Kapitel 5

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Catilynn und Sincerily lagen oben in ihren Betten und strampelten mit den Füßen unter der Decke - so aufgeregt waren sie.

"Ich kann nicht glauben, dass morgen schon Heiligabend ist", kicherte Sincerily. Für sie war es natürlich ganz besonders.

"Ich bin so gespannt was Maaaaaaam zu meinem Geschenk sagen wird! Was schenkst du ihr denn?", wollte Catilynn aufgeregt wissen.

"Ein 20 €uro-Gutschein für einen Online-Sexshop, wo ich auch immer bestelle. Da sie ja Prostituierte von Beruf ist, kann sie damit bestimmt was anfangen".

"Schön! Ich schenke ihr ein Maniküre-Set. Weil sie mal erzählt hatte dass ihre Nagelschere mittlerweile zu stumpf ist... Aber was ich dir schenke, verrate ich natürlich nicht", grinste Catilynn.

"Wie läuft bei Euch Weihnachten eigentlich immer ab?", wollte Sincerily wissen, "Also wie Heiligabend ist, hast du mir ja schon erzählt. Aber was macht Ihr immer am ersten und zweiten Weihnachtstag?".

Catilynn zuckte mit den Schultern. "Nichts Besonderes. Wir haben ja keine Verwandten, die wir besuchen können. Und da Maaaaaaaam nicht gläubig ist, gehen wir auch nie in die Kirche. Wir sitzen halt einfach zu Hause rum, und zu essen gibt es die Bratenreste von gestern. Bei uns ist wirklich der 24. der Haupt-Weihnachtstag".

Nach einer kurzen Pause wollte Catilynn von Sincerily wissen: "Und was gab es bei Euch immer zu essen? Obwohl, nein... lass mich raten: Ihr seid bestimmt so eine Wiener-mit-Kartoffelsalat-Familie?". Catilynn konnte vor ein paar Jahren kaum glauben, als sie das erste mal davon hörte, aber in den USA gibt es tatsächlich gar nicht mal so wenige Familien, die das an Heiligabend traditionell essen.

"Richtig. Am Vormittag haben Mama und Papa den Kartoffelsalat gemacht, sind dann zur Arbeit und ich konnte mir dann abends was davon nehmen".

"Ich verspreche dir, dieses Jahr wird dein bestes Weihnachten das du je hattest", versprach Catilynn. Sincerily freute sich darüber.

Eine Weile unterhielten sie sich noch und machten viel Quatsch, denn sie waren zu aufgedreht zum Einschlafen. Sie beschlossen, wo Maaaaaaam doch erst morgen früh zurück kommen sollte, doch jetzt schon ihre Geschenke heimlich unter den Baum zu legen. Das gibt vielleicht ne Überraschung! Also gingen sie mit ihren Geschenken im Schlepptau die Treppen hinunter zum Baum. Doch als sie dort ankamen, staunten sie nicht schlecht dass Maaaaaaaam ihnen zuvorgekommen ist: Sie hat ihre Geschenke bereits auch schon unter den Baum gelegt, bevor sie zur Arbeit losgegangen ist.


Die zwei Professoren-Detektivinnen und der widerwärtige WeihnachtsraubWhere stories live. Discover now