Ohne Titel Teil7

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Auch Ami und die anderen dachten an ihre schöne Zeit zusammen nach, wie sie zusammen aufwuchsen, zusammen lernten vielleicht manchmal auch eher unglücklich, da nicht jede wirklich die gleiche Auffassung von lernen hatte. Usagi hatte meistens hinter ihrem Buch einen Comic versteckt und las diesen statt sich ihren Matheaufgaben zuwidmen. Rei und Minako blätterten oft in diesen Zeitschriften und schwärmten für irgendwelche Popstars oder Filmstars. Dann gingen sie gerne in dieses eine Café, leider gab es dieses schon seit Jahren nicht mehr. Sie verbrachten auch sehr viel Zeit in der Crown Videospielhalle, sie kam jeden Morgen auf ihrem Weg ins Krankenhaus in dieser Halle vorbei und blieb jeden Morgen stehen, auch wenn sie sich erst wieder seit ein paar Tagen an ihr früheres Leben oder besser gesagt ihre Vergangenheit erinnern konnte. Sie erinnerte sich allerdings das sie trotz alledem jeden Morgen dort halt machte und einfach durch die Türen sah und sich wünschte manchmal wieder Jugendliche zu sein.

Natürlich hatte sie durch ihr vieles ehrgeiziges Lernen viel erreichen können. Sie schloss die Universität als eine der Besten ab und wurde die Beste Assistenzärztin ihres Jahrgangs, konnte sich spezialisieren und war Stellvertretende Leitung der Notaufnahme und leitender Assistenzarzt. Sie half auf ihre Art und weise egal ob im Krankenhaus oder in der freien Klinik. Sie durfte Erwachsen werden und ihre eigenen Erfahrungen machen.

Rei dachte oft darüber nach, was wäre wenn sie nun keine Priesterin geworden wäre und sich tatsächlich einfach getraut hätte auf die großen Bühnen der Welt zu steigen und ihre Stimme erklingen lassen. Sie hatte damals dank Usagi ihren Traum verwirklichen können und sang vor großem Publikum einer Talent Show. Sie konnte sich ausleben und es einfach einmal probieren, aber das gab ihr nur für kurze Zeit ein schönes Gefühl. Natürlich komponierte sie weiterhin ihre eigenen Songs und sang sehr gerne, aber nie wieder auf einer großen Bühne.

Ihre Wahre Liebe war der Tempel hier konnte sie leben wie sie es für richtig hielt und ihre Beschwörungen ausführen. Yuichiro Kumada war immer an ihrer Seite, leider verstarb er unerwartet nach kurzem schweren Krankheitsverlauf. Sie dachte oft an den trotteligen Priester, der sich damals von ihrem Großvater ausbilden ließ. Seid er sie vor ein paar Jahren für immer verlassen hatte, war sie hier oben im Tempel alleine. Sie vermisste ihn an manchen Tagen ganz schrecklich und musste über seine manchmal unweigerlich komische Art schmunzeln. Vielleicht würde sie sich irgendwann wieder verlieben, wenn ihr der Richtige über den Weg laufen würde. Vielleicht der nette junge Kerl, der immer zum beten nach oben kam. Er hatte ebenfalls vor ein paar Jahren jemanden verloren und kam einmal die Woche um Blumen auf den Schrein zu legen.

Minako war mal wieder komplett in Gedanken verschwunden, die ganzen Texte die sie auswendig lernen sollte. Das Skript las sich schon mal viel versprechend, sie wurde für eine Action Serie gecastet, als Detektivin, eine Co Starrolle in einer berühmten Telenovela. Die Landesweit ausgestrahlt werden würde. Endlich würde sie von diesem Kinderstar Image wegkommen.

Ihre Erinnerungen vermischten sich mit denen als sie auf Verbrechensjagd mit Artemis in London war oder als sie Usagi und die anderen kennenlernte. Als sie schon als Kind vor der Kamera stand und Werbespots in süßen Kleidchen drehte. Sie hatte so viel unternommen so vieles schon ausprobiert in der Welt der Stars und Sternchen. Jeder erinnerte sich an das Süße blonde Mädchen aus der Saftwerbung, mit diesem überdimensionalen Teddybären, der neben ihr saß und sie so schreckliche Angst vor ihm hatte.

Sie hätte sich auch Sportlich verwirklichen können, aber damals hatte ihr Knie einfach nicht mehr mitgemacht. Sie verletzte sich bei einem Volleyballspiel, als sie bei einer Ballannahme ins Stolpern kam und schwerstürzte. Minako hatte es bis zu den Landesmeisterschaften geschafft, leider ging es danach nicht weiter. Sie beschloss ihren Beruf richtig zu lernen und machte den Abschluss an einer Art School und erlernte alles was eine Schauspielerin mitbringen musste. Sie wollte einfach eine der Besten sein und irgendwann auch mal außerhalb Japans Fußfassen können. Leider wurde bisher nicht viel daraus. Ihr Weg änderte sich nochmals und sie moderierte in Tv Shows und auf größeren Festen und hatte diese Online Sendung.

Sie dachte auch zurück an die wunderschönen Tage zwischen drin, an denen sie mit den Mädchen im Café saß oder im Crown gegen Usagi Rennen fuhr. Sie mit Rei hinter irgendwelchen Stars herjagte. Selbst die High School Zeit und die Oberstufe waren die schönste Zeit ihres Lebens.

Makoto dachte oft darüber nach, wie sie auf die High School kam. Sie war eigentlich immer eine Einzelgängerin und sah traurig den anderen zu. Die meisten kannten sich hier schon länger waren bestimmt schon in der Vorschule zusammen oder wohnten in der Nähe. Die Lehrerin fand noch nicht einmal eine Schuluniform, die dem Mädchen passte, sie war größer und kräftiger als ihre Mitschülerinnen. Vor allem sah die alte Uniform viel schöner aus und passte ihr wie angegossen. Die Mädchen erzählten sie würde sich gerne prügeln und hielten weit Abstand. Bis Usagi in ihr Leben trat ihr machte es überhaupt nichts aus was die anderen erzählten und welche Gerüchte über sie verbreitet wurden. Sie setzte sich neben sie und fragte sie aus. Diese warmherzige Blondine, die ihr fast ihre ganze Lunch box leer futterte, wurde ihre beste Freundin. Generell waren die Mädchen immer für sie da, wenn sie Probleme hatte. Wenn sie heute zurückdenkt, waren es keine echten Probleme, eher welche die Teenager eben so hatten. Besonders als sie sich damals in Motoki verkuckt hatte, der aber bereits Augen für eine andere hatte, waren die Mädels an ihrer Seite um sie zu trösten.

Gemeinsam gingen sie auf eine weiterführende Schule und erlebten dort auch die schönsten Momente zusammen mit den anderen. Sie wurden langsam erwachsen und machten ihren Abschluss. Makoto wusste nicht so recht was sie nach der Oberstufe machen sollte. Sie hatte einige Leidenschaften, Konditorin werden, Floristin oder vielleicht doch etwas anderes. Sie ließ sich über 1 Jahr Zeit, um sich zu entscheiden. So besuchte sie schließlich eine Collage um den Beruf Köchin zu lernen. Somit konnte sie alles miteinander verbinden und sich einen Traum erfüllen.

Michiru und Haruka hatten sich zurück gezogen um eine Weile für sich zu sein. Beide lagen in Harukas riesiger Wohnung auf dem Bett und starrten an die Decke. Sie hielten die Hand der jeweilig anderen. Noch einmal den Moment zu spüren noch einmal gemeinsam einen Moment der Ruhe genießen. Michiru dachte daran als sie die blonde kennen lernte. Sie kam in an die Rennstrecke und beobachtete eine Böse Schwingung. Haruka wurde angegriffen von einem Dämon. Sie musste eine Entscheidung treffen, einzugreifen und das Wesen vernichten oder die Rennfahrerin an ihre Bestimmung erinnern und an das gemeinsame Leben mit ihr, dass auch den Kampf gegen solche Dämonen beinhaltete. SIe endschied sich für die Mission und für ihre Liebe zu Haruka und gab ihr den Verwandlungsstab. Natürlich gab es kein zurück mehr, dass wusste sie als sich ihre Partnerin verwandelte. Sie vernichteten den Dämonen und führten zusammen ihre Mission fort, den Messias zu finden und die Talismane.

Dabei lernten sie die kleine blonde Nervensäge kennen, die fast an ihnen klebte. Usagi lehrte beide, dass man in einem Team zusammenarbeiten kann, dass sie gleiche Ziele hatten. Wenn auch andere Herangehensweisen. Die großen mit Tränen gefüllten blauen Augen, die sie fast schon durch die Seele fraßen. Dieses unendliche Mitgefühl und die Liebe die dieses junge Mädchen ausstrahlte, war mit reisend. Diese grenzenlose Empathie die sie auch ihnen entgegen brachte als sie sich für einander opfern wollten, als klar wurde das die Talismane in ihren Herzen wohnten. Usagi weinte um die beiden. Sie wollte auch nicht, dass die beiden Hotaru vernichteten, egal wieviel sie auch einstecken mussten. Sie sah in allem Hoffnung und zog sich allein durch dieses wieder auf die Beine. Nur sie bewirkte dieses warme herzige Gefühl das alle hatten, wenn sie ihrer Nähe waren. Sie rettete Sailor Saturn und schließlich stellte sich heraus, dass sie der Messias war, den sie suchen sollten. In dieser Kriegerin schlummerte die größte Macht Allerzeiten. Heute hatte sich dieses Junge Mädchen zu einer starken Jungen Frau entwickelt, die sich jeder Zeit wieder für ihre Freunde opfern würde. Sie glaubte fest daran, dass das Licht des Mondes und die Liebe immer siegen würden.

Michiru lächelte Haruka. „Deine Haare sind richtig wild," sagte sie. „Ach wirklich?" fragte die große Blonde und stemmte sich über Michiru. Sie hatte ein weißes Hemd an, dass oben die ersten 3 Knöpfe geöffnet war und total verknittert war. Sie zog die Hände ihrer Freundin über den Kopf und hielt sie fest so dass sie sich über sie beugen konnte, ihr tief in die Augen sah und sie zärtlich küsste. „Hey das ist unfair, wenn ich dich nicht berühren kann," protestierte Michiru und grinste. „Ich will dich ansehen, ich könnte das den ganzen Tag machen," hauchte Haruka und ließ die Hände wieder los. Die türkis haarige hob den Kopf und schlang ihre Arme um ihre Freundin. Sie wälzten sich in ihrem Bett hin und her. „Wenn heute unser letzter Tag ist, möchte ich den so intensiv wie möglich, mit dir erleben. Ich liebe dich," sagte sie. Harukas Hände wanderten an dem wunderschönen und Makellosen Körper auf und ab. Michiru trug ein enges blaues kurzes Kleid, dass ihr einmal ihre Partnerin zum Geburtstag schenkte. Sie wollten für den Fall aller Fälle nichts auslassen, falls dieser Tag nicht gut für sie endete.

Setsuna saß in ihrem Labor, sie untersuchte eine Blutprobe allerdings war sie überhaupt nicht bei der Sache. Konzentration war wohl heute etwas anderes, nachdem sie erfahren hatte das heute wohlmöglich der Letzte Tag sein könnte. In ihren Gedanken war sie wieder an dem Zeitpunkt als der Meister sie einsetzte, dass Tor zu Raum und Zeit zu bewachen. Sie verbrachte Jahrhunderte der Einsamkeit in diesem Raum-Zeit Geflecht. Beobachtete Zeitstränge, öffnete das Tor des Öfteren für die Elementar Kriegerinnen. Sie waren die einzigen die nach ihr sahen, wenn sie auf eine Mission geschickt wurden. Das kleine Mädchen das alleine erwachsen werden musste, isoliert und alleine.

Sie dachte darüber nach wie es war in der Welt der Menschen diese wundervolle Person kennen gelernt zu haben. Diese kindische Blondine, die krampfhaft versuchte in allem etwas Gutes zu sehen. Die ihr isoliertes Leben beendete indem sie ihr eine Aufgabe gab. Sie wachte natürlich auch weiterhin über das Tor, aber in der Menschenwelt war es einfach schöner sie hatte sich hier ein Leben aufgebaut und damals auch Hotaru großgezogen hatte. Ihr größter Wunsch wäre es eine eigene glückliche Familie zu haben. Das wollte sie sich auf jeden Fall irgendwann erfüllen. Denn Usagi zeigte ihr, dass es möglich war beides zu haben.

Hotaru genoss die Zeit mit ihrer Liebe, sie rutschte ganz nahe an sie heran kuschelte sich an sie. Sie wollte am liebsten für immer mit ihr hier sitzen, ganz egal wo sie waren auch wenn das immer noch der kühle Boden des Balkons war. „Ich wünsche mir, dass dieser Moment mit dir niemals endet," flüsterte sie und streichelte zärtlich Samiras Oberkörper. „Das wünschte ich auch," sagte sie und sah an den immer dunkler werdenden Himmel. Die Sonne ging langsam unter und Nacht würde sich bald ausbreiten. Hotaru lächelte. „Aber in unseren Gedanken werden wir für immer zusammen sein. Das kann uns niemand nehmen, egal wie oft wir auch getrennt werden."

22:00 Uhr
„Sailor Team es geht los, findet euch an euren Plätzen ein," sagte Samira, über den Kommunikator. Jede Kriegerin näherte sich ihrem Bestimmungsort. Die Elementar Kriegerinnen hatten sich bereits an den äußersten Stellen der Stadt eingefunden. Sie hofften so sehr, dass es klappen würde. Die inneren Kriegerinnen hatten sich rund um den Stadtkern positioniert. Sailor Moon und Sailor Nova standen direkt im Stadtkern an einem großen Platz in der Innenstadt. Die vier äußeren Kriegerinnen hielten ihre Stellung weiter außerhalb in den Stadtbezirken. „Sind alle bereit? Dann kann das Spiel los gehen. Lasst euer Licht erleuchten!" rief Asteroid.

Über der ganzen Stadt begannen die Sternenkristalle zu leuchten. Sie erzeugten einen hellen fast unheimlich hellen Schein. Die Schatten wurden aus den Straßen gerissen. Die Erde bebte und die Menschen standen an den Fenstern nur um diese Naturspektakel zu beobachten. Zabura tauchte auf, er schoss seine Pfeile auf Asteroid, keiner konnte allerdings ihr Schutzschild des Kristalls überwinden. „Verdammt ich werde angegriffen von Zabura." rief sie. „Ja Schwesterchen ich habe es mit Ceres zutun," rief Nova und versuchte sich und Sailor Moon zu schützen. „Ja ich habe hier auch so einen Besucher," rief Uranus. Die Grünen Augen die aus den Schatten heraus leuchteten, dazu diese dunkle Rüstung, dass Gesicht konnte stets verhüllt in der Dunkelheit.

Zabura kam näher an Asteroid heran, er oder es hatte seinen Langbogen an den Hinteren Teil der Rüstung befestigt und ein Schwert gezogen. Während ihr Kristall sie schützte und das Licht überall verbreitete, wurde sie angegriffen. Er versuchte das Schutzschild zu durchdringen. Sie konnte es fühlen, er würde es bald durchdringen. Sie flehte ihren Kristall an, durchzuhalten, er sollte ihr helfen seine Mission zu erfüllen. „Kristall ich bitte dich, halte durch, gebe mir deinen Schutz, danach kannst du mit mir machen, was du willst," flehte sie ihn an.

Es schien als würde er versuchen die Schatten über das Licht zu stülpen, dass es wieder finster wurde an dieser Stelle. Sie griffen mehrere Punkte an um dieses Vorhaben an einer Stelle zu durchbrechen. „Element der Erde, ich beschwöre dich, zerstöre die Dunkelheit!" rief sie und sah in den Himmel der hell erleuchtet wurde. „Es klappt!" rief Red. „Ich weiß nicht wie lange ich das noch halten kann!" schrie Uranus. „Nova du musst zu Uranus," rief Moon, der Silberkristall beschützte sie und bildete einen Wall um sie. Die Kriegerin nickte und verschwand in die Dunkelheit, die Schatten verfolgten sie und zischten hinter ihr her. „Halte durch," rief Saturn, sie hörte die Verzweiflung in der Stimme ihrer Freundin, sie war bereit sich zu opfern. „Für die Liebe und Gerechtigkeit!" schrie Asteroid nochmals schnellte grünes Licht in den Himmel und zerriss die Schatten. Der Boden unter ihren Füßen fing an zu beben. Die anderen schrien ebenso den gleichen Leitspruch. Das Licht schoss in Höhe und vernichtete alle Schatten.
Jaro und Ceres verschwanden mit den Schatten im Boden. Sie hatten es geschafft Tag und Nacht gehörte wieder den Menschen und wurde nicht mehr von einer Parallelwelt bestimmt. Nie wieder würden diese Wesen Nachts auf der Erde wandeln und die Stadt einnehmen, nie wieder würden sie einen Menschen beeinflussen. Das Sailor Team hatte es geschafft, die Wesen wieder zurück zu drängen. „Wir haben es geschafft," freute sich Sailor Moon im Stadtkern.

Asteroid lag auf dem Boden, sie bewegte sich nicht mehr Zabura hatte die Gunst der Stunde genutzt, als der Kristall aufgehört hatte seinen Schutz über sie zu stellen, stach er mit dem Schwert zu. Sie fiel zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Die anderen sammelten sich in der Innenstadt, Saturn drehte sich zu allen Seiten. „Wo ist Samira?" fragte sie besorgt. „Asteroid wo bist du verdammt?" fragte Red. „Sie antwortet nicht!" Saturn begann sich Sorgen zu machen.

Asteroids Standpunkt war nahe am Meer, die anderen suchten sie. Red war die erste die eintraf und riss die Augen erschrocken auf. „Nein, nein, nein," schrie sie, ihr kamen die Tränen. Sie fand ihre Mitstreiterin auf dem Bauch liegend in einer riesigen Blutlache. Sie riss sie hoch und legte sie auf ihre Beine. „Sie atmet nicht!" unter strömenden Tränen, sie versuchte die Wunde abzudrücken. Ami und Setsuna knieten sich neben sie. Nachdem prüfen ihrer vitalwerte machten sie ein trauriges Gesicht. „Tut mir leid, sie hat keinen Puls mehr," sagte Setsuna betroffen. Saturn ließ neben ihre Freundin fallen. „Du gehst also vor mir? Du lässt mich alleine?" Ihr liefen die Tränen über die Wange. „Kann man denn gar nichts für sie machen? Sie ist noch warm," protestierte Red. Setsuna schüttelte den Kopf. „Der Schwerthieb hat wahrscheinlich ein lebenswichtiges Blutgefäß getroffen, tut mir leid sie ist verblutet," sagte Ami. Saturn nahm ihre Freundin in den Arm auch wenn überall Blut war, es war ihr egal. Sie wollte sie nur noch einmal im Arm halten und ihren warmen Körper spüren. Sie hatte sich tatsächlich für die anderen geopfert. „Ich ertrage kein Leben ohne dich. Ich liebe dich doch," wisperte sie.

Sitana kam als letztes mit Uranus zu dem Platz. „Nein, Schwester!" Sie ließ sich neben Saturn auf den Boden fallen, ihre Hände zitterten sie konnte sich kaum beruhigen und bekam vor stechendem Schmerz kaum noch Luft. „Nein, nein. Warum du?" fragte sie und schlug ihre Fäuste auf den Boden. Red war so wütend darüber das sie den Stab in die Hand nahm und anbrüllte. „Was bist du nur für ein Spirit? Warum lässt du es zu das deine Trägerin getötet wird?" Sie warf den Speer vor Wut auf den Strand.
Sailor Moon stand mit den anderen um sie herum sie weinten alle um ihre Freundin, der Verlust schmerzte so sehr, dass es sich anfühlte als würden ihre Herzen brechen. „Auf wiedersehen meine Freundin," sagte sie leise. „Sailor Moon kannst du denn gar nichts machen?" fragte Saturn verzweifelt. Die Blondine schüttelte den Kopf. „Leider nein ich kann niemanden zurückholen, dass ist nicht vorgesehen. Nur die Götter allein können jetzt helfen," flüsterte sie. „Ich will nicht mehr leben, wenn sie tot ist," schrie Saturn vor Verzweiflung und rüttelte an ihrem Körper. „Wir haben uns doch erst wiedergefunden, Schwester und nun muss ich dich schon wieder gehen lassen," sagte sie traurig, küsste sie auf die Wange und stand auf.

Red lief Tränen überströmt auf und ab, sie war so wütend und konnte sich damit nicht abfinden. „Hey," sagte Kumiko und hielt sie am Arm fest. „Fass mich verdammt nochmal nicht an! Ich überlebe gerade was wir machen sollen. Ich will das nicht akzeptieren! Sie hat wie wir so viele Qualen ertragen müssen und soll jetzt tot sein?" fragte sie verzweifelt. Hina hatte den Speer wiedergeholt und hielt ihn in der Hand. „Schaff mir dieses Ding aus den Augen!" brummte Red und sah wütend auf den Kristall. Sie lief weiter auf und ab und überlegte. „Was sollen wir jetzt machen?" fragte Hina und sah zu ihrer Schwester. So etwas hatte noch keiner von ihnen erleben müssen, sie waren immer zusammen. Samira hatte sie alle immer zusammengehalten, sie wusste auch immer was zu tun war. „Ihr müsst alle mitmachen," rief sie und hielt ihren Kristall in die Luft. „Macht des Feuers!" „Macht der Lüfte!" „Macht des Wassers!" Die anderen Sailor Kriegerinnen schlossen sich ihr an. Ein Versuch war es wert. Samiras Körper wurde hell erleuchtet, die Kristalle durch drangen ihren Körper. „Wenn du helfen kannst, verdammter Erdkristall dann hilf!" rief Red, der Kristall begann ebenfalls zu leuchten.

„Haltet ein," grollte eine Stimme. Aus dem gleisenden Licht der Kristalle erschien Kronos. Die Kriegerinnen fielen sofort ehrfürchtig auf die Knie. „Meister ihr müsst ihr helfen bitte," flehte ihn Red an. „Es ist euch verboten eure Kristalle für euch einzusetzen, ihr dürft damit niemanden aus dem Reich der Toten zurückkehren lassen. Das hat Konsequenzen," sagte er. „Wie könnt ihr dann helfen?" fragte Sailor Moon, die ihn mit ihren blauen Augen ansah, die gleichen wie er sie hatte. „Meine Tochter, Serenity, ihr Geist ist für immer in der Geister Ebene. Sie muss ihren Frieden finden." Sitana sah ihn an. „Vater, nehmt mich. Ich will ihren Platz einnehmen," wisperte sie. Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen. „Mein Kind, du hast dein Leben begonnen. Ich habe ihr einen Spirit für dich gegeben, sie zahlte mit ihrem Leben dafür, sie wusste davon, dass sie es nicht überleben würde. Der Feind hat seine Chance genutzt."
„Wie bitte ihr opfert eine erfahrene Sailor Kriegerin? Für ein kleines Mädchen?" Red wurde nun extrem wütend und konnte ihre Emotionen kaum mehr kontrollieren. Ihre Augen begannen zu glühen vor Wut. „Beherrsche dich Kind!" sagte er und hob die Hand. Asteroids Stab kam zu ihm er leuchtete heller als je zu vor. Seine Augen begannen zu strahlen, als er den Kristall berührte. Der Körper der toten Kriegerin wurde in ihn hineingezogen. „Kehre zurück zu deinem Ursprung, kehre zurück zu deiner Göttin. Werde auf dieser Welt wieder geboren, meine Tochter." Er schloss kurz andächtig seine Augen und reichte den Speer an Sailor Nova weiter. „Mein Kind, du wirst ein schweres Erbe antreten. Du bist von nun an die Hüterin des Elements der Erde. Der Kristall wird dich von nun an beschützen," sagte und verschwand wieder.
Saturn war vollkommen geschockt genau wie die anderen. Die Götter hatten also keinesfalls vor, die Kriegerin zu retten. Red sah wütend und traurig zu gleich auf ihren Kristall. „Ich ertrage das nicht mehr," sie lies sich auf die Knie fallen und stütze sich mit beiden Händen auf dem Boden ab. Sie musste durchatmen, es tat weh, es schmerzte und brannte fürchterlich in ihrer Seele. Sailor Moon kniete sich neben sie. „Meine Liebe, sie wird als neuer Mensch wieder geboren, ohne zu wissen was sie schon erlebte. Sie wird ist nun frei von jeglicher Bestimmung. Du wirst sie bald wiedersehen," sagte sie und berührte ihre vor Angst bebenden Schultern.

Hotaru sah in die Luft. „Wenn es uns bestimmt ist, werden wir uns bald wiedersehen," sagte sie leise und schickte einen Handkuss in den dunklen Himmel. Auch ihr Herz fühlte sich an, als hätte man es ihr einfach herausgerissen und in 1000 Stücke zerfetzt. Sie fühlte sich noch nie so leer wie zu dem jetzigen Zeitpunkt.
Eine Woche verging, sie hatten sich bisher alle nicht gesehen. Keine Spur von den Elementar Kriegerinnen. Usagi bestand darauf eine Gedenkfeier für die Gefallene Freundin abzuhalten. Sie sollte im Tempel stattfinden. Sie kamen alle, schwarz gekleidet und standen um den Brunnen im Hof herum. Sogar Red kam, sie hatte sich ein wenig beruhigt hatte und konnte den anderen wieder in die Augen sehen. Rei zündete ein großes Feuer an und beschwörte es. „Stellt euch auf. Ich will das ihr eure schönste Erinnerung über sie mit uns teilt," verlangte sie.

Als erstes trat Usagi nach vorne. „Ich hab als Kind einmal mit ihr gespielt, ich bin hingefallen und sie hat mir aufgeholfen und sagte: Du musst nicht weinen, dass wird noch ganz oft passieren, du stehst jedes Mal ein Stückchen stärker auf. Und ich muss sagen sie hatte recht." „Samira war immer für mich da, egal welches Problem ich hatte," sagte Hina und hielt die Hand ihrer Schwester, die gleich als nächstes dran war. „Sie war die beste Freundin die ich neben meiner Schwester habe." Makoto war als nächstes dran. „Sie sagte immer zu mir ich muss meine Träume verwirklichen." Als nächstes sprach Rei. „Sie hat einmal zu mir gesagt, dass Wasser kann sehr tief sein, aber wenn du ein guter Schwimmer bist kannst du dich immer oben halten," sagte sie und schmunzelte.

Hotaru kam als nächstes dran, sie weinte immer noch bitterlich und sagte mit Tränen unterdrückter Stimme: „Sie war die Liebe meines Lebens. Ich liebe dich." Haruka und Michiru traten ans Feuer, sie warfen eine Blume ins Feuer. „Das schönste was du uns sagtest, war Liebe findet immer ihren Weg, egal wie lange es kostet. Wahre Liebe sollte man immer festhalten." Sie sollte bei den beiden recht behalten. Minako trat vor. „Du hast immer gesagt, wenn jemand sagt, dass du was nicht kannst. Zeig ihnen die kalte Schulter und probiere dich in allem aus was du möchtest." Setsuna kam ans Feuer und starrte hinein. „Du warst immer so gütig zu mir und hast dir immer Zeit genommen für mich, auch wenn du auf Missionen musstet." Ami war die nächste: „Du immer gesagt, Träume erfüllen heißt lernen und dranbleiben, aber nur lernen erfüllt dein Leben nicht." Mamoru ging zum Feuer und warf eine rote Rose hinein. „Du warst eine wundervolle Person, die immer die richtigen Antworten für mich hatte."

Chibiusa wollte auch etwas sagen und nahm von ihrem Papa auch eine Rose in die Hand und warf sie ebenfalls ins Feuer. „Du hast immer mit mir gespielt, auch wenn ich dich noch nicht so lange kannte. Ich wünsche dir eine gute Reise." Die anderen traten beiseite als letztes kam Red an die Reihe und ließen ihr einen Platz am Feuer. „Du hast uns immer zusammengehalten und mich immer wieder runtergebracht, wenn ich am Durchdrehen war." Sie musste schmunzeln und warf einen Feuerball ins knisternde Feuer. Sitana war die letzte, die anderen machten ihr Platz. „Du hast mir das Sprechen beigebracht und mir Geschichten vorgelesen als ich noch klein war, es war wunderschön eine große Schwester wie dich zu haben," sagte sie. Alle nahmen sich an der Hand und schickten noch einmal ihre Energie in das Feuer, es züngelte als würde Samira nochmals versuchen irgendetwas zum Abschied zu sagen.

Die Dunkelheit wird niemals siegenWhere stories live. Discover now