Kapitel 27

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Die bittere Wahrheit war draußen. Das, was ich seit Monaten mit mir rumgetragen hatte. Auf meinen Schultern und auf meinem Brustkorb.

Und Aidan...war die erste Person, die das wusste. Nach Sydney. Aber über Sydney will ich nicht reden.

Genau das war dann auch der Moment, wo ich zusammen brach. Ich setzte mich auf den Boden. Aidan starrte mich nur an.

,,Du hast...w-was?" flüsterte er geschockt.

,,Sieh mich jetzt ruhig als Mörderin an...oder hab Angst vor mir!" sprach ich panisch. Tränen liefen über meine Wangen.

,,Was...-"

,,Fühlst du jetzt immer noch was für mich?" fragte ich dann und schluchzte laut. ,,A-Aber...weißt du, was d-das schlimmste ist?"

Ich stand wieder vom Boden auf, doch meine Beine wollten nachgeben. Ich zitterte. Panisch hielt ich mich an der Wand fest.

,,Mel, bleib sitzen! Du bist instabil!" warnte Aidan mich sofort.

,,D-Du warst...du warst der Erste, welcher m-meinen Arm gesehen hat, Aidan..."

Ich krempelte meinen Ärmel nach oben und hielt ihn zu Aidan.

,,Du hast die D-Drei...die Drei Narben g-gesehen. Jede Narbe steht f-für einen Menschen, welcher durch mich u-umgekommen ist" sprach ich weiter.

Diesmal brach ich wieder zusammen. Ich weinte los, während meine Hände den Boden berührten.  Mein Herz schlug panisch und ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle.

Macht, dass es aufhört...bitte...

Plötzlich setzte Aidan sich zu mir auf den Boden. Zuerst schaute er mich nur an. Ich schluchzte.

,,Ich bin eine M-Mörderin! Geh weg!" schrie ich.

,,Nein, Mel...nein..."

Daraufhin nahm Aidan meinen ,verletzten' Arm, und drückte ihn sanft gegen seine Brust. Mein verweinter Blick ging zu ihm. Mein Kopf schmerzte.

,,Das musst...das musst du doch nicht tun" flüsterte er. ,,Mel, du...musst dich doch nicht...selbst verletzen"

Aidan rutschte zu mir rüber, und nahm mich in seine Arme. Langsam beruhigte ich mich wieder. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter.

Ich schloss meine Augen, um mich komplett zu beruhigen. Ich hatte gerade einen...totalen Nervenzusammenbruch. Und es tat mir richtig leid.

,,Tut mir leid..." flüsterte ich müde.

,,Wofür?" fragte Aidan leise.

,,Für das ganze Drama..."

Aidan stand nun auf, und legte mich langsam auf seinem Bett ab. Dann setzte er sich zu mir. Vorsichtig strich er über meine Haare.

,,Hast du...hast du jetzt k-keinen Hass gegen mich?" fragte ich leise.

,,Warum sollte ich?" hakte er leise nach. ,,Du hattest deine Gründe, hab ich Recht?"

,,Ich musste Jonah beschützen...und Sydney..."

Ich war richtig müde. Meine Augen waren immer noch leicht nass, aber dass interessierte mich nicht mehr. Ich schaute an die Decke.

,,A-Aidan?" fragte ich leise.

,,Ja?" antwortete er.

,,Kannst du mir...kannst du mir etwas Zeit geben?" fragte ich dann. Er schaute mich besorgt an.

,,Ich gebe dir alle Zeit der Welt, Mel"

...

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🥹

removed || aidan gallagherWhere stories live. Discover now