Kapitel 17

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,,Sowas geht einfach nicht, Ms. Sullivan. Melorie kann sowas nicht tun"

Ich verdrehte meine Augen und lehnte mich im Stuhl zurück. Emmy saß neben mir. Sie sah mich besorgt an, und dann wieder zu meinem Direktor.

,,Hören Sie..." fing sie an. ,,Ich habe Melorie nicht einfach so adoptiert. Sie kommt aus einer...nicht guten Familie und muss sich hier erstmal einleben"

,,Sie kann trotzdem nicht einfach Mitschülerinnen schlagen" wehrte der Direktor sich.

,,Melorie macht sowas nicht ohne Grund" sagte Emmy wütend.

,,Ms. Sullivan, hören Sie mal zu"

Der Direktor stand auf und sortierte seine Akten.

,,Sowas nennt man Borderline-Persönlichkeitsstörung, was Melorie hat. Das steht in ihrer Akte. Solange Melorie das hat, wird es schwer für sie, sich hier einzuleben"

Mein Blick wanderte zum Boden. Emmy wurde noch wütender. Das merkte ich ihr an.

,,Sie können das nicht sagen, wenn Sie nicht wissen, was dieses Mädchen schon alles durchgemacht hat!" schrie sie los.

,,Ich sage nur die Fakten"

Mir reicht es

Ich schubste mich vom Schreibtisch weg, stand auf und ging aus dem Büro raus. Emmy und der Direktor schauten mir hinterher. Ich lief durch den Schulflur.

Eigentlich war es schon der nächste Tag. Alle Schüler, welche gerade hier waren, blickten mich an. Ich rannte nach draußen.

Als ich endlich draußen war, atmete ich tief durch. Kalte Luft kam mir entgegen. Obwohl es kalt war, schien die Sonne auf mich herab.

Einige Sekunden später öffneten sich wieder die Türen. Emmy kam heraus. Sie kam zu mir.

,,Dieses Arschloch!" regte sie sich auf. ,,Er hat dich für die nächsten Zwei Wochen von der Schule verwiesen!"

,,Was?" fragte ich sofort.

,,Der kann uns mal!" fauchte sie wild herum.

,,Warum hat er das gemacht?" fragte ich.

,,Weil er dumm ist" schüttelte Emmy ihren Kopf. ,,Komm, Mel. Wir gehen Nachhause"

-

Am Abend lag ich in meinem Bett rum. Mir war langweilig...ich hatte nichts zu tun. Emmy war auf der Arbeit.

Irgendwann klingelte mein Handy. Seufzend stoppte ich meine Serie, und nahm mein Handy. Ich nahm den Anruf an.

,,Ja?" murmelte ich.

,,Mel, Baby!" trillerte Dylan. ,,Beweg dich und komm zu mir. Aidan, Jojo und Alex sind auch da"

Ich richtete mich langsam auf.

,,Warum?" fragte ich.

,,Weil wir eine Film-Nacht machen. Wir wollen dich dabei haben"

Sie denken an mich

Ich lächelte sanft. Bei den Gedanken, dass ich nun gute Freunde hatte, stand ich sofort auf. Ich ging zu meinem Kleiderschrank.

,,Also...kommst du?" fragte Dylan weiter.

,,Bin gleich da"

Ich legte auf. Schnell zog ich mir eine neue Jogginghose an, und ein neues Oberteil. Dann richtete ich meine Haare.

Wenige Minuten später ging ich los.

...

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🫶🏻

removed || aidan gallagherWhere stories live. Discover now