20

297 8 4
                                    

Wir lagen so bis zur Mittagszeit, einfach nur liegen. Lucy schlief und ich schaute ihm dabei zu, hörte ihm zu, hielt ihn in meinen Armen. Ich hörte seinen Hertz schlag, am Anfang nervös und nun ganz ruhig, ganz entspannt, in unserem abgedunkelten Zimmer.

Gegen 1 wachte Lucy wieder auf. Für eine lange Zeit hielten wir uns einfach indem Armen, Körper an Körper, biss Lucy's Magen knurrte. „Mann hab ich einen Hunger" sagte er leise. Ich fuhr mit meiner Hand von seiner Schulter langsam runter zu seinem Bauch und streichelte ihn leicht. „Ich mach dir was zu essen." sagte ich dann nach einer kurzen Weile. Langsam richtete ich mich auf. Bevor ich das Zimmer verließ sah ich noch mal zurück zu Lucy. Er lag rot angelaufen im Bett und starrte leicht lächelnd an die Decke. In der Küche brachte ich Wasser zum kochen. Danach hielt ich Ausschau nach Nudeln und Pesto, ich fand beides in einer Schublade neben dem Kühlschrank und kochte die Nudeln.

5 Minuten bevor die Nudeln fertig waren kam Lucy in die Küche geschnappt. Er schien nach Klamotten zu suchen und verdeckte sich mit seinen Händen. Ich stand noch immer nackt in der Küche. „Äää, ääm" er suchte nach Worten und wusste offenbar nicht so recht wie er sich ausdrücken sollte. Ich lies ihn also nackt da stehen und goss die Nudeln wenig später ab. Wir beide saßen nackt gegenüber einander an dem Küchentisch. Lucy ass hektisch und ich lies mir zeit, bewunderte seinen Körper. seine erstaunlich pinken Nippel die leicht angeschwollen waren, die schwarzen wuschelhaare die, erstaunlich glatt grade waren. Er war so wunderschön in diesem Moment, ich war so verliebt.

Vom Küchentisch zogen wir auf eine Couch und schauten auf die Stadt hinunter, kuschlig unter einer decke. Mittlerweile hatten wir jedoch beide wieder Kleidung an. Gegen 3 stürmte Gino ein mal herein. Er Packte Hecktisch eine Tasche und schien sehr aufgeregt. "Ich gehe heute nacht für ein Paar Stündchen weg meine Turteltäubchen" säuselte er glücklich vor sich hin und verschwand dann wieder mit der großen Tasche.

Es regnete am nachmittag Kurtz und dann ging die Sonne unter. Wir lagen einfach nur da, ich stand ein paar mal auf um Tee zu machen, jedoch nur mit Lucy huckepack. Ich weiß nicht wann ich eingenickt bin jedoch wurde ich um 11 noch mal wach. Antonio kam in die Wohnung. "langer Arbeitstag?" fragte ich leise. "ja, leider" sagte er etwas traurig. "Aber Gino hat mir so viel geholfen, der junge hat echt was auf dem kästen." sagte er stolz. Es war offensichtlich wie gut er sich mit Gino verstand und wie eng deren Beziehung war. Trotzdem schien er unruhig. "Gino hat mir über euch erzählt" sagt er dann kleinlaut. "alles?" fragte ich. "jaa alles, Dass Lucy eigentlich Niko heißt und aus den USA kommt, dass er von seinen männlichen Verwandten für die letzten 16 Jahre in dem Keller gefangen gehalten wurde und sexuell misshandelt wurde. Sie haben ihn damals nur mit Zucker gefüttert bis er einen Anfall hatte und ins Krankenhaus musste, er hat Diabetes typ 2, und ich glaube nicht das er jemals in seinem leben noch einen cm wachsen wird. Aus dem Krankenhaus wurde er dann raus entführt, dann habt ihr euch kennen gelernt. Du bist eigentlich Grieche, bist aber weggelaufen und vom Jugendheim eingesackt worden. die haben dich auch in die USA gebracht wo du mit 8 anderen Kindern in eine zimmer in einer "Familie" untergekommen bist. Dort bist du wieder weggelaufen und dann haben dich die selben Leute eingesammelt die sich auch Lucy geschnappt haben. naja und den rest kennst du ja." beendet er seine Erzählungen. Mein blick streift zu dem schlafendem Lucy, Diabetes, toll. "Du bist Klever, hast aber gar nichts, keine Papiere, kaum Schulbildung usw., wie were es wenn du hier anfängst?" fragt er mich schüchtern, "in einem Krankenhaus gibt es immer freie stellen. Du könntest als Krankenpfleger anfangen und dich dann hocharbeiten." mein blick hellte sich auf. Ein Job? eine Zukunft? ja mann.

"und was ist mit Lucy?" frage ich ihn. Er atmet scharf ein. "Ich würde sagen dass Lucy die Definition eines omegas ist, sein IQ beträgt 85, unterdurchschnittlich, und er hat nie einen fuß in die schule gesetzt, er könnte sozial irgendwo arbeiten oder in ner' Kita vielleicht aber ich sehe ihn nicht in einer Anwaltskanzlei." ich nicke. "Nunja, du kannst mal darüber nachdenken, ich habe kein problem wenn ihr erstmal hier bleibt, doch entscheidet euch schnell was ihr machen wollt, ich habe da so eine Vorahnung." sagte er und stand auf. "ach und fast hätte ich es vergessen" sagt er und schmeißt mir eine büxe mit Pillen hin. "drei mal am tag für eine Woche, dann ist dein kind tot." sagte er mit sehr viel Empathie.

-

Antonios Vorahnung war richtig. Am nächsten morgen lag Gino schlafend auf der couch. Als ich den Kühlschrank öffnete (trotz des "nicht öffnen" Schildes) schauten mich die toten Augen von Mianmar an. Gino hatte seine 3 anderen Familienmitglieder getötet und fein säuberlich konserviert. Irgendwo verständlich. Den nächsten tag begann ich in dem Krankenhaus zu arbeiten, ich war eingearbeitet in einer Woche und hatte von da an die Morgenschicht im Op der 12 Etage. Donnerstags und Sonntags frei. Noch wohnte ich bei Antonio doch ich spürte wie die Luft dicker wurde. Ich sparte also jeden penni meines erbärmlichen Einkommens und schaute mich nach Wohnungen um. Nach 4 Monaten war Ginos Vorrat an Menschenfleisch alle, und als ich dan Deckel eines Topfes (trotz des "nicht öffnen" Schildes) anhob, um zu schauen was Gino Kochte, sah ich den zweiten Schädel in meinem Leben. Alles war perfekt ausgearbeitet worden. Antonio wurde beim einkaufen gehen "Ausgeraubt und Erstochen" auf seinem Testament wurde er eingeäschert und vergraben und Gino bekam das Krankenhaus und einen Haufen Geld. Gino würde bald auf uns gehen wenn wir nicht bald auszogen, und das war dann auch der Plan. Wir fanden ein schönes Häuschen 45min entfernt von dem Krankenhaus, in einer guten Umgebung, was ich kaufte. Als Abschiedsgeschenk gab uns Gino gefälschte Papiere, er versicherte uns aber das sie sicher seien.

Lucy fand einen Job in einem Blumenladen um die ecke wo er Rigel und Blumen verkaufte. Ich bekam nach und nach ein paar Gehaltserhöhungen und arbeitete mich fleißig auf. Dies ging so weit das ein mysteriöser tot bei meinen Vorgesetzten dazu führte das ich nach 3 Jahren arbeiten die höchste stelle in meiner Branche in dem Krankenhaus bekam, ich arbeitete nun mit Gino. Gino experimentierte ein bisschen mit seiner Sexualität herum. Er war nun teil einer polygamen Beziehung, davor hatte er BDSM ausprobiert und davor war er das site-chick eines Omegas mit 3 mates. Alle paar Monate berichtete die Presse von einem Mysteriösen Mord in der Stadt und warnte die Gesellschaft vor einem serienmörder, chemchem.

Lucy und ich waren zusammen und glücklich, und ist das nicht alles was ich wollte?

maybe I'm just differentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt