- 04 -

4.6K 153 85
                                    

Nach dem Vorfall waren einige Tage vergangen. Floyd ließ mich Zuhause ab und deckte mich vor meiner Mutter. Sie war natürlich wütend auf mich gewesen, weil ich mich wieder aus dem Haus geschlichen und ihr nicht Bescheid gegeben hatte. Dafür bekam ich eine Woche Hausarrest...

Wren sprach nicht mehr mit mir, weil sie der Meinung war, dass ich sie hintergangen hatte. Es war mir durchaus klar gewesen, aber diese Aktion war es mir wert. Ich hatte schlimmeres verhindert gehabt.

Es war Freitagabend und ich hatte nichts besseres zu tun, als in meinem Zimmer zu sitzen und die weiße Wand anzustarren. Mir war langweilig, da ich nichts machen durfte, außer aufräumen und meine Hausaufgaben erledigen.

Plötzlich vibrierte meine Handy und eine Nachricht von Jayden erreichte mich. Er fragte mich, ob ich denn noch Lust hätte, mit Wren vorbeizukommen. Bei ihm stieg wieder eine Party, auf die ich gar keine Lust hatte. Ich durfte sowieso nicht gehen, also sagte ich ihm direkt ab.

Meine Mom war zwar arbeiten bis nach Mitternacht, aber sie kontrollierte jede Stunde per Anruf auf das Festnetz, ob ich denn nun wirklich Zuhause war.

Unerwartet klingelte es an der Tür, wobei ich mich fragte, wer es denn sein könnte. Wenn es Wren gewesen wäre, dann hätte sie mir sicher geschrieben. Aber sie sprach ja nicht einmal mit mir, also bezweifelte ich, dass es sie war.

Ich ging die Treppen herunter und öffnete die Haustür, ehe ich Floyd's Gesicht erblickte. Mit großen Augen musterte ich den Mann vor mir, der mal wieder viel zu gut aussah.

Sein gestutzter Bart umschmeichelte seinen Kiefer. Seine braunen Haare hatte er wirr auf dem Kopf liegen und trotz dessen sah er verdammt sexy aus. Seine blauen Augen leuchteten, obwohl es draußen dunkel war. Er trug eine dunkle Jeanshose und ein lockeres graues T-Shirt.

Ich schluckte mal wieder, da ich nicht wusste, wieso er hier war. Ob es Wren gut ging?

»Hey.« , hauchte er mir entgegen und schenkte mir mal wieder sein unwiderstehliches Lächeln. Ich war kurz davor in Ohnmacht zu fallen, da seine Ausstrahlung mir die Luft raubte.

»Hallo.« , kam es kleinlaut von mir zurück und starrte den Mann weiterhin an. Ich konnte nicht anders, wie denn auch? Bei so einem attraktiven Mann war es schier unmöglich wegzusehen.

»Darf ich reinkommen?« , fragte er höflich wie eh und je, weshalb ich zur Seite trat und ihn vorbei ins Wohnzimmer ließ.

Floyd blieb mitten im Wohnbereich stehen und sah sich um, als wäre er noch nie hier gewesen. Mit langsamen Schritten kam ich ihm näher und beobachtete ihn dabei, wie auch er mich ansah und jede Bewegung von mir verfolgte.

»Wieso bist du hier?« , wollte ich von ihm neugierig wissen und blieb wenige Metern vor ihm stehen. Nervös spielte ich wieder mit meinen Händen und wartete darauf, dass er mir nun endlich eine Antwort auf meine Frage gab.

Erschrocken erstarrte ich in meiner Haltung, als Floyd plötzlich zu mir kam und mich küsste. Seine weichen Lippen lagen auf die meinen und ich wäre durch meinen wackeligen Knien umgefallen, wenn er mich nicht gehalten hätte.

Meine Augen waren geöffnet, während Floyd seine geschlossen hielt. Ich taute langsam aus meiner Starre auf und bewegte zu seinem Rhythmus meinen Mund, ehe ich seine warme Zunge an meiner Unterlippe spürte.

Ich öffnete meinen Mund, als seine Zunge meine umspielte und ich in den wilden Kuss hinein stöhnte. Ich spürte seinen festen Griff um meiner Hüfte, ehe er mich noch mehr an sich drückte, so dass kein Blatt mehr zwischen uns passte.

In meinem Kopf ratterte es, da ich es immer noch nicht realisieren konnte, was hier eben geschah. Ich dachte an einen unerfüllten Traum, aber es passierte wirklich. Floyd hatte mich geküsst. MICH!

»Das wollte ich schon so lange tun.« , hauchte er mir zwischen die Lippen. »Außer du willst es nicht mehr.«

Ich schüttelte mit dem Kopf, weil es völliger Schwachsinn war. Und wie ich es wollte. So sehr, dass ich drohte gleich ohnmächtig zu werden.

»Ich will es.« , sprach ich leise aus.

Er drängt mich weiter zum Sofa, wo er sich auf mich fallen ließ und ich meine Beine um ihn schlang. Meine Hände durchwühlten seine Haare, während seine meinen Körper erkundeten.

Ich fühlte mich wie im siebten Himmel. Den Mann, in den ich so abgöttisch verliebt war, berührte mich endlich so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte.

Seine Hand wanderte unter meinen T-Shirt, wo er unter meinen BH ging und meine Brust massierte. Mein Herz pochte gegen meine Rippen, da ich immer noch im Hinterkopf hatte, dass dies mein erstes Mal sein würde. Und dass mit Wren's Vater.

Irgendwann lagen wir nur noch in Unterwäsche auf dem Sofa, bis Floyd mir meinen Slip langsam über die Beine zog und sich mit seinem Kopf zwischen meine Oberschenkeln platzierte. Ich konnte seinen warmen Atem spüren, die gegen meine erhitzte Haut abprallte. Es war das erste mal, dass mich dort jemand berührte.

Ich spürte im nächsten Moment Floyds Zunge über meine bereites nasse Mitte gleiten. Erst fühlte es sich merkwürdig an, doch je mehr er darüber fuhr, desto intensiver spürte ich die Blitze in meinem Körper.

Als ich kurz davor das Gefühl bekam erlöst zu werden, hörte Floyd auf und richtete sich wieder über mich, um dann seine Boxershorts runterzuziehen.

Seine Erektion sprang mir entgegen, als ich hinunter blickte und sofort stieg die blanke Panik in mir auf, da ich nicht wusste, wie er in mir passen sollte. Floyd war gut bestückt, dass musste ich zugeben.

»Ich werde vorsichtig sein.« , sagte er plötzlich, als er vermutlich mein panisches Gesicht gesehen hatte. Ich vertraute ihm und versuchte die Gedanken irgendwie zu ignorieren.

Floyd zog sich noch ein Kondom über, ehe er sich an meinem Eingang platzierte und ihn langsam in mich einführte. Ich verspannte mich total, weil ich Angst vor den Schmerzen hatte, die ich so oder so nicht verhindern hätte können.

Ich spürte den Widerstand, als er mit der Spitze in mir drin war und kurz darauf fing es an schmerzhaft zu ziehen. Ich verzog mein Gesicht, verkrampfte mich nur noch mehr und hoffte darauf, dass es bald vorbei war.

»Ich kann auch aufhören, wenn du es willst.« , hörte ich ihn flüstern, aber ich schüttelte sofort den Kopf, weil ich es wollte. Ich wollte keine Jungfrau mehr sein und Floyd war der richtige.

»Tu es.« , sagte ich mit belegter Stimme und deutete ihm, dass er weiter machen sollte.

Floyd drang immer tiefer in mich hinein und vor lauter Schmerz, hatte ich sogar kurzzeitig die Luft angehalten. Und dann war es endlich vorbei. Mein Häutchen war durchbrochen und Floyd erfüllte mich vollkommen mit seiner Länge.

Rhythmisch bewegte er sich in mich, penetrierte mich von Innen, bis sich der Schmerz in Lust umwandelte.

Ich stöhnte leise, ehe Floyd seine Bewegung beschleunigte und ich mich fest in seine Haut krallte. Das aufbauende Gefühl in mir drohte zu explodieren, bis mich eine riesige Welle durchbrach und ich die Lust aus mir heraus beförderte. Auch er spannte sich immer mehr an, bis er völlig verkrampft zuckte und sich dann auf mir niederließ.

So verweilten wir für einen Moment, bis mein Magen grummelte und Floyd uns etwas zu Essen bestellte.

Got my Eyes on you TEIL 1 | +18 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt