Klaus wollte sich von ihr abwenden, aber Fallon griff nach seiner Hand und hielt ihn davon ab, zu gehen.

"Ich flehe sie an. Bitte. Jenna ist meine einzige Familie die ich habe, wenn Elena stirbt. Jeremy braucht seine Tante. Bitte Klaus. Ich würde alles dafür tun."

Klaus drehte sich wieder zu Fallon um. Er studierte ihr Gesicht. Niemals hatte er schönere braune Augen gesehen. Niemals hatte er so ein schönes Gesicht gesehen. Niemals schönere Lippen.

Für ihn war Fallon Gilbert Perfektion.

Auf einer Seite, wollte er das Ritual so schnell wie möglich hinter sich bringen, um das zu werden, was er immer sein wollte. Ein vollständiger Hybrid.

Auf der anderen Seite, wollte er Fallon nicht unglücklich sehen. Er wollte sie nicht verletzten. Er wollte ihr Herz nicht brechen.

"Greta!", rief Klaus, den Vampir vor sich noch immer ansehend. "Bring mir den anderen Vampir."

Im Augenwinkel sah Fallon, wie Greta ging und mit einem anderen Vampir wieder kam.

Sie und Klaus standen sich gegenüber und sahen sich einfach an.

Er verlor sich in den braunen Augen der Gilbert.
Sie verlor sich in den blauen Augen des Mikaelson.

Das Feuer erlosch um Jenna. Doch Fallon sah ihn weiter an. Sie wusste nicht warum, aber sie fühlte sich zu dem Urvampir hingezogen.

Abrupt wandte Klaus sich von ihr ab.

Fallon nutzte die Chance und schnellte zu Jenna. Dann wanderte ihr Blick zu Elena, die lächelnd nickte.

"Wir sehen uns zuhause.", formte mit ihrem Mund, die nickte.

"Geht! Bevor ich es mir anders überlege.", sagte Klaus, als er vor dem Vampir zum stehen kam.

"Komm.", sagte Fallon.

"Warte. Was ist mit Elena?", fragte Jenna aufgebracht und sah zu ihrer Nichte.

"Ist okay, Jenna. Mir geht's gut.", antwortete Elena.

"Nein..", schüttelte die rothaarige mit dem Kopf.

"Geh!", sagte Elena lauter.

"Jenna, komm.", Fallon schlang einen Arm um ihre Schulter und führte ihre Tante in den Wald.

"Elena.."

Fallon legte einen Finger auf ihre Lippen und tippte mit einem anderen Finger an ihr Ohr, "Ich erzähle dir alles zuhause.", Jenna nickte. "Das coole am Vampirdasein ist die Schnelligkeit. Bereit?", erneut nickte Jenna und zusammen schnellten sie zum Boarding Haus.

--

Im Anwesen saßen Fallon und Jenna in der Küche.

"Ich bin jetzt ein Vampir.", murmelte die ältere.

"Ich werde dir helfen.", lächelte ihre Nichte und schob ihr einen Blutbeutel zu. "Als erstes arbeiten wir an deinem Hunger."

Jenna nahm zögerlich den Blutbeutel und öffnete ihn, als Fallons Handy klingelte. Sie las Damons Namen.

"Alles okay? Ist Klaus tot?", fragte die brünette und stellte ihr Handy auf Lautsprecher, als sie den Anruf annahm.

"Nein.", seufzte Damon. "Elijah hat uns verraten und ihn gerettet. Wo seid ihr?"

"Wir sind bei euch. Wo seid ihr?"

"Im alten Hexenhaus."

"Wir kommen."

Ohne weiteres legte Damon auf.
Fallon schob ihr Handy zurück in ihre Hosentasche und sah zu Jenna auf. "Wollen wir?"

Nickend legte Jenna den leeren Beutel auf den Tisch.

"Ich sag nur kurz Care bescheid.", sagte Fallon und ging ins Wohnzimmer. "Hey. Wir gehen zu Damon, wenn's okay ist."

"Ja, geht ruhig. Ist okay.", lächelte Caroline.

Fallons Blick landete auf Tyler. Caroline folgte ihrem Blick. "Wir passen auf ihn auf. Ich denke, die Kugeln haben ihn wieder normal gemacht."

Fallon nickte und ging zu ihrer Tante, die im Türrahmen des Flures wartete. "Bereit?"

--

"Was ist mit Jenna?", war das erste, was die beiden Frauen hörten, als sie am alten Hexenhaus ankamen.

"Mir geht's gut.", antwortete Jenna, als beide ins Haus traten.

Jeremy und Alaric drehten sich um und Jeremy war der erste, der bei seiner Tante in den Armen lag. Sie stolperten ein Stück zurück, was Jenna lachen ließ.

Jeremy ließ von Jenna ab und nahm Fallon in die Arme, als Alaric zu Jenna ging. "Geht's dir auch gut?", fragte Jeremy.

"Ja, alles bestens.", antwortete sie nickend und löste ihre Umarmung, dann landete ihr Blick auf Elena, die auf einem alten Sofa lag, bewusstlos.

Wenig später keuchte Elena nach Luft.

"Hey. Langsam.", sagte Fallon als sich Elena aufsetzte.

"Wie fühlst du dich?", fragte Damon.

"Ich fühl mich gut."

Fallon hörte einen dumpfen Aufprall. Sie sah sich um. Ihr Blick blieb an der Haustür hängen. Draußen lag jemand. Langsam ging sie auf die Gestalt zu. Ihr wurde klar, wer da lag. "John?", fragte sie.

"John?", ihre Stimme wurde heiser, als er sich nicht rührte. "John?", ihre Stimme wurde lauter, aber noch immer rührte er sich nicht. "Stefan! Damon!", rief sie.

Wenig später kamen Stefan und Damon zu ihr.

"John!", rief Fallon erneut. "Du kannst jetzt nicht sterben, du egoistischer arsch!"

Stefan schlang seine Arme von hinten um Fallon und zog sie ein Stück von John weg. "Nein!", schrie sie.

Auch wenn Fallon kein großer Fan von John war, er war ihre Familie. Sie war traurig.

Stefan drehte die brünette zu sich und schlang seine Arme um sie. Jenna und Elena folgten, während ihnen ebenfalls Tränen entrannen.

--

Ein klopfen an der Tür ließ Fallon aufsehen. Sie stand vor ihrem Spiegel und steckte sich Ohrringe an.

"Bin gleich fertig.", murmelte sie.

"Lass dir Zeit. Elena ist auch noch nicht fertig.", sagte Jeremy und trat zu ihr, in seiner Hand einen Brief, den er seiner Schwester gab. "John hat mir den gegeben. Er ist für dich."

Fallon nahm den Brief und sah auf ihn hinab. Es war nur ein gefaltenes Blatt, ohne Umschlag, aber sie öffnete ihn noch nicht. Dies würde sie nach seiner Beerdigung machen.

"Danke, Jer."

Jeremy nickte und verließ ihr Zimmer.

--

Zusammen liefen Elena, Damon, Stefan, Jeremy, Jenna und Fallon zum Grab Johns.

Hand in Hand liefen Fallon und Elena zu Johns Grab und legten jeweils eine rote Rose darauf. Dann gingen sie zum Grab ihrer Eltern, auf das sie ebenfalls rote Rosen legten.

Fallon drückte die Hand ihrer Schwester und stand dann auf, um den anderen Platz zu machen. Sie stellte sich neben Stefan, der einen Arm um sie legte. Fallon legte ihren Kopf an seiner Schulter ab.

Als Elena wieder zu ihnen trat, löste sich Fallon von Stefan und zog sie in eine Umarmung, so wie auch Jeremy und Jenna.

--

Ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht, Jenna zu töten, also lebt sie weiter.

Auch wenn John ein arsch war, hat er sich doch um Elena gesorgt und sich für sie geopfert. RIP

Hello LoveWhere stories live. Discover now