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Jungkook POV

Mittlerweile ist es schon 19 Uhr und ich langweile mich hier zu Tode. Jimin ist immer noch nicht aus dem Schlafzimmer rausgekommen und da ich es nachvollziehen kann das wenn man krank ist man am liebsten nur den ganzen Tag schläft und sich ausruht hab ich ihn auch bis jetzt in Frieden gelassen.

Nun ist aber 19 Uhr was bedeutet das er nun Abendessen muss, was heißt hier muss. Ich gehe halt rein und frage ihn ob er Hunger hat schließlich kann ich ihn ja nicht zwingen etwas zu essen. Ich kann nur freundlich sein und nachfragen.

Mit einem Teller Spaghetti die ich zu eben noch zubereitet hatte stand ich nun vor der Schlafzimmer Tür und klopfte sanft an. „Jimin?" fragte ich als ich nichts hörte und immer noch keine Antwort.

Schulter zuckend betrat ich letztendlich ohne weiteres das Schlafzimmer und nachdem ich die Tür geöffnet hatte erblickte ich ihn direkt. Er lag auf der Matratze und schlief friedlich während er unter der semi dicken Bettdecke eingekuschelt war und das bis zur Nasenspitze. Ich musste etwas schmunzeln bei dem Anblick aber wie kann Katie bitte sagen das er dicke backen hätte? Der Junge sieht für mich sehr dünn aus.

Allerdings muss ich sagen das Katie wirklich einen guten Fang gemacht, jedenfalls Aussehens technisch weil der Typ ist ein absoluter Traum. Wäre er nicht hetero und verheiratet mit meiner besten Freundin würde ich ihn mir jetzt glatt angeln aber unter diesen Umständen geht das leider nicht.

Schlussendlich schüttelte ich dann diese komischen Gedanken einfach ab und machte mich auf dem Weg zu dem Bett. Nachdem ich mich dann auf der Bettkante abgesetzt und den Teller auf dem Nachtisch abgestellt hatte fing ich an Jimin ganz sanft wach zu rütteln. Schließlich will ich ihn ja nicht zu Tode erschrecken.

„Jimin, hey. Wach auf..." flüsterte ich förmlich und nur nach wenigen Sekunden öffnete Jimin auch schon seine kleinen Augen. Er war sichtlich schockiert als er mich erblickte was ihn dazu brachte sich nur noch tiefer unter seiner Decke zu vermurmeln.

„W-Wer bist du und was machst du in meinem Bett?" fragte er mit leiser und zittriger Stimme was mich sanft schmunzeln lies.

„Ich bin Jungkook. Der beste Freund von Katie." stellte ich mich vor und nun schien Jimin ein Licht aufzugehen den ein kleines ‚oh' kam aus seinem Mund heraus.

„Jap. Hier, ich hab dir essen mit gebracht." zeigte ich nun auf den Spaghetti Teller auf dem Nachtisch und seine Augen weitenden sich sofort.

„Spaghetti?" fragte er schockiert und starrte den Teller für einige Sekunden an wie als könnte er es garnicht fassen.

„Magst du etwa keine Spaghetti? Tut mir leid, ich kann dir aber gerne-" wollte ich schon anfangen da setzte sich Jimin aus dem nichts auf, ergriff sich den Teller und fing wie ein verrückter an die Spaghetti herunter zu essen.

„Oh, wow. Okay, anscheinend scheinst du Spaghetti wohl doch zu mögen. Dann ist ja gut." war ich zwar überrascht von seinem Verhalten aber noch lange nicht schockiert. Ich meine, vielleicht hatte er ja einfach großen Hunger.

„Ich liebe Spaghetti." kam es nun aus seinem vollen Mund und ich würde lügen wenn ich sage das es nicht süß aussah wie seine Wangen mit Spaghetti voll gestopft waren. Er sah aus wie ein knuffiger Hamster.

„Das freut mich, dann hab ich ja die richtige Wahl getroffen. Katie macht dir bestimmt auch oft Spaghetti, stimmt's?" versuchte ich die Konversation am laufen zu halten doch ich erwartete nicht das Jimin seine Mimik sich plötzlich komplett änderte und er still blieb.

Da die Stille langsam anfing unangenehm zu werden erhob ich mich schlussendlich von dem Bett und meinte. „Okay! Gut...wenn du irgendwas brauchst, ich bin im Wohnzimmer und spiele etwas an meinem Handy. Ruf dann einfach laut, ja?" bügelte ich mein Shirt mit meinen Händen glatt während Jimin immer noch am Essen war.

Er nickte kleinlaut. Sagen tat er allerdings nichts, er ist wohl nicht so der Gesprächige was okay für mich ist. Es gibt offene Leute wie mich und schüchterne Leute wie er was absolut nicht schlimm ist und akzeptiert werden sollte.

Letztendlich schenkte ich ihm dann noch ein letztes Lächeln bevor ich das Schlafzimmer verließ. Gerade als ich die Tür dann zu machen wollte rief Jimin aus dem nichts. „Bitte lass sie ran geschoben!" es war zwar keine Panik in seiner Stimme aber trotzdem etwas Eile.

Wie als wäre es ihm wirklich wichtig das ich die Tür nicht zumache was ich dann natürlich auch nicht tat. Ich schob sie ran, wie er es wollte.

𝐌𝐎𝐍𝐃𝐒𝐂𝐇𝐄𝐈𝐍 || ʲⁱᵏᵒᵒᵏ Where stories live. Discover now