Kapitel 6 ☆Eis und Ehrlichkeit☆

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Meine Klassenkameradin mit dem hübschen Gesicht, schien auf diese Frage gewartet zu haben: "Was springt für mich dabei raus?"

Leider überraschte mich ihr Verhalten gar nicht. Trotzdem hakte ich nach: "Das ist nicht dein Ernst, oder?" Sie zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. "Aber...Ich meine was gibt es schon großartig zu erzählen, wir sind befreundet...", versuchte ich das Unheil abzuwenden, doch Sie hob die Augenbraue mit einem Ausdruck der sagte 'Wem machst du hier was vor'. Unter meinem Tisch ballte ich verärgert die Fäuste. Dabei konnte ich nicht mal genau sagen ob ich auf Arisa wütend war.... oder auf mich selbst. Doch so oder so: Es würde die Situation nur noch schlimmer machen, wenn die anderen es nicht mal von mir erfahren, was zwischen mir und Daichi tatsächlich läuft. Irgendwie wird alles immer komplizierter.
"Was willst du?", resignierte ich. "Oikawas Handynummer!"

 "Oikawas Handynummer!"

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Miese Schlange. "Nein das mache ich nicht! Ich kann nicht einfach seine Nummer rausgeben..." genervt verschränkte ich die Arme. "Das heißt aber du hast sie!", schlussfolgerte die kleine schnell und klatschte aufgeregt in die Hände. "Frag ihn doch einfach selber....?!"Arisa lachte kurz auf, als hätte ich etwas wirklich dummes gesagt." - "Oikawa-senpai gibt niemanden seine Handynummer... er sagt immer 'Das wäre nicht fair den anderen Mädchen gegenüber!' .. oder sowas. Ich gebe dir noch ein kleines Weilchen, um drüber nachzudenken. Aber morgen ist es zu spät.", mit diesen Worten drehte sich Arisa wieder nach vorne.
Ich biss mir auf die Unterlippe, damit mir nicht doch noch etwas gemeines rausrutschte.
Gar nicht so blöd von Toru, seine Nummer nicht raus zu geben. Sein Handy würde sonst ja gar nicht mehr aufhören zu vibrieren. Seufzend starrte ich auf mein akku-totes Handy, das keinen Mucks von sich gab.
Jetzt werde ich Arisa bestimmt nicht noch nach einem Ladekabel fragen. Wer weiß was sie dafür haben möchte...Eine Haarsträhne? Oder getragene Klamotten? .. eine seiner Nieren?! Fast hätte ich über meine eigenen Gedanken gelacht, aber bei seinen 'Fans' war ich mir nicht mal sicher, ob es sich dabei wirklich um einen Scherz handeln würde...

Zum Glück konnte mir Hajime beim Training aushelfen, damit ich mein Handy endlich wieder funktionsfähig bekam. In der Umkleide fand ich eine Steckdose und schloss mein Handy an. Das Erste was mir das Gerät entgegen warf, waren die ganzen verpassten Anrufe und Nachrichten von Daichi. Das waren wirklich einige. Er hat sich wirklich jede menge Sorgen gemacht... Wenn ich doch nur nicht vergessen hätte mein doofes Handy anzuschließen!!! Doch mein Herz flüsterte: 'Dann wäre er heute auch nicht vorbeigekommen.' und da hatte es recht. Sofort dachte ich automatisch an den Kuss...unseren ersten Kuss. Und unseren zweiten.
Vielleicht war es ja Schicksal.
Gedankenverloren scrollte ich durch seine Nachrichten und blieb bei der letzten hängen:

Daichi 10:46 Uhr
Hallo Mia,
ich bin auf dem Weg zurück zur Schule. Wie ich schon mal sagte: Ich verbringe gerne Zeit mit dir, auch wenn es in einem Busch sein muss.
Ich kann es kaum erwarten dich wiederzusehen.
Bis ganz bald!

Seine Worte und Gesten gaben mir immer eine Art Sicherheit, wie es noch nie jemand zuvor getan hat. Ich dankte innerlich den Göttern, dass ich mich damals beim Joggen verlaufen hatte und genau ihm begegnet war. Leider blieb mir keine Zeit zum Antworten. Denn Toru befahl mir, als Captain des Teams, endlich in die Halle zu kommen. In drei Tagen stand das Spiel gegen die Karasuno an und wir trainierten härter als sonst. Beim Training joggte ich beim Team mit für meine Kondition und half Shigeru im Anschluss beim Warmspielen, indem wir uns einen Ball hin und her spielten. Zu meiner Erleichterung, waren unsere Coaches von meinem Ehrgeiz positiv überrascht und hatten nichts dagegen, dass ich beim Warm-up aushalf.
Selbst nach dem Training ließ ich das Handy gezwungenermaßen in der Tasche, da Hajime und Toru mit mir direkt weiterziehen wollten zu unserem Einkaufsbummel. Sie haben sogar extra das Training etwas eher beendet, damit wir mehr Zeit hatten. Da kam es mir einfach unpassend vor, das Thema 'Daichi' direkt wieder in die Runde zu werfen, nur weil ich mit ihm schrieb. Grade nach meinem Friedensangebot gegenüber meinem Gastbruder.

Sawamura x Reader | 𝔸𝕦𝕤𝕥𝕒𝕦𝕤𝕔𝕙 𝕕𝕖𝕣 𝔾𝕖𝕗ü𝕙𝕝𝕖Where stories live. Discover now