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Mitten im Wald wurde Fallon wach. Ohne auf die Uhr gucken zu müssen, wusste sie, das es nachts war.

Fallon rappelte sich vom Boden auf und sah sich um. Man hatte sie am Friedhof abgelegt.

"Dieser kleine Bastard.", murmelte Fallon vor sich hin.

Aber darum würde sie sich am nächsten Morgen Gedanken machen. Sie nutzte ihre Schnelligkeit, um nach Hause zu gelangen. Dort schälte sie sich ihrem Kleid und rein in ihr Pyjama. Ihr war es egal, ob Blätter in ihren Haaren klebte, Fallon wollte einfach nur in ihr Bett.

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Frisch geduscht, stieg Fallon aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um ihren Körper.

Als sie heute morgen aufwachte, war ihr erster Weg in Elenas Zimmer, bis sie sich daran erinnerte, dass sie nun bei den Salvatore wohnte. Dann ging sie zu Jeremy, der ebenfalls nicht dort war. Aber er war wahrscheinlich bei Bonnie.

Fallon lief in ihr Zimmer und suchte sich Klamotten für den Tag heraus. Sie zog sich gerade ihre Unterwäsche an, als es unten an der Tür klingelte.

"Echt jetzt?", murmelte sie.

Fallon wickelte sich das Handtuch wieder um ihren Körper und lief die Treppen nach unten. Sie öffnete die Tür und blickte Stefan entgegen.

"Hey, alles okay?", fragte er.

"Ja, ich war grad duschen und wollte mich eigentlich anziehen. Aber komm erstmal rein.", sagte sie und trat zur Seite, um Stefan herein zu lassen.

"Danke. Wo warst du gestern Abend, wir haben dich überall gesucht."

"Klaus, dieser Bastard hat mir das Genick gebrochen und mich irgendwo im Wald abgesetzt."

Stefan presste seine Lippen zusammen, um nicht zu lachen.

"Ja, haha. Sehr lustig.", grollte Fallon, musste jedoch selbst leicht grinsen. "Ich geh mich erstmal anziehen. Setz dich in das Wohnzimmer, bin gleich wieder da."

Stefan nickte und setzte sich auf das Sofa, als Fallon nach oben lief und sich ihre Sachen anzog.

Wenige Minuten später saßen die beiden Vampire im Wohnzimmer und redeten.

"Wo ist Elena?", fragte Fallon.

"Bei Elijah.", antwortete Stefan.

"Elijah?", fragte die brünette verwirrt. "War nicht Elena diejenige, die ihn erdolcht hat?"

Stefan zuckte mit den Schultern. "Es war überraschend, dass Klaus in Alarics Körper steckt und jetzt da er hier ist, brauchen wir jede Hilfe."

Fallon nickte vor sich hin. Stefan hatte recht. Jetzt, da Klaus in Mystic Falls war und jeder versuchte, Elena zu retten, brauchten sie jede Hilfe. Selbst Klaus' Urvampir Bruder Elijah.

Fallon riss sich aus ihren Gedanken und sah zu Stefan, der abwesend wirkte. "Was ist los?", fragte sie.

"Was?", fragte der Salvatore verwirrt.

"Was ist los?", wiederholte Fallon.

Seufzend fuhr sich Stefan über sein Gesicht. "Elena hat Schluss gemacht."

Die Gilbert hob eine Augenbraue und sah ihn an. Es war für sie nicht überraschend. Es war eher eine Frage der Zeit, wann sie sich trennten.

"Du wirkst nicht sehr überrascht."

Fallon sturzte ihre Lippen und schüttelte mit dem Kopf. "Nicht wirklich. Wenn ich raten darf: wegen Damon."

Stefan nickte mit dem Kopf. "Aber lass uns nicht über Elena reden. Wie geht's dir? Ich meine, nach der Trennung von Tyler."

"Mir.. geht's gut.", seufzte Fallon. "Tyler und ich waren toxisch füreinander. Unsere Beziehung war toxisch. Aber dennoch war unsere Liebe echt."

Erneut nickte Stefan. "Vermisst du ihn?"

Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Nicht wegen Stefans frage, eher, das sich jemand dafür interessierte. Niemand, außer Caroline, interessierte sich wirklich für sie oder ihre Beziehung zu Tyler.

"Ja. Ich vermisse ihn sehr.", murmelte sie.

Es war komisch für Fallon, mit jemand anderes als Caroline über ihre Gefühle zu reden. Aber es fühlte sich gut an. Sie genoss es, mit Stefan zu reden. Sehr sogar.

"Und dir? Wie geht's dir?", fragte nun Fallon.

"Gut.", grinste der blonde.

Fallon lachte und stieß mit ihrer Hand gegen seine Schulter. Nicht nur, dass sie es genoss mit ihm zu reden, sie war gern mit ihm zusammen. Sie mochte es, in seiner Nähe zu sein.

Stefan zog sein Handy aus der Tasche, als dies klingelte. Aber als er Elenas Namen auf seinem Display sah, drückte er den Anruf weg und schob sein Handy zurück in seine Hosentasche.

"Willst du nicht rangehen?", fragte Fallon.

"Nein.", sagte Stefan und schüttelte seinen Kopf, dann drehte er sich mit seinem Körper zu Fallon, ein Bein auf dem Sofa und lehnte sich nach hinten an die Lehne. "Ich bleibe hier. Bei dir."

Ein komisches Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus. Ein Gefühl, dass sie nicht fühlen sollte. Nicht bei Stefan. Nicht bei dem Ex-Freund ihrer Schwester.

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Ein kleines zwischenkapitel, damit die Beziehung zwischen Stefan und Fallon etwas anlauf nehmen kann.

Hello LoveWhere stories live. Discover now