Kapitel 3 Alte Bekannte

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"Mitkommen." reißt eine Stimme den Elben aus seinen Gedanken und sofort wird er gemeinsam mit Lalaith durch verschiedene Gänge geschliffen. Lalaith, die hinter ihm läuft, erkennt eine Wunde an seinem Hinterkopf. "Der Herr kommt gleich. Auf die Knie mit euch." sofort werden die beiden zu Boden gedrückt, wobei Lalaith leicht aufstöhnt. "Die Tochter der letzten Hoffnung. Der Prinz des Waldes." sofort weiten sich die Augen der jungen Frau, als sie die Stimme erkennt. "Du bist tot." haucht sie und sieht dem Mann in die Augen. "Mag sein, dass deine Mutter mich für tot hält, doch ich überlebte ihren Angriff und nun bin ich hier der Herr. Wollt ihr meine Narbe sehen?" Ohne eine Antwort zu erwarten, zieht der Mann leicht sein Hemd hoch und zum Vorschein kommt eine lange Narbe, welche von seinem Schlüsselbein bis zum Bauch geht. "Diese Narbe habe ich durch deine Mutter und nun bekommt sie eine von mir, doch diese wird nie heilen." Mit einem Mal holt er aus und verpasst der jungen Frau eine Ohrfeige. Immer und immer wieder schlägt er auf Lalaith ein, bis sie nur noch bei halben Bewusstsein ist. "Aufhören!" ruft Legolas und bekommt die Aufmerksamkeit aller. "Der Prinz möchte sie beschützen. Bringt sie zurück in die Zelle." sofort werden Lalaith und Legolas zurückgebracht. "Woher kennst du ihn?" fragt der Elb verwirrt. "Ich weiß nicht, ob du die Geschichte kennst, doch als meine Mutter noch über Lindon herrschte gab es einen Elben der seine Sippe verriet und dem dunklen Herrscher half." der Elb nickt und so erzählt Lalaith ihm alles was sie darüber weiß.

Ein paar Tage später in Gondor

"Wohin möchtest du Thranduil?"
"Ich muss zurück in den Düsterwald. So gern ich auch bleiben würde, ich muss zurück Maya." antwortet der Elb und gerade als er durch das Tor möchte, hält Maya ihn am Arm zurück. "Ich kenne diesen Blick." flüstert die junge Schwarzhaarige und weicht zurück, als der Elb mit seinem Schwert ausholt. "Ich habe dich getötet." spricht Maya, als sie ihren Dolch mit der Klinge Thranduils kreuzt. "Du hast mich verletzt, ja, doch nicht getötet. Nun nehme ich dir das Wichtigste in deinem Leben. Verabschiede dich von deiner Familie." Als Maya dem Elben ihren Dolch an den Hals hält, verschwindet der Blick in den Augen des Elben und sie lässt von ihm ab. "Was war das Maya?"
"Das war ein alter Bekannter von mir. Komm ich erkläre es dir in der Halle." gemeinsam laufen sie in die Halle wo sie scheinbar schon erwartet werden. "Wir wissen wer eure Kinder entführt hat." spricht Aragorn und sofort setzen sich die Beiden auf eine Bank. "Wir bekamen diesen Brief. Liest selbst." sofort nimmt Thranduil den Brief entgegen und liest vor: "Hallo Elessar. Oder sollte ich Aragorn sagen? Wahrscheinlich kennt ihr mich nicht, doch eure Beraterin tut es. Ich fordere von euch das gesamte Königreich Gondors. Wenn ihr es mir nicht geben wollt stirbt einer der beiden. In einer Woche werde ich zu euch kommen und ihr übergebt mir Gondor." liest der Elbenkönig vor und sofort verblasst der Hoffnungsschimmer in den ozeanblauen Augen Mayas wieder. "Maya ich weiß es ist schwer, doch wer ist dieser alte Bekannte von dir?" reißt Thranduil jeden aus den Gedanken. "Sein Name ist Helevorn. Einst war er ein Noldor-Elb der dem letzten Hochkönig und seiner Gemahlin ewige Treue schwor. Allerdings verriet er seine gesamte Sippe an den dunklen Herrscher. Er schwor ihm ewige Treue, bis in den Tod. Niemand wusste davon, bis er eines Tages vom Hochkönig entdeckt wurde und aus Lindon verbannt wurde. Was weder Gil-Galad noch ich wussten war, dass er seine Spione überall hatte. Ich fand es erst kurz vor der letzten Schlacht des letzten Bündnisses heraus. Ich wollte ihn warnen, doch Gil-Galad wusste das ich zu ihm kommen würde sobald es mir besser geht, also stellte er Wachen vor meinem Gemach auf und als die Überlebenden zurückkamen war es zu spät, denn er war in der Schlacht gefallen. Helevorn schwor ewige Rache nachdem Morgoth und Sauron durch meine Hand starben." erklärt Maya und erhebt sich. "Ich brauch ein wenig frische Luft." ehe jemand reagieren kann, sinkt Maya mit einem Schrei auf den Lippen zu Boden.

Madrils Sicht

Ich sitze an Mayas Seite und weigere mich auch nur ein paar Stunden zu schlafen. "Madril, du hast Besuch." reißt Aragorn mich aus den Gedanken. "Ich möchte jetzt keinen Besuch.""Nicht einmal einen alten Freund, der sich Sorgen macht?" Als ich mich umdrehe, sehe ich sofort in die Augen Faramirs. "Was tut der Fürst Ithiliens hier?" frage ich und drehe mich zurück zu meiner Ehefrau. "Ich war noch in der Stadt und dann habe ich gehört, dass Maya verwundet wurde. Wie geht es ihr?""Die Pfeilspitze war in Gift getaucht. Ich weiß nicht einmal, ob Maya je wieder erwachen wird." bricht es aus mir heraus und sofort spüre ich, wie Faramir mich in den Arm nimmt. "Maya hat selbst die Wut meines Vaters überstanden." erklärt Faramir und löst sich wieder. "Ich lass euch allein." ist das Letzte, was ich höre, ehe Aragorn und Faramir das Gemach verlassen. "Nie sah ich meine Schwester schlafen, doch jetzt tu ich es und es tut mir in der Seele weh ihr nicht helfen zu können." spricht eine ruhige und sanfte Stimme. "Ich wollte dich nicht erschrecken Madril.""Ist schon gut Nienna. Hast du Runa gesehen?""Ja, sie war auf dem Weg zu ihrem Gemach." gerade als ich etwas sagen möchte, öffnet sich die Tür wieder einmal und als ich zu ihr sehe, erkenne ich meine jüngste Tochter. "Wie geht es ihr Vater?""Soweit gut. Wie geht es dir?" frage ich und sehe meine Tochter an. "Mir geht es gut. Habt ihr schon mal versucht Mutter mit Gesang zu wecken?" Nienna und ich sehen uns an und schütteln gleichzeitig den Kopf. Was meint Runa damit? Als würde Runa meine Gedanken lesen können, holt sie etwas hervor und gibt es mir. "Das ist die Geschichte von Lúthien. Eine Elbin, die sich für die Menschlichkeit entschied, der Liebe wegen. Ich weiß ihr kennt die Geschichte der Elbin, doch die Zweite ist wichtiger. Sie handelt von einer jungen Frau. Jeden Tag kam sie in die Häuser der Heilung und sang. Ihr wurde nachgesagt, eine heilende Stimme gehabt zu haben. Selbst die, die unter einer Vergiftung litten, konnten geheilt werden. Viele hielten sie für eine Zauberin, die mit faulem Zauberer arbeitet, doch die Wahrheit ist, sie war nur eine Frau, die an die Genesung durch Gesang heilen konnte." erzählt Runa und zum ersten Mal versteh ich ihre Liebe zu alten Büchern und Legenden.

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