7. Ein neuer Auftrag

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Aki und ich liefen die Treppen hinunter und stiegen ins Auto ein. Gemeinsam fuhren wir zu Frau Makimas Büro. Ich saß auf dem Beifahrersitz, da ich immer hier saß. Nach einigen Minuten kahmen wir an. Wir parkten das Auto und öffneten die Sicherheitsgurte. Aki drehte sich zu mir und ich bekam das Verlangen dannach, ihn zu küssen und er schien dies auch zu vespüren, da er sich langsam über mich beugte. Er presste seine Lippen auf meine und ich erwiederte den Kuss. Unser Kuss wurde immer intensiver und Aki saugte regelrecht an meinem Hals. Inzwischen schaute ich kurz auf mein Handy. Wir hatten noch etwa zehn Minuten Zeit, die sollte reichen. Ich ließ meine gesammte Anspannung locker und gab mich Aki einfach hin. Es kam mir vor wie ein unfassbar schöner Traum, mit ihm hier meine Zeit zu verbringen, aber glücklicherweise war das alles real. Aki presste meinen Körper an den Sitz und drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Einige Minuten lang küssten wir uns so eng umschlungen, bis wir realisierten, dass wir eigendlich bei Frau Makima sein sollten. In aller Eile verließen wir das Auto und begaben uns in das Gebäude.
Als wir bei ihr ankamen saß sie auf ihrem übertrieben großen Stuhl und stürzte ihren Kopf auf ihren Händen ab. Sie blickte in unsere Gesichter und erhob sich. Frau Makima näherte sich uns und sagte: „Ich habe einen weiteren Auftrag. Diesem werdet aber nur ihr beide nachgehen, da ich alle anderen aus dieser Abteilung schon einen anderen wichtigen Auftrag zugeteilt habe. Aus ihrer Stimme konnte ich keinerlei Emotionen erkennen. War irgendetwas passiert? Ging es ihr gut? „Gibt es irgendwelche Probleme? In letzter Zeit scheint es mir immer häufiger, dass Teufel auftauchen.", sprach Aki mir direkt aus der Seele. „Nein, es ist alles in Ordnung. Es kommt dir nur mehr vor, da es immer weniger von uns Teufeljägern gibt. Wir benötigen umgehend neues Personal, aber das kann warten. Der Teufel, dem ihr letztens begegnet seid, scheint wieder sein Unwesen zu treiben. Kümmert euch umgehend um ihn und erstattet mir danach sofort Bericht. Versucht euch nicht zu verletzen und haltet zusammen.", erleuterte sie. „Aber wie sollen wir beide es schaffen? ", erkundigte ich mich, „Wenn wir es schon das letzte Mal nicht geschafft haben? Dabei hatten wir sogar noch Hilfe von Himeno. Aber nun sind wir ganz auf uns allein gestellt." Makina beugte sich, vor mich und ein leichtes Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. „Du bist doch nun um einiges stärker, nicht wahr? Mit deinem geschlossen Pakt sollte es für dich ein Klacks sein, den Teufel zur Strecke zu bringen.", sagte sie. Stimmt ja, ich hatte einen Pakt mit einem Teufel geschlossenen. Wie konnte ich das vergessen?
Während ich mich fragte, wie dumm ein Mensch bloß sein konnte, drehte Makima sich wieder um und setzte sich auf ihren Sessel. „Unsere Leute haben den Teufel in Shibuya gesichtet. Die Einzelheiten schicke ich euch Beiden per E-Mail. Am besten ist, ihr kümmert euch sofort darum, denn wir haben keine Zeit mehr um uns niederzulegen oder uns mit unwichtigen Dingen die Zeit sinnlos zu vertreiben. Bringt diese Aufgabe bitte möglichst schnell zuende." „Okay, wir haben verstanden.", sagte Aki, während er meine Hand nahm und mich mit ihm nach draußen zog. „A-Auf Wiedersehen!" rief ich Frau Makina im Vorbeigehen noch schnell hinterher. Warum hatte Aki es so eilig gehabt? „A-Aki? Ist irgendetwas?" fragte ich verwirrt. „Nein, es ist nichts.", antwortete er kalt. Was hatte er nur? Ich lies seine Hand los und zog meine von ihm weg. Aufmüpfig stellte ich mich vor ihn und legte meine beiden Händ auf seine Schultern. „Aki, verdammt rede mit mir! Lass mich verfickt nochmal in dein Herz! Ich- Ich liebe dich!", schrie ich ihn an. Meine Arme rüttelten fest an seinem Oberkörper. Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Ich liebte ihn...
Es war nicht gelogen. Hatte ich gerade tatsächlich meine Gefühle für ihn gestanden? Hitze machte sich in meinem gesamten Gesicht breit. Ich konnte es förmlich spüren. „Yn, hör zu, ich liebe dich doch auch! Ich wurde nur stark eifersüchtig gerade." sagte er. Was? Eifersucht? Aber auf wen denn? Ein leises „Huh?", war das einzige, was meinen Lippen als Reaktion darauf entsprang. Aki drehte seinen Kopf etwas von mir weg und fasste sich nervös an den Kopf. „Wie du Makima vorhin angesehen hast, hat mich ziemlich neidisch gemacht." erklärte er ein wenig angespannt.
Nach diesen Worten fiel mir die Erleichterung ins Herz und ich konnte nicht anders als zu lachen. Aki sah mich nur verwirrt an. „Ach du meine Güte Aki, ich stehe doch nicht auf Makima! Wie kommst du nur auf so etwas Bescheuertes? Ich versuchte mir mein Lachen wieder zu, unterdrücken. Wie kam er bliß darauf? Makima ist mir irgendwie nicht ganz geheuer und ihre Art ist auch alles andere als anziehend. Sie ist ziemlich seltsam, aber dieses seltsame Gefühl sollte ich wohl besser für mich behalten, da sie ja noch immer unsere Vorgesetzte ist. Keine Ahnung woher dieses Gefühl kommt, aber irgendwie würde ich ihr lieber aus dem Weg gehen. „Sag es nochmal!" fordere ich Aki auf. „Was denn?" fragte er. „Sag noch einmal, dass du mich liebst!", sagte ich glücklich, wie noch nie zuvor. Aki lächelte und schloss mich in eine feste, aber dennoch sehr liebevolle Umarmung. Ich genoss es, wie mein Kopf auf seiner Schulter lag und er Seinen auf Meinen legte. Nach einigen Sekunden lösten wir uns voneinander und ich blickte ihm in seine glücklich-erstrahlenden Augen. In Akis Augen spiegelten sich seine starken Emotionen für mich wieder. Gemeinsam liefen wir wieder zurück zu Akis Auto. Aki hielt mir die Tür auf und ich setzte mich auf den Beifahrersitz. Fröhlich lächelte ich Aki an, der sich nun neben mich auf den Fahrersitz setzte. Nach nur wenigen Minuten bakam ich eine Nachricht. Sie war von Makima. In ihr standen alle für uns wichtigen Informationen.
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Makima:

Hier ist der Steckbrief zum besagten Teufel. Erledigt diese Aufgabe bitte umgehend.
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Name: Uso
Alias: Emotions- und Lügenteufel
Spezies: Teufel
Geschlecht: Männlich
Zugehörigkeit: --------
Alter: -----
Vertragsmenschen: ------
Fähigkeiten: - Versetzung in Schlaf-ähnlichen
Zustand
- Verstärkung sowie
Verringerung von
Emotionen und Gefühlen
- saugt dem Opfer währenddessen
das Leben aus
- belügt Opfer zwischen Realität
und Fiktion
- Opfer erwacht nach zehn
Minuten Tranche nie wieder aus dem unendlichen Traum/Schlaf
Schwächen: -Eisen
- wahre Liebe zweier seiner
Gegner
- andere Starke Emotionen zweier Menschen
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Ich legte mein Handy wieder bei Seite und wir fuhren los. „Aki?", fragte ich, „Weiß Frau Makima von uns?" „Wie kommst du denn darauf?" entgegnete er mir etwas verwirrt. „Naja, in dem Steckbrief hier steht, dass zwei sich Liebende eine Chance haben, gegen den Teufel zu bestehen und ihn zu besiegen. Weiß sie also von uns?" „Yn, das ist sicher nur ein Zufall." meinte er. "Wenn du das sagst." nuschelte ich. Ich legte meinen Kopf an das Fenster und schloss meine Augen.

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⏰ Last updated: Mar 26, 2023 ⏰

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Aki x ReaderWhere stories live. Discover now