebte.
Lucy sah zu ihrem Vater, war ganz still plötzlich. "Warum bist du so gemein zu mir..?" hauchte sie, ihre Stimme war ganz zittrig. "Du bist die jenige die gehen will!" sagte er wütend und ich war mittendrin. Manchmal kam mir in den Sinn ob das alles nicht ein Fehler war und ich vielleicht, zum Schutz von uns beiden, alles beenden sollte. Doch gleich danach kam mir auch wieder in den Sinn wie schlecht es mir ohne sie ging.
"Und du versuchst nicht einmal mich aufzuhalten! Bin ich dir denn so egal..?! Hättest du Mama denn auch nicht aufgehalten..?" ich wusste nicht ob es eine kluge Entscheidung von Lucy war ihre tote Mutter mit ins Spiel zu bringen, jedoch gab es die Diskussion ja nur meinetwegen...
"Ich versuche dich aufzuhalten indem ich die Polizei rufe! Lucy du hast deinen eigenen Kopf, deinen eigenen Willen! Du hörst nie auf mich! Und hör verdammt auf deine Mutter jedes Mal mit ins Spiel zu bringen Lucy! Was soll das denn werden? Willst du ihren Tod zu deinen Gunsten ausnutzen, damit ich ein schlechtes Gewissen kriege? Das würde sie ungemein enttäuschen. " er schüttelte enttäuscht seinen Kopf, verschränkte seine Arme vor seiner Brust.
Doch Lucy gab nicht auf, sie würde wahrscheinlich nie aufgeben. "Sie wäre auch enttäuscht würde sie sehen wie du zu mir bist.. Warum lässt du mich nicht glücklich sein? Du willst das nicht, das verletzt mich.. Ich vermisse sie einfach und weiß das sie glücklich wäre. Sie hätte mich verstanden." Ich hielt mich komplett raus, kannte weder die genaue Geschichte zu ihrer Mutter, noch andere wichtige Informationen. "Wenn sie dich so gut verstanden hätte, wieso ist sie dann gegangen? Wieso ist sie einfach mit deinem Bruder abgehauen?" langsam wurde es heikel. Ihr Vater war immer wütender, passiv aggressiv.
"Willst du damit sagen das sie meinetwegen gegangen ist..?" sie schluchzte auf, doch seufzte er nur. "Ich will dir damit sagen das sie dich einfach allein gelassen hat und trotzdem siehst du sie als heilige! Ich war da, nicht sie!" er rieb sich über seine Augen. "Ich kann das nicht mehr.." er lief zur Tür, ich schluckte schwer.
"Papa warte.." sie lief ihm nach, schluchzte ununterbrochen. "Wenn sie schon nicht für mich da war, wieso kannst du nicht für mich da sein..?" und dann bekam ich nichts mehr mit, erlaubte es mir auch nicht nachzugehen oder zu lauschen. Nach vielleicht 3 Minuten kam sie wieder, weinte nicht mehr. "Du darfst ein paar Stunden bleiben." auf ihren Lippen bildete sich plötzlich ein großes Lächeln und ich lachte leise auf, zog sie in meine Arme. "Solange nicht plötzlich die Polizei da steht." murmelte ich in ihr schön duftendes Haar, streichelte sie. Fuck ihre Familie wusste von mir. Ich wusste nicht ob das gut oder schlecht war, schließlich konnten sie es alle gegen mich verwenden sobald sie ein noch größeres Problem in mir sahen. Aber solange sie da war hatte ich keine Angst. Sie nahm mir meine Angst, immer. Und sie nahm mir die Lust auf Alkohol. Fuck, das Problem gab's ja auch noch.

favourite crime - hwang hyunjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt