Studiengang?

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„Wollen wir los?"

„Ja", antwortete ich mit zittriger Stimme. Reiß dich zusammen, Y/N! Er ist nur freundlich. Bild dir nichts darauf ein.

Wir traten unter dem Abdach hervor und gingen in Richtung der Cafeteria. Ich setzte einen Fuß vor den anderen auf den nassen Asphalt, während Regentropfen leise auf die Folie des Schirms trommelten, den Kenma über unsere Köpfe hielt.

Würde ich das Ganze hier von außen beobachten, hätte ich sicher darauf getippt, dass hier gerade ein K-Drama oder eine andere Schnulze gedreht werden würde, aber für mich war es so real.

Ich musste mich bemühen meinen Atem unter Kontrolle zu halten und strengte mich an, bloß nicht über meine eigenen Füße zu stolpern, was ich mir besonders in dieser Situation zutrauen würde.

Ich wagte es, zu Kenma aufzusehen, der aber bloß geradeaus schaute.

Schau, Y/N. Er macht auch nicht so ein Theater aus der ganzen Sache.

Das Hauptgebäude der Uni kam in unser Blickfeld, das mit all dem Regen und den dunklen Wolken noch trister aussah, als es das ohnehin schon tat.

„Was studierst du denn nun eigentlich?", fragte ich Kenma.

Er reagierte nicht wirklich. Er sah kurz zu mir herüber, dann wieder geradeaus.

„Sport ist es nicht. Design auch nicht...", ging ich im Kopf unsere letzten Unterhaltungen durch.

„Das ist richtig", antwortete Kenma leise.

„Du gehst aber in die selben Vorlesungen, wie ich. Game Studies bei Ackermann, richtig?"

„Du bist ja sehr aufmerksam", meinte Kenma, worauf ein leises Kichern seinerseits folgte.

„Ich-" Die wenigen Worte schickten eine Röte in mein Gesicht, die sich als Brennen auf meinen Ohren festsetzte. „Also... Wir sind doch vorher ineinander gelaufen. Deswegen wusste ich, dass du in der selben Vorlesung sitzt", verkündete ich stolz.

„Und deswegen schaust du während deiner gesamten Präsentation in meine Richtung?" Wieder sein leises Lachen. „Nein, ich mache nur Spaß, Y/N."

Jetzt hatte er es geschafft. Ich war knallrot und zitterte am ganzen Körper. Kurz stolperte ich über meine eigenen Füße, aber fing mich wieder. Dies trug sicherlich noch mehr zu meiner Röte bei, die dafür sorgte, dass mir ganz warm wurde. Und dieses Kribbeln im Bauch...

Ich wollte etwas auf seine Aussage antworten, aber mir fiel einfach keine pfiffige Antwort ein, also ließ ich es bleiben. Die Stille, die sich danach ausbreitete, ließ mich nur noch mehr nach Worten suchen. Dann fiel mir auf, dass Kenma mir immer noch nicht meine Frage beantwortet hatte. Was er studierte, wusste ich immer noch nicht.

Bevor ich weiter nachhaken konnte, erreichten wir das Hauptgebäude. Kenma schloss den Regenschirm, als wir beide, sicher vor dem Regen, unter dem Abdach standen. Ich öffnete die Tür des Gebäudes und hielt sie offen, während Kenma den Regenschirm ausschüttelte. Dann betraten wir das Uni-Gebäude. Ich zuerst, Kenma folgte knapp hinter mir.

Er überreichte mir den Regenschirm. Als ich nach ihm griff, streiften meine Finger kurz seine. Es war keine große Berührung, aber ich bemerkte sie deutlicher, als ich sie bemerkt hätte sollen, denn sie schickte ein Kribbeln durch meinen Körper.

Kurz fragte ich mich, ob er die Berührung auch so intensiv wahrgenommen hatte, wie ich. Dann schüttelte ich meinen Kopf leicht, um den albernen Gedanken abzuschütteln.

„Was gibt es heute in der Cafeteria?", fragte Kenma. Obwohl er stets leise sprach, fiel es mir jetzt noch schwerer, ihn zu verstehen. Um uns herum unterhielten sich die verschiedensten Menschen.

A/N:
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GAMERS IN LOVE『Kenma Kozume』 | Haikyuu FfWhere stories live. Discover now