Kapitel 4.

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NACHHILFE

Mit angewinkelten Beinen und dem Rücken an der Wand angelehnt starrte ich auf das Netzt

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Mit angewinkelten Beinen und dem Rücken an der Wand angelehnt starrte ich auf das Netzt. In meinen Händen hielt ich eine Flasche, die schon zur Hälfte leer war. Dabei hatte das richtige Training noch nicht mal angefangen. Mein Blick wanderte auf die andere Seite der Halle. Auf die Tür, die eigentlich jeden Moment hätte aufgehen sollen aber das tat sie nicht. Vielleicht fand sie den Kühlschrank nicht oder... was sollte sie sonst noch so lange darin tun? Vielleicht sollte ich nachschauen? Nur um sicher zu gehen. Jedoch kam es mir fast so vor als hätte sie sich einfach in Luft aufgelöst.

Mit großen Schritten ging ich auf die Tür zu. Ich hob meine Hand und wollte gerade anklopfen als ich Tendou meinen Namen rufen hörte. „Wakatoshi!" Eilig kam er auf mich zu. „Wie lange trainierst du schon?" fragte er. „Seid etwa einer Stunde." Antwortete ich und ließ die Hand wieder sinken. „Hmh" er betrachtete die Bälle die auf dem Boden lagen. „Immer fleißig. Ja ja." er nickte und wippte auf der Innenseite seiner Sohle hin und her.

Also..." er ging auf das Netz zu, ich folgte ihm. „ ... wenn du in der Schule auch so gut wärst müsstest du garnicht zur Nachhilfe." Ich warf ihm einen bösen Blick zu. Da fiel mir etwas ein. „Das Mädchen, dass beim Mittagessen neben dir gesessen hat..." Tendou grinste. „Ja was ist mit ihr." „... sie war hier." „Achja?" fragte er und legte den Kopf schief. „Sie wollte ein Kühlpad holen." Tendou hörte mir weiter zu und versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. Ich zog verwundert eine Augenbrauen hoch. "Hast du sie gesehen?" fragte ich. „Ja gerade als ich reingekommen bin." Tendou deutete auf die Tür. Ich sah Tendou misstrauisch an. Eigentlich hätte ich es mitbekommen müssen wenn sie die Halle verlassen hätte. Vielleicht war ich aber auch einfach zu sehr in Gedanken vertieft gewesen. Beim Training blendete ich oft alles andere aus.

Sie heißt Ayaka." sagte Tendou und hob einen Ball auf. „Das weiß ich." „Ach stimmt ja..." er starrte in die Luft. „Also wirst du zur Nachhilfe gehen?" er warf mir den Ball zu. Ich hatte zwar gesagt ich würde nicht gehen aber am Ende müsste ich es wohl trotzdem tun. „Man wird mich vom Training ausschließen wenn ich nicht gehe." „Ja, das wird man wohl..." Tendou stemmte die Hände in die Hüften. „Hmh." gerade als er erneut etwas sagen wollte wurde die Hallentür aufgerissen.

Ein breit grinsender Semi kam auf uns zu. „Na trainiert ihr schon. Ist ja typisch." sagte er lachend und ging auf die andere Seite des Netzes. Tendou legte den Kopf schief als er ihn musterte. Auch mir fiel auf, dass er ungewöhnlich geladen war. Sonst schien er kaum Energie beim Dienstagabend Training zu haben aber gerade strahlte er gerade zu. „Gibt es einen Grund für deine gute Laune?" fragte Tendou. „Darf ich keine gute Laune haben?" Er legte den Kopf schief. „doch doch." Tendou wedelte verteidigend mit den Händen. „Nur sonst hast du kein Bock auf Training." Semi lachte verlegen. „Ich habe Ayaka auf dem Weg getroffen." sagte er und seine Wangen färbten sich rot. Seit Wochen sprach er andauernd von ihr. Scheinbar schien dieses Mädchen nun auch seine Laune zu beeinflussen. „Hmh." ich sah ihn achtlos an und drehte mich dann weg. Anscheinend war wirklich nur mir nicht aufgefallen, dass sie gegangen war.

𝐈𝐍𝐓𝐎 𝐘𝐎𝐔 ᴜsʜɪᴊɪᴍᴀWo Geschichten leben. Entdecke jetzt