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Als ich am nächsten Morgen aufwachte und mich zur Seite dreht war Mattheo weg.

Ich weis das sie längst unterwegs sind und er mich bestimmt nicht wecken wollte als er gegangen ist aber trotzdem störte es mich.

Ich stand gähnend auf und lief ins Badezimmer. Ich stellte mich vor das Waschbecken und wusch mein Gesicht, dann sah ich in den Spiegel.

Ich habe mit Mattheo geschlafen...
Ich habe wirklich mit ihm geschlafen!

Auch wenn es eigentlich etwas gutes und positives ist bereitet mir allein der Gedanke daran Bauchschmerzen.

Liebt er mich? Oder war das nur so ein einmaliges Ding?

Ich werde es wohl erst nach den Ferien erfahren...

*

Am Nachmittag setze ich mich mit einer Schüssel Müsli und einem Buch an unseren Küchentisch.

Den ganzen Tag hatte ich über den gestrigen Abend nachgedacht. Vorallem darüber wie er geendet ist aber auch über Efiriel.

Ich muss sie unbedingt besuchen, aber wo her bekomme ich ihre Adresse?

Ich überlegte einen Moment und dann kam mir die Idee das Mattheo vielleicht Briefe von ihr in seinem Zimmer haben müsste, wo ihre Adresse drauf steht.

Ich stand auf, stellte meine Schüssel in die Spüle und dann Apperierte ich in Mattheos Zimmer.

Wie erwartet war es dunkel. Die Vorhänge waren zugezogen und es war kalt, super kalt. Sein Zimmer sieht noch genauso aus wie früher.

Das große Bett war Ordentlich hinterlassen worden und generell sah es so aus als hätte er sein Zimmer vor der Abreise nochmal komplett aufgeräumt.

Ich knipste den Lichtschalter an und dann ging ich zu Mattheos Schreibtisch.
Ich öffnete zwei Schubladen und erst in der dritten fand ich einige Briefe.

Einen von Blaise, ein paar mit Namen von Leuten die ich nicht kannte, ein paar die an ihn geschrieben wurden usw. Ganz unten lag ein Brief der in einen Blauen Umschlag gelegt war.

Ich holte ihn heraus und endlich, Efiriels Adresse!

Ich schloss die Schublade und Apperierte dann mit dem Brief in der Hand wieder zu mir nach Hause.

*

Am Abend setzte ich mich an unseren Tisch und knipste die kleine Lampe an die links am Ende des Tisches stand.

Ich holte Briefpapier, einen Briefumschlag und einen Schift aus der Schublade unter dem Tisch und begann zu schreiben.

‚Hallo Efieriel, hier ist Kayla,
ich habe in Mattheos Zimmer rumgeschnüffelt und einen Brief mit deiner Adresse gefunden hihi, bitte sag ihm nichts davon!!
Aufjedenfall wollte ich fragen wie es dir geht und da ich dir einiges erzählen möchte würde ich mich freuen wenn wir uns mal treffen würden,
Liebe Grüße, Kayla'

Ich malte noch einen Smiley links unten in die Ecke, dann faltete ich das Papier und legte es in den Umschlag.

Den Brief versiegelte ich. Dann nahm ich den Brief aus Mattheos Zimmer in die Hand um ihre Adresse abschreiben zu können und dann war ich auch schon fertig.

Ich stand auf, griff nach meinem Brief und ging dann mit ihm nach oben.

Ganz oben, also auf dem Dachboden unseres Hauses lebten ein paar Eulen.

Ich weiß nicht ob mein Vater überhaupt weis das sie noch immer dort sind, aber ich und mein Bruder haben es ihm nie gesagt.

Sie stören ja nicht, warum sollen sie dann weg?

Ich stieg die morsche Treppe nach oben die kurz vorm einstürzen war und dann suchte ich mir eine Eule aus.

Ich entschied mich für eine dunkel Braune, die bereits wild mit den Flügeln geschlagen hatte als ich nach oben gekommen war.

‚Der Brief muss zu Efieriel Gilm, in die Mochaunen Dünen 1893b, dankeschön', sagte ich während ich der Eule den Brief an ihren Mund hielt.

Sie schlug erneut mit den Flügeln, schnappte sich dann den klein zusammengefalteten Brief und flog los.

Ich sah ihr noch einige Minuten hinterher bis ich sie aus den Augen verlor, dann ging ich wieder nach unten in der Hoffnung bald von ihr zu hören.

Feelings i dont understand - Mattheo RiddleWhere stories live. Discover now