Kapitel 6

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Ich hoffte, dass Enid in Sicherheit war. Hatte sie den Wald betreten, um sich zu verstecken? Ich durfte nicht zu viel darüber nachdenken und musste mich jetzt auf die Gegenwart konzentrieren. Ich suchte nach Anhaltspunkten, wo sie hingegangen sein könnte, und begann, den Balkonrand abzusuchen. Ich untersuchte die Büsche, Sträucher und entdeckte schließlich eine große, plattgedrückte Stelle in den Säckelblumen. Sie musste hier hineingesprungen sein. Glücklicherweise konnte ich an den Ziegelsteinen hinunterklettern und Zeit sparen. Enid ist einfach hinunter gehüpft. Bei so einer großen Gestalt war es ja auch möglich. Als ich den Boden erreichte, sah ich Enids bunten Schal an einem Busch hängen. Ich band ihn mir um meinem Arm und machte mich wieder auf. An den Stellen in der die Äste umgeknickt waren wusste ich, dass Sinclair hier entlang gegangen war. Als ich endlich hindurch war, schwor ich mir, wenn ich wiederkomme, werde ich diese Sträucher und Büsche in flammen aufgehen lassen. Mein Gesicht war voll mit Kratzern versehen, die mir die schwingenden Äste aufgedrückt hatten. Ich glaube sogar, dass ich leichtes Blut auf meiner Stirn wahrgenommen hatte. Ein kleiner Seufzer entwich mir. Etwas irritiert sah ich mich um, auf dem ersten Blick fiel mir nichts ins Auge, was mir weiterhelfen könnte. Ich ging gerade aus und sah Pfoten Spuren an der Erd Oberfläche. Ich folgte den Spuren, die Enid hinterlassen hatte. An einigen Bäumen entdeckte ich Kratzspuren, die mir zeigten, dass sie hier entlanggegangen war. Als ich tiefer in den Wald vordrang, hörte ich plötzlich ein Jaulen. Es war gruselig, aber auch aufregend zugleich. Ich folgte dem Jaulen bis es aufhörte. Das konnte nur Enid sein. Die Pfoten Spuren, die ich wieder aufgenommen hatte, führten mich tiefer in den Wald. Ich folgte ihnen entschlossen und entdeckte schließlich mehrer Kratzspuren überall wo ich hinsah. Ich blieb stehen und spitzte die Ohren. Ein lauter Schrei ertönte. Ich lief mit schnellen Schritten in die Richtung. Das kratzen wurde immer leiser und ich hatte das Gefühl, dass ich Enid verlieren würde. Ein Gefühl der Panik überkam mich, als ich daran dachte, sie zu verlieren. Zielgerichtet lief ich schneller und versuchte, dem Geräusch zu folgen. Ich konnte es nicht zulassen, dass ich sie nicht finden würde. Schließlich erreichte ich sie noch rechtzeitig. Ich sah Enid dort stehen. Sie hatte sich an einem Baum festgehalten und sah aus, als würde sie gleich umfallen. Ich eilte zu ihr hin und stützte sie. "Alles wird gut", flüsterte ich ihr zu. Sie sah mich an und ich wusste, dass ich sie niemals verlieren würde, solange ich da bin.

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Ihr könntet mal Anmachsprüche für Wens rein schreiben, wäre funny XD
Und Frohe Weihnachten 🎅🙏🏼

Wednesday x Enid / WenclairWhere stories live. Discover now