Kapitel 9

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Doch Aspen war groß, und so streiften sie durch die Straßen, um die Häuser zu beobachten. Nirgendwo war ein nicht-dekoriertes Haus zu sehen, und andauernd entdeckten sie einen neuen Winkel der Stadt, in dem sie zuvor nicht waren. Die ganze Zeit über waren unsere Detektivinnen am jammern, dass es so kalt sei und sie sich ihren Beetle hierher wünschten.

Auf einmal kam ihnen ein bekanntes Gesicht entgegen: Der schnauzbärtige Mann den sie vorhin am Glühweinstand getroffen haben. Diesmal kam er mit seiner Frau und seinen drei Kindern gerade aus einem Haus heraus. Unsere Professorinnen wollten ihm natürlich sofort Bericht erstatten, wie es mit der Spurensuche lief, denn schließlich ist er ebenfalls Opfer dieser Weihnachtsraub-Serie. Doch als sie auf ihn zugingen, schien er sie zunächst nicht wiederzuerkennen.

"Hey, Sie!", rief Catilynn als er nicht herschaute, "Wollen Sie nicht wissen ob wir den Grinch nun endlich gefunden haben?".

"Ach, ääh...", zuckte er zusammen, "Ja, natürlich. Wieso nicht". Dabei schauten ihn seine Frau und seine Kinder fragend an. Sincerily erzählte dass Randy es nicht gewesen sein kann, und dass sie nun auf der Suche nach weiteren undekorierten Häusern sind. Doch nirgendwo waren bisher welche zu finden.

Der Mann nickte und wollte bereits weitergehen: "Das ist ja schön, wir müssen dann auch schon weiter, wir müssen....".

"Wollen Sie uns nicht noch Ihre Nummer geben?", rief Catilynn und zückte ihr Handy, "Wenn wir den Halunken schnappen, müssen wir Sie doch kontaktieren damit Sie Ihre geklauten Geschenke wieder bekommen".

Seine Frau und die Kinder bleiben wie angewurzelt stehen und schauen ihn an: "Was reden diese zwanzigjährigen Mädchen da?", fragte ihn seine Frau in scharfem Ton, "Unsere Geschenke wurden doch gar nicht geklaut? Ich war bis eben noch zu Hause, und es war alles in Ordnung gewesen".

Die braunen Augen des Schnauzbärtigen Mannes bewegten sich nervös hin und her. "Bill?", fuhr ihn seine Frau an, "Was hast du vorhin auf dem Weihnachtsmarkt getrieben!?".

Währenddessen überlegte Sincerily. Der Mann namens Bill hatte vor zwei Stunden am Glühweinstand noch erzählt, bei ihm sei auch eingebrochen worden. Er war mit Freunden dort, aber seine Frau war nicht dabei. Und die Frau erzählte, dass sie bis eben noch zu Hause war und die Geschenke noch hier gewesen sind?

Bill stand die Panik ins Gesicht geschrieben, wie angewurzelt blieb er stehen. Auf einmal sprang er los und sprintete davon wie schnell er nur konnte.

Die zwei Professoren-Detektivinnen und der widerwärtige WeihnachtsraubWhere stories live. Discover now