♡ Kapitel 25 ♡

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"Kiss me like you wanna be loved" Kiss Me - Ed Sheeran

...

(TW: Homophobie)

...

"Harry, guck mal, da ist sogar ein Hai! Siehst du ihn?" Louis deutete mit der Hand, welche nicht fest mit meiner verankert war, auf das große Panoramabecken vor uns. "Da, da! Guck schnell, er schwimmt weg. Siehst du ihn?"

Ich musste schmunzeln. "Ja, ich sehe ihn."

Ich trat näher an meinen Freund heran und ließ seine Hand los, um meine Arme von hinten um seinen Bauch zu schlingen. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in meiner Brust aus, als er sich an mich lehnte und den Kopf in den Nacken legte, um mich anzugucken.

"Danke...", murmelte er leise, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und lächelte ebenfalls. "Danke wofür?"

"Für den Ausflug. Nur wir beide. Das ist schön."

Er sah wieder nach vorne, wo die vielen Fische an uns vorbei schwammen und legte seine Hände auf meine Arme, die ihn noch immer ganz dicht bei mir hielten. Ich lehnte mein Kinn auf seine Schulter und betrachtete das Treiben im Aquarium ebenfalls.

"Guck mal da hinten, da ist eine Schildkröte." Sofort hatte ich Louis' gesamte Aufmerksamkeit. "Wo? Ich sehe sie nicht." "Da hinten rechts neben dem Fisch mit den Streifen." "Ohja, ich sehe sie."

Wir standen noch eine Weile vor dem großen Panoramabecken, ehe wir weiter gingen und auch die weiteren Räume des Aquariums erforschten. Louis faszinierte alles, aber ganz besonders die Katzenhaie, welche man sogar streicheln konnte. Es gab ein großes Becken in einem der Räume, in das man seine Hand halten durfte.

"Harry, ich trau mich nicht." Ich musste lachen, als Louis seine Hand zum bestimmt sechsten Mal wieder aus dem Wasser zog, als einer der Katzenhaie in seine Richtung schwamm. Als der Hai realisierte, dass dort nichts interessantes war, schwamm er stattdessen zu meiner Hand und ich streichelte ihn vorsichtig, ehe er sich wieder zur anderen Seite des Beckens begab. "Ist der glibschig?"

Ich schüttelte den Kopf. "Überhaupt nicht." Louis warf mir einen misstrauischen Blick zu. "Komm her, gib mir deine Hand." Er kam meiner Aufforderung nach und legte seine Hand in meine. Meinen anderen Arm legte ich um seine Hüfte und zog ihn näher zu mir. "Zusammen, okay?"

Als einer der Katzenhaie erneut zu uns schwamm und unsere Hände striff, quiekte Louis auf, freute sich dann allerdings wie ein kleines Kind und wollte unbedingt nochmal. Wir standen eine ganze Weile am Becken, da er einfach nicht genug davon bekam, die Tiere anzufassen. Und ich bekam nicht genug davon, wie glücklich er gerade war.

Nach einer weiteren Stunde, waren wir schließlich beim Ausgang angekommen und Louis und ich beschlossen, noch ein wenig im angrenzenden Park spazieren zu gehen. Heute war ein sehr warmer und sonniger Tag und das, wo der September sich bereits langsam aber sicher dem Ende neigte. Mein Blick fiel auf die anderen Leute, die ebenfalls hier spazierten. Manche mit Freunden, manche mit ihrem Hund und manche alleine.

"Woran denkst du gerade, Haz?", riss mich Louis' Stimme plötzlich aus meinen Gedanken.

"Haz?"

Sofort lief Louis knallrot an und senkte den Blick auf seine Schuhspitzen.

"Hey." Grinsend knuffte ich ihm in die Seite. "Ich finde das ist ein sehr niedlicher Spitzname."

Jetzt sah er wieder auf. "Wirklich?"

Statt einer Antwort blieb ich stehen und legte meine Hände an seine Wangen. Vorsichtig strich ich mit dem Daumen über seine weiche Haut und sah hinab in seine tiefblauen Augen. Er war so unfassbar hübsch.

Strong - Larry StylinsonWhere stories live. Discover now