Kapitel 7

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Astoria wusste nicht, was Fred für eine Geschichte seiner Mutter auftischte, warum Astoria ihn begleiten musste in den Laden. Aber es musste eine gute Geschichte sein, denn sonst hätte Mrs. Weasley nicht zugestimmt und vor allem Aurora so lange versorgt. Wobei das Astoria am schwersten gefallen war. Ihr kleines Baby zurückzulassen, obwohl sie wusste, dass es höchstens für ein oder zwei Stunden war. Es fiel Astoria trotzdem schwer. Seit Auroras Geburt, war ihr kleines Mädchen ständig in ihrer Nähe und sie entwickelte sich prächtig. Sie lächelte, wenn sie bekannte Gesichter erkannte und lachte manchmal laut oder machte andere Geräusche, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie war ein Sonnenschein und es fiel Astoria schwer in den Kamin zu steigen, um wirklich in den Laden der Zwillinge zu Flohnetzen, damit Molly keinen Verdacht schöpfte.

Aber es wäre unverantwortlich, Aurora mitzunehmen, nur um ein Grab aufzusuchen. Viel zu gefährlich und nebenbei anstrengend. Außerdem wurde es immer kälter. Es würde sicherlich bald schneien und eine kranke Aurora wäre sicherlich in diesen Zeiten nicht hilfreich. Im Grunde war es gut, dass der Termin jetzt endlich stattfand. Draco schob das Aufsuchen der Grabstelle schon seit Wochen. Er fühlte sich dabei nicht wohl. So hatte er es auch gegenüber Fred und Astoria geäußert. Er hatte das Gefühl den Orden zu hintergehen.
„Schwachsinn.", hatte Fred vor drei Tagen geschimpft. „Wir hintergehen doch nicht den Orden. Astoria möchte doch nur das Grab ihrer Familie besuchen. Ist das so verwerflich?"
Astoria verstand ebenfalls den Einwurf nicht. War es ihr wahrhaftig nicht gestattet, die Ruhestätte von Toten aufzusuchen? Was sollte der Unsinn?

Als sie in dem scheinbaren Hinterzimmer des Ladens ankamen und sich die Asche abklopften, war Draco schon da. Er saß mit George an einem kleinen Tisch und sah besorgt aus.
„Alles klar?", fragte Fred seinen Bruder und George nickte gelassen.
„Ja, alles klar. Hallo Tori."
„Hi.", sagte sie knapp und machte keine Anstalten sich zu setzen.
Draco hob nur stumm die Hand. Er war ihr gegenüber, trotz seiner fast täglichen Besuche bei Aurora, immer noch sehr distanziert. Vermutlich würde sich das nicht mehr ändern, außer er würde sein Gedächtnis wieder zurückerlangen und diese Tatsache verursachte bei Astoria ein seltsames beklemmendes Gefühl des Verlustes.
„Können wir?", fragte Fred und Malfoy atmete schwer aus, bevor er langsam aufstand.
„Habe ich denn eine Wahl?"
„Nein.", meinte Fred und Astoria war dankbar für Freds Hilfe.
Was würde sie ohne ihn nur machen? Draco seufzte, bevor er seine beiden Hände ausstreckte und jeweils Astoria und Fred nach einer griffen, nur um dieses unliebsame Gefühl des Wegziehens vom Fleck wahrzunehmen.

Astoria stolperte etwas als sie zum Stehen kam, scheinbar in einem Wald. Sie sah sich um. Der Wald kam ihr bekannt vor.
„Sind wir richtig?", fragte Fred und Astoria wandte den Kopf, um Draco anzusehen, der kaum sichtbar nickte. „Hier?", erkundigte sich Fred und Draco seufzte.
„Ja. Wir können ja schlecht auf einem Friedhof auftauchen." Vermutlich nicht. „Kommt.", sprach der Blonde und sie folgten ihm. „Es ist schon immer ein Wunder, wenn sie die Leichen zurücklassen.", erzählte Draco weiter und Astoria versuchte es zu überhören. „Greyback wenn dabei ist, bleibt meistens nie etwas übrig." Ihr wurde schlecht bei der Vorstellung was Greyback mit Leichen machte. „Und manchmal verwandeln sie Überreste in irgendwelche Gegenstände, ohne dass man die Chance hat, sie je wiederzufinden."

„Draco.", sagte sie deutlich und er sah kurz über die Schulter. „Bitte hör auf."
Sie wollte das nicht hören. Schlimm genug, dass ihre Eltern und Geschwister tot waren. Schlimm genug, dass sie sie nicht mehr lebend gesehen hatte. Zumindest hatten sie gewusst, dass Astoria in Sicherheit war, was aber nicht wirklich für Astoria ein Trost war. Sie wollte sich nicht ausmalen, wie die letzten Stunden ihrer Familie ausgesehen hatten. Sie kannte das Werk der Todesser. Kannte ihr Vorgehen. Draco war früher oft genug in der Nacht aufgewacht aus Albträumen von alten Vorfällen und Erlebnissen. Sie fragte sich, ob er das immer noch hatte. Ob er immer noch aufwachte von diesen Erinnerungen. Oder waren sie auch verschwunden, so seine Erinnerungen an sie?

Sie kamen an einer kleinen Lichtung an und Astoria entdeckte frisch umgegrabene Erde.
„Hier?", fragte sie kaum hörbar, als sie auf gleicher Höhe mit Draco war, der nur kurz nickte.
Sie näherte sich... was auch immer das hier war. Ein Grab sollte anders sein. Nicht hier, irgendwo verscharrt in der Erde in einem Wald. Sie fuhr sich über die Augen und sah an einen Baum, eine Kennzeichnung. Sie ging darauf zu und fuhr mit ihren Fingern darüber.
„Das machen wir immer so, damit wir... die Stelle finden.", erklärte Draco.
Wunderbar, dachte sie bitter und sah auf die dunkle umgewühlte Erde. Sie kam sich so dumm vor, nicht irgendetwas mitgenommen zu haben. Blumen oder wenigstens eine Kerze. Irgendetwas.
„Ich hätte Blumen aus dem Garten mitbringen sollen.", murmelte sie ihren Gedanken und ihr Druck auf die Kennzeichnung verstärkte sich.

Wieso hatte man sie umgebracht? War das gerecht? Hatte ihr Vater nicht die ganze Zeit die Füße stillgehalten? Seinen Mund gehalten? Sich nicht eingemischt? Doch, das hatte er. Weil er das Leben seiner Kinder nicht riskieren wollte. Ihr Leben nicht riskieren wollte, als man sie als Geisel genommen hatte, um ihn ruhig zu stellen.
„Tori?", sprach Fred sanft und berührte sie dabei an der Schulter. „Geht es?"
Sie nickte stumm und schwieg für einige Sekunden.
„Es fühlt sich unecht an. Nicht real."
Denn das glaubte sie manchmal, auch wenn sie genau wusste, dass es nicht stimmte. Dass ihre Eltern und Geschwister gar nicht tot waren. Dass es eine Verwechslung sein musste. Sie hatte weder die Leichen noch das Töten gesehen. Sie schloss die Augen. Es war keine Verwechslung. Es war nur ihre bizarre Hoffnung, dass es so sein könnte. Sie wusste, dass Aurora und sie, die einzigen Überlebenden jetzt aus ihrer Familie waren.

Sie hob den Kopf als die das Läuten einer Kirchenglocke hörte und ihr Herz klopfte aufgeregt. Sie würde diese Glocke überall erkennen. Sie wandte suchend den Kopf.
„Was ist?", fragte Fred.
„Diese Glocke.", wisperte sie und sah sich in alle Himmelsrichtungen um. „Wir... wir sind in der Grafschaft meiner Familie, nicht wahr?"
„Was spielt das für eine Rolle?", wollte Malfoy irritiert wissen.
Was das für eine Rolle spielte? War das sein Ernst? Sie besah sich die Baumkronen als könnte sie irgendetwas erkennen. Aber sie war sich sicher, sie waren im Wald ihrer Familie. Der Wald, der zu dem Anwesen der Greengrass gehörte. Der Wald, indem sie als Kind immer gespielt hatte. Sie stolperte los und verlief regelrecht im Laufschritt. Wenn sie hier in diesem Wald waren, dann war das Anwesen ihrer Familie nicht weit.

„Greengrass.", schrie Malfoy regelrecht, so wie Fred ihren Vornamen rief. Sie lief einfach weiter und lachte beinahe erleichtert auf als sie den Rand des Waldes erkannte. Doch ihre Euphorie wurde im Keim erstickt, als sie jemand packte. Malfoy, der ihr Handgelenk umfasste und sie entschieden zurückzog. „Was denkst du, tust du da?", fuhr er sie an und funkelte sie an.
„Ich will es sehen.", erwiderte sie und sah zu ihm genauso energisch auf. „Es ist das Anwesen meiner Familie. Meiner Vorfahren."
„Das vielleicht immer noch überwacht wird. Willst du unbedingt geschnappt werden?"
„Was interessiert es dich?", presste sie schwer hervor und in seinen Augen regte sich etwas.
„Es interessiert vielleicht unsere Tochter.", sagte er schwer und ließ sie los. Aurora. Sie war jetzt nicht nur für sich verantwortlich, sondern auch für Aurora. „Die Abmachung war, ich bring dich zu dem Ort, wo wir deine Familie beerdigt haben. Ihr habt versprochen, dass nichts weiter passieren wird. Ich habe meinen Teil der Abmachung eingehalten, also tut ihr es auch."
Er hatte recht. Natürlich hatte er recht.







Er war stinksauer. Auf beide. Auf Fred und Astoria. Auf Fred, der später nach Astorias Aktion ihm einen Vortrag halten wollte und den Draco unterbunden hatte. Trauerbewältigung hin oder her. Es konnte ja kaum in ihrer aller Interesse sein, dass man Astoria aufgriff. Und er war auf Astoria sauer, die wie eine Verrückte durch den Wald gehetzt war, um auf das Anwesen ihrer Familie zukommen. Er seufzte bei den Gedanken. Sie hätte ohnehin nichts anderes als ein zerstörtes Grundstück vorgefunden. Ob Remus ihr das auch erzählt hatte? Er schob diesen unliebsamen Gedanken weg und konzentrierte sich auf das kleine Wesen in seinen Armen. Er hatte es sich nämlich nicht nehmen lassen, nach der ganzen Aktion im Fuchsbau aufzutauchen, um seine Tochter zu sehen.

Das machte er in der Woche mehrmals und er genoss es den kleinen Säugling bei sich zu haben. So wie jetzt, als er in einem Sessel saß und Aurora sicher in seinem Arm lag. Er konnte sich nicht an ihre Zeugung erinnern. Nicht einmal an den Tag als er von ihrer Existenz erfuhr oder den Tag als er sich entschieden hatte zum Orden überzulaufen, für ihre Sicherheit. Vermutlich an dem gleichen Tag, als Astoria entdeckt hatte, dass sie schwanger war. Er könnte sie danach fragen, tat er aber nicht. Er nahm Auroras kleine Hand in seine und strich sachte über die weiche rosige Haut. Er liebte das kleine Mädchen über alles und er würde sie um jeden Preis beschützen. Sie und ihre Mutter, auch wenn diese ihn heute beinahe in den Wahnsinn getrieben hatte.

Aurora erkannte seine Stimme, wenn er kam und sie irgendjemanden abnahm oder aus der Wiege nahm. Sie lächelte dann immer. Er glaubte auch, dass sie ihn auch so erkannte. Denn bei bekannten Gesichtern war ihr Lächeln unbeschreiblich. Draco kannte sich wenig mit Babys aus, aber er war der festen Überzeugung, dass Aurora ein hübsches Kind war. Das sagten auch immer alle anderen. Wobei das keine Rolle spielte, er würde Aurora auch so lieben. Er blickte auf als er eine Bewegung wahrnahm und erkannte Astoria. Sie hatte sich zurückgezogen. Das machte sie recht häufig in letzter Zeit, wenn er Aurora besuchte. Er fragte sich eigentlich, warum sie das tat, wobei er heute dankbar dafür war.

Sie wirkte verlegen.
„Molly sagt, es gibt bald Abendessen"
Seine grauen Augen senkten sich wieder auf das Baby.
„Ich denke nicht, dass ich mit essen sollte."
„So ein Unsinn.", wehrte sie ab. „Molly lädt dich doch extra immer wieder mit ein."
Und er nahm kaum an.
„Ja, aber ich möchte lieber Zeit mit Aurora verbringen."
Ihr Lächeln wurde milde.
„Sie schläft doch, Draco." Das war ihm egal. „Bist du immer noch sauer?", fragte sie und er sah auf.
„Wie kommst du darauf, dass ich sauer bin?"
Sie rollte mit ihren Augen.
„Draco, du weißt es zwar nicht mehr, aber ich kenne dich."
Vermutlich augenblicklich besser als er sich selbst dachte er bitter.
„Ich fand diese Aktion heute unüberlegt."
„Ich habe, ehrlich gesagt, auch nicht großartig darüber nachgedacht.", antwortete sie und setzte sich ihm leicht gegenüber auf das abgenutzte Sofa. „Ob du es glaubst oder nicht, ich wollte in dem Moment einfach nur zu meinem Zuhause und habe nicht weiter darüber nachgedacht."

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie wirklich tot sind.", murmelte sie.
„Sind sie aber.", sprach er nach einer Weile und sie sah auf. Er blieb ruhig. „Ich werde es nicht beschönigen, weil dir das nichts bringt."
„Wow.", sprach sie tonlos. „Jetzt hörst du dich wirklich, wie der Draco an, denn ich damals in Manor kennengelernt habe."
Er runzelte die Stirn.
„Was?"
Was sollte das bedeuten? Was sollte das heißen, wie der Draco denn sie in Manor kennengelernt habe? Sie ging darauf gar nicht weiter ein und das trieb Draco in den Wahnsinn.
„Es tut mir leid.", redete sie weiter. „Ich wollte dir keine Scherereien bereiten. Und ich sage Danke, dass du mich zu dieser Stelle gebracht hast."

„Was soll das heißen, wie der Draco denn du kennengelernt hast?", unterbrach er sie und sie zuckte die Schultern.
„Du hast damals gesagt, kurz nachdem ich in Manor angekommen war, dass es nichts zu beschönigen gebe in meiner Situation, weil mir das nicht helfen würde." Das hatte er gesagt? Er zuckte zusammen als Aurora sich leicht rührte und einen Laut des Unmuts verlauten ließ. Astoria war sofort zur Stelle und nahm sie ihm aus dem Arm und Draco spürte sofort den Schmerz des Verlustes. „Ich weiß, ich weiß, mein Schatz.", sprach Astoria leise. „Du hast Hunger, nicht wahr?"
Sie wollte den Wohnraum verlassen und blieb stehen, als er ihren Namen sagte. Er zögerte einen Moment.
„Denkst du, es wäre hilfreich, wenn du mir deine Erinnerungen gibst?"
Sie sahen sich an und sie murmelte Dracos Namen. Er wusste, er würde eine Abfuhr kassieren und fiel ihr deshalb sofort ins Wort.

„Es könnte doch helfen. Ich meine, wir haben es nicht ausprobiert."
Sie schüttelte den Kopf.
„Du hast den Heiler gehört. Im besten Fall fühlt es sich für dich einfach nur falsch an, weil du Erinnerungen siehst, die mit nichts in dir verknüpft sind." Er rollte stumm mit den Augen. „Und im schlimmsten Fall, könnte es alles verschlimmern, weil wir immer noch nicht wissen, welcher Zauber dich genau getroffen hat."
„Ja, vielleicht...", wehrte er halbherzig ab. „Aber es könnte auch bewirken, dass die Erinnerungen zurückkommen." Sie sah ihn zweifelnd an. „Oder willst du das nicht?", provozierte er sie und Astoria schien Aurora fester zu umfassen.
„Natürlich möchte ich, dass du dich wieder erinnerst. Aber was, wenn es schlimmer wird? Was wenn du mehr vergisst?"
Ihre Augen legten sich auf Aurora und er verstand, auf was sie hinaus wollte.

„Ich würde niemals, meine Tochter vergessen.", warf er ein.
Nie im Leben. Astoria lächelte traurig.
„Du hast auch mich vergessen."
Er seufzte und senkte beschämt den Kopf.
„Astoria... das ist..."
Er brach ab.
„Was?", fragte sie leise gegen. „Etwas anderes? Denkst du?" Er wusste es nicht. Er konnte sich nicht an sie erinnern. Zumindest nicht an die Zeit, bevor sie hier im Orden aufgeschlagen war. „Ich verstehe, dass du Antworten willst. Das diese Unwissenheit dich verrückt macht. Aber ich möchte nicht schuld sein, wenn vielleicht deine Erinnerungslücken oder generell dein Gesundheitszustand sich verschlechtert. Bitte versteh das." Er nickte, aber er verstand es eigentlich nicht. Sie schien nach oben mit Aurora gehen zu wollen. Vermutlich um sie zu stillen und hielt inne. „Du solltest hierbleiben und essen."
„Ich..."
Sie unterbrach ihn erneut.
„Du siehst dünn aus. Iss mit, Draco. Bitte."
Sein Kiefer spannte sich an und er nickte erneut.



Er wusste nicht, warum er ja gesagt hatte. Er war teilnahmslos an dem großen besetzten Esstisch, wo alle irgendetwas erzählten oder miteinander plauderten. Nur er nicht. Aber er war meistens bei solchen Dingen wenig gesprächig. Er behielt lieber alle im Auge, so wie Astoria, die Aurora im Arm hatte, während sie mit der freien Hand aß als wäre es das normalste der Welt. Er sah auch Fred, der neben Astoria saß. Ihr Essen auftat und einmal sogar vertraut nach Aurora griff und sie hielt, während Astoria weiter aß, und es gefiel Draco nicht. Er konnte sich nicht einmal erklären, woher dieser Gedanke oder das Gefühl kam. Es fühlte sich nicht falsch an, aber auch nicht richtig. Irgendwie... seltsam. War es Neid? Er wusste nur, dass er ein hämisches Grinsen unterdrücken musste, als Aurora sich in Freds Arme bewegte und nörgelte und Astoria wieder Aurora nahm und ein Lied summte, um die Kleine zu beruhigen.

Irgendetwas arbeitete in ihm. Er kannte diese Melodie. Er... hatte es schon mal gehört. Nicht von seiner Mutter... Er hatte das Gefühl Astoria singen zuhören. Klare Worte und Sätze. Nicht wie jetzt, wie sie summte.
„Dieses Lied...", murmelte er kaum hörbar und sein Besteck klirrte, als es aus seinem Finger rutschte, was Astoria aufsehen ließ.
„Draco?", fragte sie als erste, die ihm schräg gegenübersaß.
„Dieses Lied.", wiederholte er und sie runzelte die Stirn.
Er schlug seine Hände gegen die Stirn, als ein brennender Schmerz auftauchte.
„Draco.", sprach Astoria erschrocken und brachte damit auch die anderen dazu auf ihn zu achten.

Er hatte das Gefühl, man hätte ihm ein glühendes Eisen zwischen die Augen gerammt. Ihm wurde schlecht. Er brauchte frische Luft. Er wollte aufstehen und fiel hin. Es brach sofort Hektik aus. Mehrere Leute sprachen ihn an. Warme Hände versuchten ihn aufzuhelfen oder seine Hände von seinem Kopf wegzuziehen. Er keuchte vor Schmerz auf. Sein Schädel schien zu explodieren.
„Mein Kopf", presste er schwer hervor.
Er hatte das Gefühl zu sterben. Irgendjemand sprach etwas von einem Heiler. Es war wie ein seltsames Surren, dass gegen seine Ohren drückte und er schrie gegen den Schmerz an, bevor er in die Dunkelheit hinabglitt.


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