𝚍𝚎𝚛 𝚔𝚕𝚊𝚗𝚐 𝚟𝚘𝚗 𝚣𝚞𝚔𝚞𝚗𝚏𝚝

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𝐈𝐂𝐇 𝐖𝐎𝐋𝐋𝐓𝐄 𝐍𝐈𝐂𝐇𝐓 𝐌𝐄𝐇𝐑 𝐑𝐄𝐃𝐄𝐍. Ich hatte das Gefühl, bisher nichts anderes getan zu haben. Vielleicht nicht in ständiger Begleitung eines Gesprächspartners, doch mein Kopf war ununterbrochen kommunikativ gewesen.

Gedanken, Ahnungen, Befürchtungen. Sie alle tanzten unrhythmisch in meinem Innersten, ob ich wollte oder nicht.

Aus diesem Grund antworte ich Steve auch nicht. Blieb ihm eine Erklärung für meine Träne schuldig, denn ich hatte sowieso nichts Neues beizutragen.
Es hatte sich nichts verändert und war wie die letzten Tage zuvor auch. Ich begann andauernd zu weinen, schenkte der Stärke in mir keine Beachtung und suhlte mich lieber in der Trauer, die mich schon mein halbes Leben umgab.

Das musste endlich aufhören. Ich musste nach vorne sehen, wie Robin mir unmissverständlich klargemacht hatte.
Und ich würde endlich beginnen daran arbeiten zu müssen, meine Dämonen loszuwerden.

Dazu gehörte es, den Tod meiner Mutter zu verarbeiten, von der Wunschvorstellung auf eine Zukunft mit Eddie Abstand zu nehmen und verdammt nochmal endlich wieder lernen zu leben.

Wenn ich hier rauskam, würde ich ein anderer Mensch sein. Aufgrund des Erlebten und, weil ich endlich mein Leben in die eigenen Hände nahm, anstatt von äußeren Umständen zu einem trauernden Kloß gemacht zu werden.

Mein azurblauer Blick lag auf der Hand von Steve, die immer noch in der Luft hängend, von der Nässe meiner Tränen benetzt, vor meinem Gesicht schwebte. Ich nahm sie zwischen meine raugewordenen Finger und führte sie an meine Lippen.
Ohne ihn direkt anzusehen, hauchte ich einige zarte Küsse auf seinen Handrücken.

Ich bekam schleierhaft mit, dass Steve etwas murmelte. Es klang fragend, aber einen Sinn dahinter fand ich nicht.
Weil ich nicht auf seine Worte achtete.
Ich fokussierte mich gänzlich auf das Gefühl, das meine Lippen auf seinen Knöcheln hinterließen.

Ich ließ mich mit einem Gefühl von Aufregung anstecken.
Eine Myriade von Kolibris, die in meinem Herzen Kreise flogen und anstatt einer Kurzschlusshandlung inmitten seines stickigen Wagens, nahm ich mir jetzt die Zeit, die wir eigentlich nicht hatten, und sog seine Nähe in mich auf.
Wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Wasser lechzend, sehnte ich mich danach, nicht allein zu sein. Nicht ohne ihn zu sein.

Die Bedrängnis, in der wir alle gefangen waren, hatte mich eines bewusst werden lassen: Steve war ein guter Kerl, ein fantastischer Freund und alles, was ich mir jemals von einem Mann erträumt hatte.

Er beschützte uns mit seinem Leben, er konnte mich zum Lachen bringen und den Weltschmerz in mir zum Erliegen bringen.
Ein Blick von ihm genügte, um mich nervös zu machen. Auf eine gute Weise.

»𝐁𝐄𝐊𝐀𝐇....«, raunte er in die Stille, die uns umgab und die nur gelegentlich von Dustin's Schnarchen durchbrochen wurde.
Scheu richtete ich meinen Blick auf ihn. Versank in dem Dunkelbraun seiner Augen.

 Versank in dem Dunkelbraun seiner Augen

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𝐖𝐎 𝐃𝐀𝐒 𝐆𝐄𝐒𝐓𝐄𝐑𝐍 𝐍𝐈𝐂𝐇𝐓 𝐌𝐄𝐇𝐑 𝐒𝐄𝐈𝐍 𝐊𝐀𝐍𝐍【𝚔𝚊𝚜】Opowieści tętniące ÅŒyciem. Odkryj je teraz