𝒫𝓇𝑜𝓁𝑜𝑔

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Wir Menschen sind ziemlich erbärmliche Wesen.

Immerhin erwarten wir voneinander, ein perfektes gesundes Leben, wie im Bilderbuch, zu leben und bloß nicht negativ aufzufallen.Wenn jemand etwas "Falsches" gesagt oder getan hat, ist das ja unakzeptabel und wenn man nicht so ist wie der Rest der gesamten Weltbevölkerung, dann kann das ja nicht normal sein.

Aber wenn wir es wirklich unvoreingenommen betrachten, kann keiner von uns etwas dafür in welche Gesellschaft er geboren wird, wie er aussieht, was für "Makel" er hat oder mit was man geboren wird. Denn letztendlich hängt alles davon ab, was das Schicksal für uns vorbestimmt und was Allah sich für uns wünscht.

Ich habe mir ja auch nicht ausgesucht, dass die Ärzte mir sagen, dass ich höchstens zwölf werde, doch das taten sie.

Und siehe her, heute bin ich schon 16.

Ich hätte niemals gedacht, dass ich es so lange schaffen werde, aber mit der Hilfe und Gütigkeit unseren Schöpfers, können wir alles schaffen.

Manchmal frage ich mich, wie mein Leben aussehen würde, wenn nicht ich diejenige wäre, die den Krebs meines Großvaters geerbt hätte oder wie es wäre wie alle anderen Teenager ein ganz normales Leben zu führen, aber letztendlich bin ich mir bewusst geworden, dass ich weder etwas an meiner Situation ändern könnte, noch dass irgendwas besser wird, wenn ich mein Leben aufgebe.

Denn ich bin mir ebenfalls bewusst, dass die Achria wichtiger ist als die Dunya und dass alles was uns geschieht eine Prüfung ist. Und deshalb sollten wir alle dafür dankbar sein, was uns hier geschieht und dass dieses Leben unbedeutsam ist.

Und genau aus diesem Grund, werde ich niemals aufhören zu kämpfen. Ich tat es nicht gestern und ich werde es nicht heute oder gar morgen tun.

One bed between us Where stories live. Discover now