Kapitel 16 "Das kann nicht sein."

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Seit Mayas Zusammenbruch sind ein paar Tage vergangen und nun läuft sie gemeinsam mit Gandalf durch den königlichen Garten, als sie Runa und Elladan sehen. "Ich freu mich für sie." spricht Maya und lächelt, als Runa zu ihnen sieht. "Hallo Maya." grüßt Elladan und sofort sieht Runa verwirrt zwischen den beiden hin und her. "Ich war oft in Imladris als ich auf Reisen war Kleine." erklärt Maya und Runa lehnt sich lächelnd an den Elben. "Pass mir gut auf sie auf." flüstert Maya, als sie an Elladan vorbei läuft. Dieser nickt, legt einen Arm um Runas Hüften und küsst sie auf die Schläfe. "Sicher wird dein Vater mit mir reden wollen, wenn er es erfährt." spricht Elladan und sofort lächelt Runa. "Oh verdammt." reißt sie den Elben aus seinen Gedanken und lässt ihn allein zurück. "Runa!" ruft Elladan ihr hinterher, doch sie hört ihn nicht. "Möchtest du mir etwas sagen Runa?" reißt eine Stimme die Schwarzhaarige aus ihren Gedanken. Sofort stoppt Runa, sieht zur Seite und entdeckt Madril an einer Wand lehnend. "Du weißt es doch schon." seufzt sie und senkt den Blick. "Warum hast du nichts gesagt?" sanft streicht Madril seiner Tochter eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Du und Mutter wart so in Trauer. Ich wollte euch nicht stören." flüstert Runa und findet sich wenig später in einer Umarmung wieder. "Wenn du jemanden gefunden hast, dann ist es etwas gutes Runa." erklärt Madril und lässt seine Tochter gehen.

Noch immer spaziert Maya durch den Garten. Vor ein paar Minuten meinte Gandalf er müsse noch mit Nienna reden. Maya hat sich gewundert, doch sie kennt den Zauberer gut genug um zu wissen das Fragen nichts bringt. Mittlerweile ist sie am Waldrand angelangt und lässt sich auf einen größeren Felsen nieder. Seit mehreren Tagen denkt sie an die Zeit mit ihrem Ziehvater und der Gemeinschaft zurück, doch dann denkt sie auch an das was sie jetzt hat und könnte nicht glücklicher sein. Jedenfalls ist sie es bis sich die Nachricht von dem Tod ihrer ältesten Tochter wieder in ihr Bewusstsein drängt. "Worüber denkst du nach Maya?" reißt Mandos seine schwarzhaarige Schwester aus ihren traurigen Gedanken. "Warum musste genau Lalaith sterben?" fragt Maya leise und möchte sich gerade entschuldigen, doch da legt Mandos eine Hand auf ihre Schulter und bringt sie dazu ihm in die Augen zu sehen. "Meist verlassen uns die Personen von denen wir es am wenigsten dachten. Lass nicht zu das der Schmerz dein Herz zerfrisst. Lass den Schmerz gehen, zu einer Narbe werden und wenn diese verblasst wirst du dich für immer erinnern." spricht Mandos und sieht in die Ferne der Wiese. Maya sieht seinem Blick nach und entdeckt immer größer werdende Gestalten. Umso näher sie kommen umso besser kann sie diese erkennen. "Sie bat ihn also wirklich." flüstert der Valar und sofort sieht Maya zu ihm. "Lalaith sagte mir eines Tages etwas wunderschönes und zugleich unendlich trauriges. Sollte sie eines Tages sterben wird sie Eru Ilúvater darum bitten drei Verstorbene zurückzuschicken. Diese drei Personen wurden dir im Kampf genommen Maya." erklärt Mandos und lässt Maya verwirrt zurück. "Das kann nicht sein." flüstert sie, sinkt in sich zusammen und verdeckt ihr Gesicht mit ihren Händen. "Nein." haucht sie und weint stumm. "Hallo meine kleine Halbelbin." spricht eine der drei Gestalten und als Maya raue, warme Hände an ihren spürt, lässt sie zu, dass er ihre Hände herunter nimmt. "Wie geht- Ich meine- Wie könnt ihr-" immer wieder beginnt sie einen Satz, doch nicht einen kann sie vervollständigen. Es ist, als hätte jemand ihr das Reden genommen. "Wenn die Guten nicht kämpfen, siegen die Schlechten." Maya lächelt und umarmt ihren Gegenüber einfach. Sie weiß das sie nichts sagen braucht, denn sie verstanden sich immer ohne Worte.

Nach Mandos hat niemand mehr Maya gesehen, doch nachdem Mandos ihrem Gemahl erklärte, was Lalaith tat, sucht auch niemand nach ihr. Am späten Abend läuft Madril durch den Garten, denn meist findet er seine schwarzhaarige Gemahlin am Waldrand. "Ich wollte nicht stören." flüstert Madril, als er Maya endlich entdeckt hat. "Komm her." fordert diese sanft und sofort setzt Madril sich neben seine Gemahlin auf den Felsen und sie lehnt sich an ihn. "Kili, ich wusste gar nicht, dass du auch etwas sehr weises sagen kannst." spricht Maya und sofort sieht der Angesprochene zu ihr. "Mit dem Tod lernt man viel. Ich weiß nun, was wahre Liebe ist und das war es mit Tauriel sicher nicht." erklärt Kili und lächelt, als er den Glanz in Mayas Augen sieht. "Du weißt das wir dich beobachtet haben oder?" fragt der braunhaarige und als Maya und Madril nicken, fängt Kili an zu lachen. "Ich hoffe doch, es ist die wahre Liebe bei euch." mischt sich nun einer der anderen beiden ein und sofort dreht Maya ihren Kopf zu Madril. Dieser lehnt sich vor, küsst sie sanft und zieht sie auf seinen Schoß. "Es ist die wahre Liebe bei uns. Durch Maya weiß ich nun das auch ich lieben kann." antwortet Madril und Maya nickt. "Meine kleine Halbelbin." haucht er wieder und sofort sieht sie zu ihm. "Was ist denn?" fragt Maya lächelnd. "Kann ich dich kurz sprechen, Maya?" Sie nickt und gemeinsam gehen sie ein wenig den Waldrand entlang. "Du musst wissen, dass ich nie gedacht hätte, dich wiederzusehen. Als Lalaith zu uns kam, wussten wir was es zu bedeuten hat. Ich wusste es und wollte nur noch bei dir sein meine kleine Halbelbin." spricht er nach einer Weile, bleibt stehen und sieht zu Boden. "Thorin sieh mich an." bittet Maya und sofort hebt er seinen Kopf. "Ich habe die Schuld deines Todes bei mir gesucht, doch nicht gefunden. Wie denn auch, wenn es das Schicksal so wollte. Es hat mir gezeigt, dass nichts unendlich ist, doch es hat mir auch gezeigt, dass ich nicht allein sein werde. Gemeinsam mit Madril habe ich eine Familie und verstehe den Sinn meines Lebens." sagt Maya und umarmt den Zwerg. "Tut mir leid, dass ich es nie geschafft habe, dich glücklich zu machen." flüstert er in ihr schwarzes Haar. "Du brauchst dich nicht entschuldigen, denn du machtest mich mehr als glücklich. Deinetwegen weiß ich, dass auch ich ein Leben mit Liebe und Freude verdiene. Du hast mich damals als deine Tochter aufgenommen. Eine Frau, die einer Elbin ähnlich sieht und das in Zeiten als der Frieden zwischen Zwergen und Elben nicht bestand." erklärt Maya und sofort küsst Thorin sie auf die Stirn.

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