28. Seungmin badboy

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Changbin

"So ein idiot", murmelte ich zu mir selbst und ging dann hoch zu Hyunjin der in seinem Zimmer am PC sitzt. "Neue Aufgabe, wir sollen es denen hier gemütlich machen".

Verwirrt musterte der jüngere mich. "Haben sie es doch oder nicht? Da stehen zwei betten drinnen die groß genug sind".
"Doch nicht das gemütlich", ich verdrehte die Augen. "Er will das sie sich hier auf unserem Gelände frei aufhalten können.

"Achhhh sooo. Sag das doch gleich", er schüttelte den Kopf, schaltete den PC aus und stand dann auf. "Dann müssen wir ja nicht viel machen. Die Kameras sind an, sonst ist alles auch soweit sicher. Vielleicht ein zwei Räume abschließen".

"Ich lass den Strom wieder anschalten, dann müssen wir nicht mehr viel machen".

"Du willst die armen grillen?", geschockt sah er mich an, wieder verdrehte ich die Augen, dieses Lama kann auch nicht mal einen schritt weiter denken.

"Dann sollen sie nicht versuchen über den Zaun zu fliehen. Solange sie den ja nicht anfassen passiert auch nichts. Jetzt hab nicht so viel Mitleid mit ihnen, vergiss nicht das das immer noch Bullen sind".

"Ich hab nichts gegen Polizisten im generellen, auch wenn sie versuchen uns festzunehmen. Aber sie machen nur ihren Job, so wie wir, im Endeffekt".

Ungläubig sah ich ihn an. "Ich glaub dir hat jemand ins Hirn geschissen Hyunjin, seit wann bist du gegenüber Polizisten so neutral geworden?".

"Ich war schon immer so, du und Minho waren immer die extremen. Was mich wundert, weil ihr beide auf einen Polizisten steht, ein Widerspruch für sich. Aber vielleicht ist ja genau das der Grund".
Wütend funkelte ich ihn an, kam einige schritte näher auf ihn zu.

"Weder Minho noch ich stehen auf einen von ihnen. Vielleicht mag es für dich so aussehen, weil du ein Hosenscheißer mit zu vielen Gefühlen bist. Jetzt halt die Klappe Hyunjin sonst stopfe ich sie dir". Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging Richtung der drei zum Gästezimmer.

Der Hundebesitzer kann mich mal am arsch lecken, mit seinen Gedanken und Gefühlen. Da leiht man ihm Geld, damit er die Chemo für seine Mum bezahlen kann und er zahlt es dir zurück indem er dich mit Müll voll labert. Genau das ist einer der gründe warum ich Minho bevorzuge. Der ist wenigstens zu achtzig Prozent so wie ich, das macht es angenehmer, außerdem verdanke ich ihm mein Leben.

Hyunjin raubt mir bloß zum größten teil meine nerven.

Bei den drei angekommen öffnete ich die Tür, trat ohne ein Klopfen ein. Während die beiden Polizisten auf den Betten verweiltem, stand der andere typ, Jeongin, am Fenster und sah hinaus. Als ich jedoch das Zimmer betrat sah er zu mir, sowie auch die zwei anderen.

"Ich werdet hier bleiben, Minhos Anweisung. Allerdings dürft ihr euch auf dem Gelände frei bewegen. Nach draußen, also draußen draußen, nur wenn Hyunjin oder ich dabei sind. Ihr dürft einmal Sachen von euch holen, in unserer Begleitschaft und euch krank melden, damit niemand nach euch sucht."

"Ist es nicht auffällig wenn wir jetzt auch noch krank sind? Jisung ist schon krank, plötzlich nach dem Auftrag und jetzt auch noch wir?".
"Das kauft Chan uns niemals ab".
"Denkt euch was aus, nicht mein Problem", ich zuckte mit den Schultern.

"Ich bereite noch einige Sachen vor, überlegt euch in der Zeit wer zuerst seine Sachen holen will". Mit den worten war ich auch schon wieder verschwunden und machte mich auf den weg um irgendein freies Zimmer zu finden oder zumindest eine Matratze. Minho wollte das jeder sein eigenes Bett hat und ich versuche seinen Befehl, oder ehr Jisungs Befehl, auszuführen. Wobei es mir echt egal sein kann, so schnell wird Minho nicht zurück kommen um es zu kontrollieren. Allerdings kann ich mir vorstellen das er einen der drei irgendwie fragen wird.

Nachdem ich das gesamte Haus inklusive Keller abgesucht hatte, seufzte ich und ging wieder zum Gästezimmer. Muss halt einer von ihnen auf dem Sofa schlafen, kann ich jetzt auch nicht ändern. Wir haben so viel Müll in diesem Haus, drei Badezimmer, ein eigenes Fitnessstudio, wobei das echt nützlich ist, ein Tanz Studio, drei oder vier computerräume... und was weiß ich für alten antiken aber verkäuflichen schrott. All das, aber Hauptsache keine aufblasbare Matratze oder so. Wahrscheinlich weil hier, außer die die hier wohnen, eh nie jemand ist. Deswegen hinterfrage ich das Gästezimmer schon- aber gut, anderes Thema.

Wieder ohne zu klopfen, betrat ich das Zimmer, diesmal saß der dunkelhaarige neben Felix auf dem Bett und Seungmin immer noch auf dem gegenüber. "Also, einer von euch muss auf dem Sofa schlafen, wir haben keine freien betten oder so. Wisst ihr schon wer zuerst geht?".

Seungmin stand auf, nahm sich seine Jacke und sah mich auffordernd an. "Na los, ich hab nicht den ganzen Tag zeit und die beiden auch nicht".

"Die Zeit habt ihr, glaubt mir, das war kein Witz das ihr hier bleibt".

(...)

Einige Minuten später saß ich auch schon mit Seungmin im Auto, viel sagen tat der Polizist neben mir nicht. Er nannte mir bloß seine Adresse, die ich irgendwo mal gelesen hatte. Nirvanheat Street 49... wahrscheinlich in der komischen Datenbank von Minho. Da sind die beiden Polizisten ja schon eingetragen und der durchgeknallte jüngere wahrscheinlich jetzt auch schon. So wie ich Minho kenne.

Angekommen in der ehr Mittelmäßigen Gegend, im Gegensatz zu dem Viertel wo ich mit Minho und so wohne, hielt ich vor dem kleinen haus. Sofort stieg Seungmin aus, was ich ihm gleich tat. "Verfolgst du mich jetzt auch noch ins Haus?". "natürlich, bevor du jemanden anrufst oder so eine Waffe mitnimmst".

Er verdrehte die Augen, was mich herzlich wenig interessierte.

Kurzerhand später waren wir drin und ich glaube noch nie ein so sauberes Haus gesehen zu haben. "Ich mag es aufgeräumt, also wunder dich nicht", wie als hätte er meine Gedanken lesen können. Gruselig.

Viel zeit mich umzusehen hatte ich nicht, denn schon ging der andere hoch ins Schlafzimmer, in das ich ihm selbstverständlich folgte.

"Ganz schön großes Bett, wohnst du alleine hier?".
"Natürlich? Wenn das irgendein Anmachspruch sein sollte, erstens war der schlecht, zweitens nein danke, kein Interesse".
"Glaub mir Kim, du gehörst mit zu den letzten Personen mit denen ich flirten würde". Ich schüttelte den Kopf, sah mich danach weiter in dem geräumigen Raum um, während der Spinner seine Tasche packte.

"Ich hoffe für dich das Felix auch bald zu diesen Personen gehört".

"Wie bitte?", ungläubig sah ich ihn an. Was haben denn alle mit Felix und mir? Wenn der mir jetzt auch noch mit liebe kommt dann garantiere ich für nichts. Die gehen mir auf den sack mit ihren Gefühlen. Ich will nichts von Felix. Es ist wie bei Minho und Jisung. Der ältere macht das zu seiner bespaßung, nicht weil er wirklich was von Jisung will.

Hoffe ich für ihn.

"Meinst du Felix erzählt uns nie was? Die Sache im Club? Ich empfehle dir die Finger von ihm zu lassen Changbin".
"Ach? Und das empfiehlst du mir? Warum? Stehst du selber auf ihn?", ich grinste, na wenn das so ist, dann hab ich doch genug um ihn aufzuregen.
"Felix ist wie ein Bruder für mich und das beruht auf Gegenseitigkeit, also steck deine letzte Gehirnzelle ein. Die funktioniert eh nicht mehr richtig".

In mir brodelte es. Ziemlich stark. Seungmin war schon immer der abgeprüteste von den drei, aber das er so lebensmüde ist hätte ich nicht gedacht. Wenn ich nicht wüsste das Minho mich foltern und dann abstechen würde, würde ich dem jüngeren jetzt gerne eine Kugel ins Schienbein schießen.

"Pass lieber mit deinen worten auf und erinnre dich daran mit wem du redest".
"Ich hab keine angst vor dir Changbin". Er schloss seine Tasche, ging aus dem raum und wie eine ente folgte ich ihm. Eine ziemlich wütende ente.

Im Badezimmer blieb er stehen, drehte sich um und sah mich an. "Willst du mir jetzt beim pinkeln zusehen?".
"Nicht bevorzugt aber wer weiß was du da versteckt hast".
"Klopapier im Schrank, bevor ein Einbrecher mir das klaut".

"Was?"

Er verdrehte die Augen und schloss die Tür. Jedoch öffnete er sie nochmal einen kleinen spalt und sah mich an.
"In der Zeit wo ich hier bin kannst du ja über Felix nachdenken. Denk darüber nach wie du ihn vergessen kannst. Du wirst niemals eine Chance haben, er steht nicht auf typen die kleiner als er sind", schelmisch grinsend schloss er die Tür wieder, noch bevor ich reagieren konnte.

Grummelnd schlug ich gegen die Tür.
"Ich werde dir dein verdammtes Mundwerk stopfen Kim!"

𝚃𝚛𝚊𝚙𝚙𝚎𝚍 |ᵐⁱⁿˢᵘⁿᵍWhere stories live. Discover now