sieben

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Ich streifte mir ein enges weit ausgeschnittenes Oberteil über und schlüpfte in meine Jeans. Meine vom Duschen noch feuchten haare Band ich in einem Dutt zusammen und legte dann die Kette von Max um. Ich betrachtete Max noch einen moment, wie er in meinem bett lag und schlief. Ich hauchte ihm einen leisen Kuss auf die Wange, nahm meine schultasche und ging. Kurz bevor ich aus dem Zimmer war, kam mir noch eine Idee. Ich drehte mich noch einmal um, nahm einen dunkel roten lippenstift von meinem Tisch und malte ein riesiges Herz auf meinen Spiegel.

An der Bushaltestelle bekam ich eine Nachricht und öffnete sie mit einer leisen Vorahnung.

»Sophie. Du bist heute mal pünktlich, sehr gut. Ich habe für heute noch zwei neue Kunden für dich. Komm direkt nach der Schule wieder in den Club. Und leg die Kette ab wenn du kommst. UND SEI PÜNKTLICH! Dein gestriger Kunde war sehr zufrieden mit dir.
Dein Zuhälter X.«

Ein Schauer überlief mich. Ich sollte heute gleich mit zwei Typen schlafen! Als der Bus kam, starrte ich immer noch wie gebannt auf mein Handy.

Nach der Schule ging ich wiederstrebend zum Venus Club. Als ich den Club betrat, schlug mir wieder dieser Geruch entgegen, der mir sofort wieder die Galle in den Rachen trieb.
»Da bist du ja endlich, Sophie!«
»Hallo.«
»Du wirst heute in Zimmer fünf gefickt. Der Kunde hat mich gebeteny dich schon hoch zu bringen. Du sollst nackt im bett auf ihn warten. Geh jetzt!«
Ich nickte und ging wie gestern die Treppe hinauf. Ich durchquerte einen Flur mit vielen Türen. Alle waren mit einer großen roten Nummer versehen. Vor der Tür Nummer fünf blieb ich stehen. Ich atmete einmal tief ein und versuchte alle Gefühle von mir abzulassen. Meine Miene vereiste sich und ich blickte starr grade aus, als ich die Tür öffnete.
Als ich eintrat merkte ich erst, dass ich die Augen geschlossen hatte. Ich öffnete sie. Und öffnete sie noch mal, und noch mal. Doch es veränderte sich nix. Es war stockdunkel. Ich hob die Hand und eine woge aus Angst überkam mich.
Was kommt denn jetzt? Und hier soll ich mit ihm..? Liegt er schon...AUA! Oh, ein Bett. Danke Schienbein!
Ich stieß im Dunkeln mit dem schienbein gegen das bett und fiel unsanft darauf. Ich hatte mir den Kopf an einem harten gegendstand gestoßen. Ich streckte die Hand aus, jetzt etwas mutiger, in der Gewissheit, dass der fremde Mann noch nicht hier war. Ich fühlte Holz und dahinter die Raufaser tapete.
Wie klein ist der Raum?! Ich bin doch nur ein Schritt rein gegangen...
Ich drehte mich auf dem bett, langsam gewöhnten sich meine Augen an die beklemmende Dunkelheit.
»Du sollst nackt auf ihn warten.«
Mir kamen die Worte von meinem Zuhälter in den Sinn und so fing ich wiederstrebend an mich auszuziehen. Erst das Shirt, dann die Hose. Der BH und zuletzt der Slip. Ich legte alles einigermaßen vorsichtig in eine Ecke des kleinen Raumes. Grade als ich mich mit angezogenen knien auf das bett kauerte, wurde wie Tür geöffnet.
Ein junger Mann mit wundervollen schwarzen haaren, die er im Out-Of-Bed-Style trug schielte in den Raum. Im rechten Ohr trug er einen grünen Tunnel. Verwundert starrte er mich mit seinen grünen augen, die von langen wimpern umrahmt wurden, an. Seine Miene verwandelte sich von Verwunderung in belustigung als ich irgendwie versuchte mit den Händen meine nacktheit zu bedecken.
»Srry!«, seine Stimme klang belustigt und ein leises schmunzeln umspielte seine vollen roten lippen, bevor er die Tür wieder Schloss und mich wieder in völliger Dunkelheit zurück ließ.
Erst als sich die Tür schloss merkte ich, dass ich die ganze Zeit über die Luft angehalten hatte. Ich stieß sie laut aus und versuchte Fassung zu gewinnen.
Was war das denn? Nein, besser WER war das?! Er sah aus wie ein junger Gott! Hirn jetzt halts maul! Ich bin mit Max zusammen. Und ich liebe Max. Meinen liebevollen, zärtlichen maxi, der immer für mich da ist und mir alle meine Fehler verziehen hat. Ich liebe ihn!
Kaum das ich den Gedanken zu Ende gedacht hatte, öffnete sich die Tür ein zweites mal.
Voller Hoffnung starrte ich den Typen an, der zur Tür hinein kam, doch dieser Mann war etwa 5 Jahre alter als der junge vorher, blond haare und für meinen Geschmack viel zu viele Falten im gesicht. Mich überlief eine Welle der Übelkeit als er mich mit, von Whisky und Zigaretten, rauchigen Stimme begrüßte.

Aus dem Leben einer Nutte.Where stories live. Discover now